Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nordirland


In der britischen Provinz Nordirland liegt die katholisch-nationalistische Partei Sinn Fein Umfragen zufolge vorn. Die Partei, die für eine Vereinigung der Provinz mit dem EU-Staat Irland eintritt, hat einer Befragung von Politico zufolge gegenüber ihren Rivalen einen Vorsprung von sieben Prozentpunkten.
 
Medien: Sinn Fein liegt bei Nordirland-Wahl deutlich vorn
Die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein hat nach Angaben der BBC bei der Wahl zum nordirischen Regionalparlament nach der ersten Auszählungsrunde den höchsten Stimmanteil erhalten. Demzufolge liegt Sinn Fein mit 29 Prozent der Stimmen weit vor der zweitstärksten Partei DUP mit 21,3 Prozent. Wie der irische Rundfunk RTE gestern unter Berufung auf Sinn-Fein-Kreise berichtete, ist die Partei zuversichtlich, damit auch die meisten Sitze im Regionalparlament zu erhalten.

Für den Landesteil des Vereinigten Königreichs wäre das ein historisches Ergebnis. Sinn Fein galt einst als politischer Arm der militanten Organisation IRA, die mit Waffengewalt für eine Vereinigung Nordirlands mit der Republik Irland kämpfte.

Debatte über irische Einheit

 
Historischer Sieg von Sinn Fein
Die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein ist erstmals als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl in Nordirland hervorgegangen. Das stand nach Auszählung der meisten Stimmen am Samstagabend fest. Demzufolge errang die einst als politischer Arm der militanten Organisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) geltende Partei mindestens 27 der 90 Sitze in der Northern Ireland Assembly. Sinn Fein löst damit die protestantisch-unionistische Democratic Unionist Party (DUP) als stärkste Kraft ab.

Sinn-Fein-Spitzenkandidatin Michelle O’Neill steht nun das Recht zu, den Posten der Regierungschefin zu beanspruchen. Für den zum Vereinigten Königreich gehörenden Landesteil ist das ein historisches Ergebnis. Erstmals könnte eine Politikerin an der Spitze der Regierung stehen, die sich für die Loslösung von London und die Vereinigung mit der Republik Irland ausspricht. Bisher hatten stets Parteien den Regierungschef gestellt, die eine Beibehaltung der Union mit Großbritannien befürworten.

Eine Regierungsbildung könnte aber am Widerstand der (DUP) scheitern, die einen gleichberechtigten Stellvertreter stellen müsste. Dem als Karfreitagsabkommen bekannten Friedensschluss aus dem Jahr 1998 zufolge müssen die stärksten Parteien aus beiden konfessionellen Lagern eine Einheitsregierung bilden.

 
Zurück
Oben