Es ging im Endeffekt darum dass Vuk Karadzic der Erfinder der serbischen bzw. kroatischen Sprache sein soll.
Auch Divkovic selber hat sich von dalmatinischer und dubrovnikanischer Literatur beeinflussen lassen, war ja damals kein Problem, wie du ja selber sagst, damals gab es den Hass und die Dunst zwischen unseren Völkern einfach noch nicht.
In Belgrad bzw. Serbien selbst war ein Dialekt verbreitet welcher dem bulgarischen bzw. dem mazedonischen nah ist.
Mit dem Unterschied dass es heute nicht anders ist, Dalmatiner kannst du als Kroate, Serbe, Italiener auch sein, genauso wie Bosanac,
Dennoch glaubst du dass er die slawische Sprache für die dort ansässigen Italiener verfasst hat, die ja auch Dalmatiner waren?
Vor Vuk Karadzic gab es da einen gewissen Mrkalj dessen Einfluss auch unter Serben ignoriert werden. Und ja, er ist kein Erfinder dieser beiden Sprachen, da stimme ich zu.
mir ging es auch darum, dass Kasic die Sprache, in der er schreibt und über die er schreibt, nie als Kroatisch bezeichnet wurde, aber einmal in seiner Autobiographie erwähnte er tatsächlich Kroatisch, aber aus völlig anderen Gründen.
er gibt an, dass er während seiner Tätigkeit als Beichtvater in Rom neben Illyrisch oder Dalmatinisch auch auf Kroatisch, Krainisch und Bulgarisch angesprochen wurde. Außerdem schreibt Kasic in seiner Autobiografie (vll hast du diese auch gelesen, in neu Übersetzung), dass er während seiner Mission in Belgrad sowohl von Männern als auch von Frauen vollkommen verstanden wurde. Schon suspekt oder etwa nicht ?
Im Vorwort zu seiner Grammatik aus dem Jahr 1604 stellt Kasic auch deutlich fest, dass er, als er von der Kongregation für die Propaganda des Glaubens aus der Gesellschaft der Jesuiten ausgewählt wurde, die Sprache der Menschen zu lernen, die in den meisten Regionen gesprochen werden.
Aus Safariks Geschichte der serbischen Literatur der nun wirklich kein "grossserbischer Propagandist" ist:
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Wieso ich diesen Abschnitt erwähne. Als wichtiger Indikator für den "serbischen Charakter" jesuitischer missionarischer Lexikographie und Grammatik gilt die serbische Grammatik von Jurjo Krizanic, einem jesuitischen Missionar in dem neben Interpretationen in Russisch, Weißrussisch und Polnisch, Funde und Interpretationen in der kroatischen Sprache, mit denen dieser Jesuitenmissionar deutlich machte, was die Gemeinde als kroatische Sprache betrachtete und womit sie die illyrische Sprache gleichsetzte.
Meine Intension ist wie du siehst nicht "Schwanzvergleiche" zwischen den beiden Völkern zu betrieben, sondern aufzuzeigen dass die Geschichte komplexer ist als es die heutige Mainstream Histografie für politische Zwecke missbraucht.