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Ohrid // Lychnidos

Гуштер;2967238 schrieb:
Richtig, Ohrid ist geprägt von den verschiedenen Epochen. Die antiken makedonischen Bauten wie das Theater, die unzähligen Kirchen und Klöster nach der Christianisierung und die mittelalterlichen Bauten zur Zeit als Ohrid Hauptstadt des bulgarischen Reiches war. Die Moscheen aus der Zeit der Osmanen sind auch alle sehr gut erhalten und dass gefällt mir an Ohrid auch so sehr, dass es Geschichte aus all den verschiedenen Epochen wiederspiegelt.

Nur hier das Haus der Familie Robevci als osmanisch darzustellen ist einfach Blödsinn. Die Robevci Brüder haben es nach ihren Vorstellungen gebaut, ähnliche Architektur findet man überall in Mazedonien, Albanien und auch in Bulgarien habe ich sowas ähnliches schonmal gesehen.

Heute ist das Haus ein Museum, welches wirklich was hermacht ich habe mich auch dort bei der Papierherstellung nach mittelalterlichen Methoden erprobt.




Das Theater von Ohrid wurde um 200 v.Chr. erbaut und ist hellenistisch, nicht makedonisch. Die übrigen drei Theater aus dem Altertum die in der Republik Mazedonien stehen, und in Scupi, Stobi und Heracleia Lyncestis zu besichtigen sind, stammen alle aus römischer Zeit.

Ich bin kein herausragender Kenner der osmanischen Architektur, aber soweit ist weiß waren diese Art von Fachwerkhäuser wirklich eine Spezialität aus der osmanischen Zeit. Muss nicht heißen, dass die Bauherren keine Bulgaren oder Albaner waren. Aber der Stil an sich mit diesen Erkern usw. ist wahrscheinlich schon osmanisch. Kleinasien, und vor allem das Pontos-Gebiet, ist doch voll von solchen Bauten. AyYildiz bezog sich auf den Baustil (osmanisch), und nicht auf die Ethnie der Bauherren. Habe ich wenigstens so verstanden.. :-)

Heraclius
 
Im Zentral Asien wo die Osmanen herkommen sind solche Häuser nicht zu finden verstehst du was ich meine?

Die Seldschuken kamen nach 1071 aus Zentralasien. Die osmanischen Häuser wie wir sie heute kennen sind im 17./18. Jahrhundert entstanden. Da liegen mehr als 500 Jahre zwischen! Zeig mir ein ähnliches Bauwerk auf dem Balkan, welches vor der osmanischen Herrschaft entstanden ist...
 
Die Seldschuken kamen nach 1071 aus Zentralasien. Die osmanischen Häuser wie wir sie heute kennen sind im 17./18. Jahrhundert entstanden. Da liegen mehr als 500 Jahre zwischen! Zeig mir ein ähnliches Bauwerk auf dem Balkan, welches vor der osmanischen Herrschaft entstanden ist...

Im 14 Jahrhundert ist Gjirokaster schon gewesen und die Baukunst war ebenfalls vorhanden, aber hier spricht man wieder von Osmanischer Baukunst, irgendwie eigenartig.


UNESCO Weltkulturerbe Europa: Altstädte von Berat und Gjirokastra in Albanien - Nachrichten Reise - Specials - Unesco-Weltkulturerbe - Unesco Europa - Unesco Albanien - WELT ONLINE

Und auf Wikipedia liest man das
''Das Stadtbild von Berat wird geprägt von der typischen Balkanarchitektur, wie man sie vergleichbar beispielsweise auch in Gjirokastra und Ohrid antrifft. Im Gegensatz zu einigen anderen albanischen Städten werden in Berat die touristischen Sehenswürdigkeiten und das Stadtzentrum gepflegt und unterhalten.
Für Touristen bietet Berat einige Hotels und Restaurants. Zur Förderung des Tourismus wurden einige Ansätze unternommen, unter anderem mit deutscher Hilfe. Berat zählte zu den ersten albanischen Orten, die für Touristen eine Website erstellten und wo gut sichtbare Wegweiser aufgestellt wurden.
2008 wurde die Altstadt von Berat in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbe aufgenommen. Dort wird sie nun gemeinsam mit Gjirokastra als Beispiele für den Erhalt einer ottomanischen Stadt und die Koexistenz verschiedener Kulturen geführt.''

Irgendwie Dumm :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Seldschuken kamen nach 1071 aus Zentralasien. Die osmanischen Häuser wie wir sie heute kennen sind im 17./18. Jahrhundert entstanden. Da liegen mehr als 500 Jahre zwischen! Zeig mir ein ähnliches Bauwerk auf dem Balkan, welches vor der osmanischen Herrschaft entstanden ist...





Die Seldschuken kamen 1071 keineswegs aus Zentralasien. Sie hatten schon längere Zeit vorher ein Großreich welches einen Teil des Iraks und Syriens, Afghanistan, den Kaukasus und Persien umfasste, begründet. Deswegen war bei den Seldschuken das Persische auch lange Zeit die Hof- und Literatursprache.

Heraclius
 
Im 14 Jahrhundert ist Gjirokaster schon gewesen und die Baukunst war ebenfalls vorhanden, aber hier spricht man wieder von Osmanischer Baukunst, irgendwie eigenartig.


UNESCO Weltkulturerbe Europa: Altstädte von Berat und Gjirokastra in Albanien - Nachrichten Reise - Specials - Unesco-Weltkulturerbe - Unesco Europa - Unesco Albanien - WELT ONLINE

Die Häuser in Gjirokaster und Berat sind im 18. und 19. Jahrhundert entstanden.

Altstadthäuser in Gjirokastra (Gjirokaster) (Albanien, Albanie, Albania, Shqipëria)

Blick auf die Altstadt von Gjirokastra mit zwei besonders typischen Beispielen von Wohnhäusern (Bildmitte) mit einem beziehungsweise zwei herausragenden Flügeln, wie sie fürs 19. Jahrhundert charakteristisch sind. Sie sind eine Weiternetwicklung der einfachen, wehrhaften "Wohntürme" (kullë), wie sie im 18. Jahrhundert im osmanisch beherrschten Teil Südosteuropas verbreitet waren.
Die beiden unteren Stockwerke aus Stein haben wehrhafen Charakter und weisen daher nur kleine Fensteröffnungen auf, um leichter verteidigt werden zu können. Sie dienten vor allem als Lager- und Wirtschaftsräume. Im Winter wurde der erste Stock bewohnt, während die repräsentativen Räume und der Wohnbereich für die Sommermonate im obersten Stockwerk zu finden waren. Das obere Stockwerk, wo Holz vermehrt zur Verwandung kam, ist meist mit Veranden, Loggien und Balkonen ausgestattet.
Gekrönt werden die Häuser durch die für Gjirokastra charakteristischen Dächer aus Steinplatten, die wie im Bild zu sehen von hervorragenden Holzbalken gestützt werden. Die kompakt erhaltene Altstadt von Gjirokastra ist im Juli 2005 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt worden.

Berat

1417 nahmen die Osmanen die Stadt erstmals ein. In den 1420er Jahren hatte die Adelsfamilie Muzaka die Herrschaft über Berat. Theodor von Muzaka, ein Mitstreiter Skanderbegs in der Liga von Lezha, verlor die Stadt 1450 durch einen Überraschungsangriff der Türken endgültig. Die durch Skanderbeg 1455 angestrengte Belagerung von Berat blieb ohne Erfolg.
Unter der osmanischen Herrschaft war Berat Sitz eines Sandschak-Beys und regionales Handelszentrum. Sowohl die Muslime als auch die orthodoxe Kirche unterhielten bedeutende Schulen in der Stadt.
1851 wurde Berat von einem starken Erdbeben erschüttert. Die kurz danach errichteten Bauten prägen noch heute das Aussehen der historischen Stadtteile.



@Heraclius:

Sry hast natürlich Recht. Das Großseldschukenreich hatte seine Ursprünge im heutigen Iran. Mir ging es darum, dass die Rum-Seldschuken bereits ab 1071 anfingen sich in Anatolien niederzulassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Seldschuken kamen 1071 keineswegs aus Zentralasien. Sie hatten schon längere Zeit vorher ein Großreich welches einen Teil des Iraks und Syriens, Afghanistan, den Kaukasus und Persien umfasste, begründet. Deswegen war bei den Seldschuken das Persische auch lange Zeit die Hof- und Literatursprache.

Heraclius


Sind Seldschuken Perser? :D
 
Die Häuser in Gjirokaster und Berat sind im 18. und 19. Jahrhundert entstanden.

Altstadthäuser in Gjirokastra (Gjirokaster) (Albanien, Albanie, Albania, Shqipëria)

Berat

@Heraclius:

Sry hast natürlich Recht. Das Großseldschukenreich hatte seine Ursprünge im heutigen Iran. Mir ging es darum, dass die Rum-Seldschuken bereits ab 1071 anfingen sich in Anatolien niederzulassen...




Alles klar. :-) Nach der Niederlage der Armee von Kaiser Romanos IV in Mantzikert 1071, stand das Innere Kleinasiens den Seldschuken zur Einwanderung frei. Ich wollte auch auf die wichtige Rolle die Persien im Kulturtransfer zu den Seldschuken gespielt hat hinweisen.

Heraclius
 
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