Dann sollte man Kindern konsequenterweise auch mit drei Jahren die Entscheidung überlassen, ob sie rauchen, trinken, Autofahren oder Sex haben möchten. Wenn schon denn schon, was sollen diese halben Sachen nach willkürlichen Kriterien? Wieso soll ein Kind mit drei, sieben oder 15 Jahren über Ohrlöcher entscheiden dürfen aber über die anderen Dinge nicht? Es hat schon seine Gründe, wieso Jugendliche erst mit 18 bzw. 21 Jahren mündig sind. Bis sie dieses Alter erreicht haben, geht der Gesetzgeber und die Gesellschaft davon aus, dass die Eltern einfach aufgrund ihrer Lebenserfahrung und ihrem ausgeprägtem Urteilsvermögen Entscheidungen treffen können, die auch langfristig im Sinne des Kindes sind. Und es wird richtigerweise unterstellt, dass Eltern am besten beurteilen können, was richtig und was falsch, was gesund und was ungesund für ihre Kinder ist. Auch über die Grenze der Volljährigkeit hinaus machen Kinder ihre Entscheidungen von der Meinung ihrer Eltern mitabhängig, das ist vollkommen normal und auch vernünftig.
Was soll diese Diskussion? Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.