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Olympische Winterspiele Sotschi 2014

Damien

Ultra-Poster
[h=1]Sotschi 2014: Die teuersten Spiele aller Zeiten[/h]Neue Verkehrsadern, neue schnelle Telekommunikationsnetze und ein runderneuerter Flughafen machen Sotschi 2014 mit einem Investiotionsvolumen von 40 Milliarden Euro zu den teuersten Olympischen Spielen aller Zeiten.

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Es steht fest: Die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 sind die teuersten aller Zeiten. In den acht Jahren Vorbereitungszeit wurden mehr als 40 Milliarden Euro ausgegeben. Zum Vergleich: Die Kosten der Spiele in Peking 2008 beliefen sich auf 29 Milliarden Euro und die in London 2012 auf ungefähr 25 Milliarden Euro. Genau so, wie es in China der Fall war, fließt auch in Russland der Großteil der Mittel in die Modernisierung der städtischen Infrastruktur.
Lediglich 5,5 Milliarden Euro werden direkt für die Errichtung von Objekten für die Winterspiele, wie etwa Stadien und Trainingsanlagen, aufgewendet. Was in der Stadt für die restlichen 35 Milliarden errichtet wird, erklärt der Bürgermeister von Sotschi Anatolij Pachamow.

Das Verkehrsnetz


Den Großteil der Mittel gibt die russische Regierung für den Ausbau und die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur aus, insgesamt 16 Milliarden Euro. Dieses Geld werde, so der Bürgermeister von Sotschi, das Problem der Verkehrsstaus lösen. Sotschi erstreckt sich 160 Kilometer entlang der Schwarzmeerküste und besitzt lediglich eine Hauptstraße, den Kurortny Prospekt, was der Hauptgrund für die Verkehrsstaus ist. Bis 2014 sollen in Sotschi daher 260 Kilometer an neuen Straßen gebaut werden, wobei sich dadurch die Verkehrsstärke der Straßen um das 1,8- bis 2,5-fache und die Durchschnittsgeschwindigkeit um 25 Prozent erhöhen sollen.


Das Verkehrsproblem soll jedoch nicht nur durch den Ausbau von Straßen, sondern auch durch die Ausweitung der Eisenbahn- und Nahverkehrsinfrastruktur gelöst werden. So werde man in Sotschi die Eisenbahn zu einem städtischen Verkehrsmittel machen. Bürgermeister Pachomow hierzu: „Derzeit entstehen 30 neue Bahnhöfe. Das heißt, dass die Züge dadurch praktisch jede Ortschaft erreichen werden."
Das umfangreichste Projekt der Russischen Eisenbahnen ist ein Streckenabschnitt, welcher aus einer Straße und aus einer Einbahnlinie besteht und vom Bezirk Adler bis zum Skiort „Alpika Service" in der Ortschaft Krasnaja Poljana reicht. Laut Angaben eines Olympia-Verantwortlichen sollen dafür mehr als fünf Milliarden Euro aufgewendet werden, was dieses Bauvorhaben zum teuersten Einzelprojekt für Olympia 2014 macht. Der Bau dieser Strecke ermöglicht jedoch den Transport von 8 500 Personen pro Stunde. Während der Winterspiele werden die Züge sogar im 10‑Minuten-Takt geführt.


Betrachtet man die Summen, die von privaten Sponsoren in die Infrastruktur der Stadt investiert werden, so ist die Investmentgesellschaft Basic Element hierbei Spitzenreiter. Die Holding investierte mehr als sechs Milliarden Rubel, rund 150 Millionen Euro, in den Bau eines neuen Terminals am Flughafen von Sotschi. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Juni 2012 betrug die Kapazität des Flughafens noch 1 600 Fluggäste am Tag. Nächstes Jahr zu Olympia, wenn dessen Ausbau fertig gestellt ist, wird sie auf 3 800 Fluggäste anwachsen. Zudem hat das Adam Smith Institute, ein britischer Think Tank, den Flughafen von Sotschi als besten Regionalflughafen Russlands prämiert.


Telekommunikation und Energie


Für den Ausbau der Infrastruktur im Bereich der Telekommunikation sind die Unternehmen Megafon und Rostelekom zuständig, die mit einem Investitionspaket von jeweils 100 Millionen Euro auch zu den offiziellen Sponsoren der Olympischen Winterspiele gehören.


Die Rostelekom widmet sich hierbei dem Ausbau der Festnetzleitungen und der Mobilfunkbetreiber Megafon vergrößert das Mobilfunknetz. So werden beispielsweise von Rostelekom mehr als 300 Kilometer modernste Glasfaserkabel verlegt und 33 olympische Einrichtungen versorgt, hieß es von Seiten des Rostelekom-Pressedienstes. Ein Vertreter von Rostelekom ließ verlauten, dass damit konkret die Schaffung von Zugangspunkten zu Kabel- und kabellosem Internet, Internettelefonie und Standleitungen gemeint ist, um so die speziellen Systeme der Olympia-Spielstätten, wie etwa die Ergebnisauswertung, die Punktestände oder die Zeitnahmen, effektiv versorgen zu können. Was den Mobilfunk anbelangt, so wird es auf dem Gelände der Olympia-Objekte nur einen Anbieter geben – nämlich Megafon.


Umwelt und öffentliche Versorgung

Die Prüfkommissare der IOK übten am meisten Kritik an der Tatsache, dass Abwässer in das Schwarze Meer abgelassen werden. Deswegen hat man für die Olympischen Winterspiele neue Kläranlagen mit einer Abwasserkapazität von 140 000 Kubikmeter gebaut. Indem die Abwasserrohre über zwei Kilometer ins Meer hinausreichen, soll eine hohe Klärqualität sichergestellt werden, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung.


[h=3][/h] Grafik: Olympia-Ticketpreise



Sotschi nach den Spielen

Was wird aus der Infrastruktur nach den Olympischen Winterspielen? Im Februar wurde ein Programm bewilligt, das ihre Nutzung nach den Winterspielen regelt: Fast die gesamte Infrastruktur, inklusive der kommunalen und technischen Einrichtungen sowie Straßen, gehen in das Eigentum der Stadt über.


Sotschi soll schließlich nicht nur als erstklassiger Kurort, sondern auch als Zentrum fungieren, in dem große Veranstaltungen wie Konferenzen, Ausstellungen, Sportwettbewerbe und ähnliches abgehalten werden, meinte Bürgermeister Pachomow. Des Weiteren ist sich der Bürgermeister sicher, dass die für die Winterspiele geschaffene Infrastruktur die Stadt und ihr Lebensgefühl um ein Vielfaches verbessern wird.

Sotschi 2014: Die teuersten Spiele aller Zeiten | Russland HEUTE
 
Olympische Winterspiel Medalien 2014 die schönsten Winterspiel Medallien aller Zeiten

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Die Medaillen der Olympischen Spiele in Sotschi wurden in Sankt Petersburg im Rahmen der Sitzung des Exekutivkomitees des IOK und der internationalen Konvention "SportAkkord" präsentiert.

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Auf der Vorderseite der Medaille sind die olympischen Ringe, auf zirkulierend — der Titel der Art der Wettbewerbe englisch und das Emblem der Sotschier Spiele dargestellt. Auf dem Rand der Medaillen ist der offizielle Titel der Spiele auf den russischen, englischen und französischen Sprachen ausgeschlagen.

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Je nach Wert der Olympiamedaille wechselt das Gewicht von 460 bis zu 531 Gramme. Die Dicke jeder Medaille ist — 10 mm, und der Durchmesser — 100 mm.

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Die Belohnungen hat die olympische Meisterin Swetlana Schurowa vorgestellt.

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Wie der Präsident des Organisationskomitees Igr-2014 Dmitrij Tschernyschenko mitgeteilt hat, benötigt jede Medallie ca. 18 Stunden zur herstellung.
 
Kein Boston-Terror in Sotschi

Die Explosionen beim Marathon in Boston zeigten, dass auch Sportveranstaltungen Ziel von Terroranschlägen sein können. Die russischen Behörden betonen jedoch, für die Sicherheit bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 sei gesorgt.

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Die Sondereinsatzgruppe für die Olympischen Spiele und der Paralympics
soll etwa 1 500 Personen für Rettungsdienst und Feuerwehr und bis zu
100 Einheiten für die Technik einschließlich vier Hubschraubern und fünf
Schiffen umfassen. Foto: RIA Novosti

Die tödlichen Explosionen während des Marathons in Boston haben Befürchtungen laut werden lassen, die Sicherheit bei den Olympischen Winterspielen im nächsten Jahr in Russland sei nicht gewährleistet.
Bereits vor der Tragödie in Boston zweifelten viele westliche Experten an der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Sotschi den Zuschlag für die Austragung der Winterspiele 2014 zu erteilen. Es fehlte dort nicht nur praktisch jegliche sportliche Infrastruktur internationalen Standards. Bedenken löste auch die geografische Nähe der Stadt zu einem der unruhigsten Regionen Russlands aus, dem Nordkaukasus, den vor Kurzem noch militärische Konflikte erschütterten und der bis heute ein Zentrum des islamischen Widerstands ist.
Die für die Austragung der Olympischen Spiele zuständigen russischen Behörden zerstreuten jedoch die Sorgen der Weltöffentlichkeit. Der Vize-Premierminister der Russischen Föderation Dmitri Kosak sagte, die Sicherheit während der Olympischen Spiele habe für die Organisatoren höchste Priorität. „Wir werden alles dafür tun, dass sich in Sotschi amerikanische Tragödien nicht wiederholen", so Kosak. „Wir analysieren jede Veranstaltung und jede Situation bis in Detail." Der Vorbeugung möglicher Exzesse diene beispielsweise ein speziell entwickelter Besucher-Pass, der die erforderlichen Testläufe bereits erfolgreich bestanden habe, erläuterte Kosak weiter.
Für die Sicherheit während der Spiele soll ein eindrucksvolles Aufgebot der russischen Sicherheitsbehörden und Polizei sorgen. Wie Juri Djeschewych,


Leiter der Aufsichtsbehörde des russischen Zivilschutzministeriums, erklärt, werde derzeit eine Sondereinsatzgruppe für die Olympischen Spiele und der Paralympics gebildet. Sie soll etwa 1 500 Personen für Rettungsdienst und Feuerwehr und bis zu 100 Einheiten für die Technik einschließlich vier Hubschraubern und fünf Schiffen umfassen.
16 Feuerwehr- und Erste-Hilfe-Zentren sollen Groß-Sotschi während der Olympischen Spiele versorgen, zwölf von ihnen wurden bereits eingerichtet und sind schon im Betrieb. Der Bau vier weiterer Zentren steht noch bevor. Sämtliche Teilbereiche sind mit modernster Technik ausgestattet. Die Feuerwehreinheit 35 beispielsweise ist mit Geländefahrzeugen für operative Gefahrenabwehr und einem speziellen Löschwagen ausgestattet, der mit zehn Tonnen Wasser und zwei Tonnen Schaum befüllt werden kann.
In der Stadt selbst soll die öffentliche Ordnung durch 70 000 Polizisten sichergestellt werden. Ihren Dienst werden sie in einzelnen Abteilungen gemeinsam mit Dolmetschern leisten. So werden sich bei Bedarf auch Ausländer mit den Ordnungshütern verständigen können.
Um es ausländischen Gästen zu erleichtern, etwaige Zwischenfälle schriftlich zu melden, hat das russische Innenministerium Vorlagen für fremdsprachige Sonderformulare erstellt. Diese sollen einfach auszufüllen sein, indem Zutreffendes lediglich angekreuzt wird. Die Formulare werden in allen Sprachen der teilnehmenden Länder bereitgestellt.
Die Mitarbeiter der Sondereinheiten haben bereits ihr alpines Training begonnen. Im Bedarfsfall werden sie auch in gebirgigem Gelände eingesetzt. Die Mitarbeiter der Polizei durchlaufen sehr gründliche Schulungen in der Handhabung von technisch hoch entwickelten


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Durchsuchungsgeräten, die für Sicherheitskontrollen während der Olympischen Spiele bereits jetzt angeschafft werden. Die Geräte entsprechen der auf großen internationalen Flughäfen eingesetzten Technik.
Die Sicherheit während der Olympischen Spiele sollte höchste Standards erfüllen, glaubt der Leiter der Abteilung Organisation von Massenveranstaltungen des russischen Innenministeriums Sergej Borissow. „Wir bereiten unsere Mitarbeiter sehr intensiv auf die bevorstehenden Olympischen Spiele vor", erklärte Borissow in einem Gespräch mit Russland HEUTE. „Die Mitarbeiter werden in verschiedenen Bereichen trainiert. Sportübungen wurden intensiviert, der Englischunterreicht ebenfalls. Bei den Olympischen Spielen kommen nur die besten Polizisten aus ganz Russland zum Einsatz. Es sollte uns mit großem Stolz erfüllen, unser Land im Rahmen einer so großen Veranstaltung zu repräsentieren. Die Tragödie von Boston war ein Schock für die ganze Welt. Ich wünsche mir, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen werden. Sport sollte nichts mit Politik zu tun haben."


Kein Boston-Terror in Sotschi | Russland HEUTE
 
Korruption hat die Kosten für die Olympischen Winterspiele in Sotschi der russischen Opposition zufolge mehr als vervierfacht. 25 bis 30 Milliarden Dollar seien in dunkle Kanäle geflossen, sagte der russische Oppositionsführer Boris Nemzow am Donnerstag vor Journalisten. Dies hätte die Ausgaben für das Sportereignis auf 50 Milliarden Dollar in die Höhe getrieben, womit Sotschi 2014 zu den teuersten Olympischen Spielen überhaupt würden.

Olympia: Milliarden-Korruption bei Sotschi vermutet « DiePresse.com
 
Finde Spiele dort genau so umstritten wie in China.
Und ändern wirst du trotzdem nichts daran. Es geht nun mal nicht immer nur nach irgendwelchen Sympathien:-)


Putin hat sich ja offiziell den Kampf gegen Korruption auf die Fahne geschrieben. Mal sehen, ob da noch der eine oder andere zur Verantwortung gezogen wird. Wäre zu hoffen. Ist leider sehr verlockend, wenn viel Geld im Spiel ist. Gilt ja auch nicht nur für Russland und da braucht "Die Presse" auch nicht so Empörung zu heucheln.
 
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