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Our Lady of Guadalupe

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Wunder gibt es immer wieder, sagt man im Volksmund. Aber "Wunder" sind häufig auch fester Bestandteil der Religionen der Welt. Vor allem auch im Christentum werden Wunder gerne als Zeichen der Macht Gottes oder des Himmels angenommen. Dabei reicht die Palette von Schutzengeln bis hin zur Erscheinung der heiligen Jungfrau Maria.

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Die so genannten Marienerscheinungen sind in der gesamten christlichen Welt ein fundamentaler Bestandteil der Glaubenswelt. Vor allem die Erscheinungen der heiligen Gottesmutter in Fatima, Portugal, im Jahre 1916 gilt als ein großes Wunder der Christenheit. Fatima ist heute eine Pilgerstätte für Millionen von Menschen, die auch der Vatikan offiziell als Ort, an dem die heilige Gottesmutter einst vor 70.000 Zeugen erschienen ist, anerkannt hat.

Damals waren drei kleine Kinder der Kern der Erscheinungen und als Finale der mehrmonatigen Erscheinungen der "lieben Frau" gilt das "Sonnenwunder", bei dem unzählige Menschen staunend das Schauspiel am Himmel beobachten konnten.

Fatima ist in der Hinsicht interessant, dass es zahllose Zeugen für die "Randerscheinungen" der Marienerscheinungen habe. Aber natürlich auch deshalb, da das Seherkind Lucia von der Gottesmutter drei "Botschaften" übermittelt bekam. Die heilige Pilgerstätte Fatima ist mit Sicherheit die bekannteste, aber nicht alleine in den Reihen der Orte, an dem angebliche die heilige Jungfrau erschienen ist.

Auch wenn die wenigsten Marienerscheinungen von den entsprechenden vatikanischen Untersuchungsbehörden anerkannt werden, so ist eine aber unumstritten: Guadalupe in Mexiko. Guadalupe ist wiederum auch eine Besonderheit beim Thema Marienerscheinungen. Auch wenn die Erscheinung der heiligen Jungfrau Maria über 460 Jahre zurück liegen, so hat dies Ereignis doch ein Relikt hinterlassen: Ein bis heute unerklärliches Bildnis, eine Art "göttliche Fotografie" der Mutter Gottes auf einem Stück Stoff. Eine äußerst spannende, zugleich aber auch rätselhafte Geschichte.


Es muss vorweg gesagt werden: Wie Fatima hat der Vatikan auch die Wunder von Guadalupe anerkannt. Der Vatikan sieht also die Ereignisse von damals als reale Einwirkungen des "Himmels" auf die Erde; als Zeichen von Gott. Der erste Papst, der das Wunder von 1531 offiziell anerkannte, war 1754 Benedikt XIV. Auch andere Päpste nach ihm betonten die Echtheit der Erscheinung und hoben Guadalupe immer höher im Ansehen.

Im Jahre 1976 wurde aufgrund des großen Zustroms von gläubigen Pilgern sogar eine neue Basilika mit Platz für 10.000 Menschen erbaut. Zur Feier des 450. Jahrestages der Erscheinung der Madonna besuchte Papst Johannes Paul II. im Jahre 1981 als erster Papst persönlich den Ort und eröffnete im selben Jahr unter dem Bild der heiligen Madonna die dritte Bischofskonferenz Lateinamerikas.

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Wir verdanken den Bericht über die Ereignisse vor 460 Jahren dem Adeligen Antonio Valeriano, dessen Originalbericht heute jedoch als verschollen gilt. Luys Lasso de la Vega übertrug im Jahre 1649 den Bericht von Valeriano in die Sprache der aztekischen Nahua-Indianer und nannte den Text nach den ersten beiden Worten Nican Mopuhua ("Hier wird erzählt").

Doch was war damals geschehen?

Am 9. Dezember 1531 machte sich der aztekisch-stämmige Juan Diego aus Tolpetlac auf den Weg zur heiligen Messe ins 14 Kilometer entfernte Tlatilolo. Auf dem Weg dorthin passierte er den Hügel Tepeya und hatte dort seine erste Begegnung. Von der Spitze des Berges herab konnte Diego eine für ihn übernatürlich erscheinende Musik und einen "wunderbaren himmlischen Gesang" vernehmen. Plötzlich aber verstummte diese himmlische Musik und er hörte, wie jemand seinen Namen rief. Auf dem Gipfel angekommen, sah er sich nun einer wunderbaren Gestalt, einem "Edelfräulein", gegenüber:

"Ihr Gewand leuchtete wie die Sonne, als ob es von Licht widerstrahlte, und der Stein, der Felsen, auf dem ihr Fuß stand, als ob er von Strahlen sprühte; der Glanz von ihr schien wie Edelsteine, wie der schönste Schmuck, die Erde, als ob sie aufleuchte von dem Glanz des Regenbogens."

Diego erfährt von der leuchtenden Gestalt, dass sie die heilige Jungfrau Maria sei und einen Auftrag für ihn habe. Er sei dazu auserwählt, an diesem Ort auf dem Berge Tepeya für die Mutter Gottes ein Heiligtum zu errichten. Dazu soll er nach Mexiko City gehen, um diesen heiligen Auftrag dem dortigen Bischof P. Juan de Zumarraga zu unterbreiten. Natürlich beeindruckt von der göttliche Erscheinung der Maria, machte sich Diego auf den Weg zum Bischof.

Tatsächlich, nach einiger Zeit des Wartens, bekam Diego eine Audienz beim Würdenträger und konnte dort sein Ansinnen vortragen. Doch Bischof Zumarraga ist verständlicherweise misstrauisch gegenüber der Bitte des Azteken Diego. Und so entlässt er Diego mit dem Hinweis, über das Gehörte nachzudenken.

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Juan Diego verlässt enttäuscht Mexiko City und macht sich zurück zum Tepeya, wo es erneut zu einer Begegnung mit der heiligen Mutter Gottes kommt. Diego berichtet der Madonna, dass er mit Sicherheit der falsche Mann für diese Aufgabe sei und sie doch bitte einen anderen in ihren Namen zum Bischof schicken solle. Doch die Erscheinung weist ihn zurück, es sei ausgesprochen wichtig, dass er persönlich hingehe. Diego sei der Vermittler ihrer Bitte und soll am folgenden Tag wieder zum Bischof gehen.

Diego tat, wie ihm von der Gottesmutter befohlen und sprach am kommenden Tag erneut bei Zumarraga vor. Doch dieser war weiterhin nicht überzeugt. Auf das Wort eines einzelnen Mannes könne er nicht eine Kirche bauen, so der Bischof. Diego solle einen Beweis bringen, dass er "von der Königin des Himmels persönlich gesandt" wurde.

Auf dem Weg zurück traf Diego ein drittes Mal auf die "Königin des Himmels" und schilderte ihr erneut seinen Misserfolg. Doch Diego erfuhr, dass er am kommende Tage erneut hierher kommen soll und dann den Beweis erhalten werde, den der Bischof verlangte. Nun wurde es interessant, denn Diego kam natürlich wieder zum verabredeten Treffpunkt.

Die heilige Dame trug ihm auf, er solle zum Gipfel steigen und dort Blumen pflücken. Schon das verwunderte Diego, denn es war mitten im Winter. Und auch im Sommer wachsen auf dem Hügeln kaum Blumen – es ist eine felsige, öde Gegend mit wildem Gestrüpp. Doch an diesem Tage wuchsen dort die herrlichsten Blumen, und Diego sammelte sie begeistert auf und legte sie in seinen Umhang, die so genannte Tilma.

Die Madonna trug ihm nun deutlich auf, dass diese Blumen der Beweis sind, den der Bischoff verlangt habe. Er solle in ihrem Namen sprechen und aus den Blumen ihren Willen erkennen können. Aber, so mahnte die heilige Jungfrau "mit großer Strenge", Diego darf seinen Umhang mit den Blumen darin nirgends öffnen als vor dem Bischof persönlich.

Ein drittes Mal machte sich Diego nun auf dem Weg zum Bischof; diesmal mit dem Beweis für die übernatürliche Natur seiner Erscheinungen. Bischoff Zumarraga war diesmal nicht allein in seinem Raum. Bei ihrem waren einige Würdenträger der Kirche sowie natürlich der Dolmetscher (Diego sprach kein Spanisch). Als ihn der Bischof fragte, ob er nun den Beweis habe, geschah das Wunder von Guadalupe:

"Und dann breitete er seine weiße Tilma aus, in die hinein sie die Blumen gelegt hatte. Und sobald die verschiedenen kostbaren Blumen zu Boden fielen, da verwandelte die Tilma sich dort in ein Zeichen, es erschien plötzlich das geliebte Bild der Vollkommenen, der heiligen Jungfrau Maria. (...) Und als der regierende Bischof es sah, und alle die dort waren, knieten sie nieder, bewunderten sie es sehr."

Die Blumen lösten sich bei der Berührung des Bodens in Luft auf, aber von Erstaunen ergriffen, blickten die Anwesenden auf ein Bild der Jungfrau Maria, das auf der 55 Zentimeter breiten und 1,43 Meter langen Tilma erschien. Sofort erklärte sich der Bischof bereit, die Kirche am Ort der Erscheinung zu errichten und am 26. Dezember 1531 wurde das Bildnis der Madonna feierlich in die Kapelle getragen.

Was hier vor über 450 Jahren geschehen ist, gilt bis heute als Wunder. Der Vatikan ist überzeugt, dass Diego die Mutter Maria erschienen ist und vor allem auch, dass das Bild der heiligen Jungfrau auf dem Gewand ein übernatürliches Phänomen ist. Die Zeugen, die damals 1531 bei der Manifestation des Bildes der "lieben Frau" zugegen waren, sahen die plötzliche Erscheinung des Bildes mit eigenen Augen. Aber das Originalbild dieses Wunders liegt bis heute vor. Es existiert noch immer – und es ist ohne Zweifel eines der erstaunlichsten Reliquien der Christenheit. Und vielleicht sogar die einzige nachweislich echte.

Man denkt im Zusammenhang mit religiösen Reliquien oftmals auch an das Grabtuch von Turin (Bild 2, oben). Dieses sonderbare Fundstück soll angeblich das Antlitz Jesus Christus zeigen und 2.000 Jahren alt sein. Andere sehen hier einen Schwindel aus dem Mittelalter und die verschiedenen Untersuchungen erbrachten immer wieder auch unterschiedliche Meinungen und Ergebnisse.

Doch bei dem Tuch von Guadalupe hat es sich anders, ganz anders. Tatsache ist, dass Untersuchungen des Madonnabildes auf der Tilma von Juan Diego sensationelle Resultate erbrachten. Man sieht sich hier schlicht einem Wunder gegenüber. Als Wunder muss man eigentlich schon allein das Fakt bezeichnen, dass wir das Bildnis seit 1531 noch immer im Original vorliegen haben. Der Stoff, aus dem die Tilma hergestellt wurde, hält normalerweise nicht länger als maximal 20 Jahre.

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Bis heute ist an dem Gewebe keinerlei Spur einer Abnutzung zu sehen. Jahrhunderte lang haben es fromme Menschen geküsst und gestreichelt, Weihrauch geopfert, unzählige Kerzen vor dem Bildnis angezündet, und zum Teil sogar kranken Menschen übergelegt. Dabei war das Bild der heiligen Jungfrau über lange Zeiten hinweg offen in der Kapelle ausgestellt. Keine Glasscheibe schützte das heilige Relikt vor den Einwirkungen der Zeit. Die "Farben" sind bis heute kräftig und frisch.

Schon im Jahre 1979 stellte Professor Philipp Callaham, Biophysiker an der Universität Florida, fest, dass die andauernde Bestrahlung des Bildes mit ultraviolettem Licht der Kerzen die Farben schon längst zerstört haben müsste. Professor Callaham wies darauf hin, dass ultraviolettes Licht organische wie auch anorganische Farbpigmente im Laufe der Jahrhunderte unlängst ausgebleicht hätte.

Doch Jahrzehnte zuvor, im Jahre 1936, kam es bereits zu einer anderen, seltsamen Entdeckung. Professor Richard Kuhn, Nobelpreisträger für Chemie von der Universität Heidelberg, untersuchte eine gelbe und eine rote Faser des Stoffes. Kuhn kam nach eingehenden Analysen der Proben zu einem seltsamen Ergebnis, denn er konnte weder tierische, mineralische noch pflanzliche Farbstoffe in den Proben nachweisen.

Die Ergebnisse von Professor Kuhns Forschungen wurden zehn Jahre später bestätigt. 1946 untersuchte man das gesamte Tuch selber mit einem Mikroskop. Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei dem Abbild der heiligen Jungfrau auf keinen Fall um ein Gemälde handeln kann – jegliche Spuren einer Pinselführung fehlten vollkommen. Auch der Physiker Professor Franciso Camps Rivera untersuchte das Material 1954 und 1966 auf Hinweise, dass hier ein Gemälde und somit um eine Fälschung vorliegt. Doch auch seine Analysen kamen zu identischen Ergebnissen.

Ähnlich verhält es sich übrigens auch beim Turiner Grabtuch, Italien, denn auch dort ließen sich keine Spuren von Pinseln nachweisen. Beim Turiner Grabtuch jedoch gehen die Thesen um die Entstehung der Reliquie jedoch davon aus, dass entweder der Schweiß des dort abgebildeten Mannes mit dem Material des Gewebes chemisch reagierte, oder aber, dass es durch "übernatürliche", göttliche Fügung entstand. Eben dadurch, dass der Mann auf dem Tuch Jesus Christus ist.

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Den endgültigen Nachweis, der die These einer geschickt angefertigten Fälschung widerlegte, erbrachten 1979 der schon erwähnte Professor Philipp Callaham und Professorin Jody Smith. Durch ihre Infrarotuntersuchungen wiesen sie nach, dass das Bild keine Untermalung oder Grundierung besitzt. Auch wird das Motiv auf dem Tuch von keiner Glasur oder ähnlichem vor der Witterung geschützt, was aufgrund des sehr guten Erhaltungszustandes sicher mehr als erstaunt.

Auch eine Leimung schließen die beiden Forscher aus und bezeichneten das Phänomen des Tuches als "phantastisch". Sogar die Zwischenräume der einzelnen Fasern waren leer; es fanden sich keine Farben oder andere Materialien dazwischen. Ein Team von "Kodak" gab im Jahre 1963 sogar bekannt, dass das Abbild der Madonna "den Charakter einer Fotografie" habe. Doch die Tatsache, dass das Abbild der Gottesmutter Maria auf dem Mantel des Juan Diego mit Sicherheit kein Gemälde ist, ist nur eine Besonderheit.

Eine andere Eigenart und sicher auch bedeutendere Feststellung sind die seltsamen Details des Bildes an sich. Im Jahr 1929 machte der mexikanische Fotograf Alfonso Gonzales als erster die Entdeckung, dass das Abbild der heiligen Jungfrau offensichtlich versteckte Szenen enthält. Er wies die kirchlichen Behören darauf hin, dass er in den Augen der Mutter Maria offenbar das Gesicht eines Menschen fand. Doch mit seiner Entdeckung konnte man lang nichts anfangen und so dauerte es bis zum Jahre 1951. Am 29. Mai griff der Grafiker Carlos Salinas diese Entdeckung wieder auf und stellte eigene Untersuchungen an.

Salinas fand tatsächlich in der Pupille des rechten Auges das Abbild eines Mannes mit Bart. Sogleich unterrichtete er Luis Maria Martinez, Erzbischof von Mexiko City. Salinas hatte mehr Glück als Gonzales 1929, denn Erzbischof Martinez rief eine Sonderkommission ein, die das Abbild und damit auch das mutmaßliche Gesichte genauer untersuchen sollte. Die Untersucher bestätigten am 11. Dezember 1955 nicht nur das Vorhandensein eines menschlichen Gesichtes im Auge der Abbildung, sondern sprachen dies sogar Juan Diego zu

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Die Entdeckungen gingen jedoch noch weiter. Schon im Juli 1956 konnten die Augenärzte Dr. Javier Torroelle Bueno und Rafael Torifa Lavoignet die Ergebnisse nicht nur bestätigen, sondern noch erweitern. Lavoignet wies deutlich darauf hin, dass die Abbildungen in den Augen der heiligen Madonna exakt einer Spiegelung entspricht, wie sie in einem echten menschlichen Auge entstehen kann. "Die Verzerrung und die Stelle des optischen Bildes stimmen mit dem überein, was in einem normalen Auge produziert wird", schrieb Lavoignet.

Doch die Untersuchungen des Augenarztes Dr. C. Wahlig und seinem Team aus Optikern und Ärzten übertrafen alle bisherigen. Ihnen gelang es nicht nur weitere "Personen" in den Augen des Bildes nachzuweisen, sondern sie konnten sogar rekonstruieren, in welcher Anordnung sich dieses befanden. Dr. Wahlig vermutet, dass die Szene in den Augen der Jungfrau Maria exakt jener Szene entspricht, wie sie sich im Dezember 1531 in den Räumen des Bischofs von Mexiko City zugetragen hat, als Juan Diego die Blumen vor den Geistlichen auf dem Boden warf.

Die letzte derartige Untersuchung der Augen des Madonna-Bildnisses wurde 1986 von dem Augenarzt Dr. Jorge Padilla durchgeführt. Mittels Computeranalysen und Aufnahmen durch ein Elektronenmikroskop bestätigte Dr. Padilla die Existenz der Personen im vollen Umfang. Es ist sogar gelungen, einige der Personen, wie den 1531 bei der Ereignis anwesende Bischof Ramirez y Fuenleal, in den Augen der Madonna zu identifizieren. Zumindest glaubt man, anhand historischer Gemälde diese Personen erkannt zu haben.

Analysen von 1982 der Anordnung der 46 Sterne auf dem Mantel des Bildnisses in New Jersey ergab noch ein anderes erstaunliches Detail. Denn die Konstellation entspricht dem Sternenhimmel am über Mexiko City am Tag des Wunders des Erscheinens des Bildnisses.

Was mag hier vor Jahrhunderten geschehen sein? Die Ereignisse von Guadalupe liegen lange zurück, sind aber vom Vatikan als eine Art "Wink aus dem Himmel", als Gotteszeichen anerkannt. Und wir haben bei der Erscheinung der Mutter Gottes ein Zeichen, einen Beweis, bis heute vorliegen -- eine Art göttliche Fotografie. Bei allen Untersuchungen des Bildnisses der Mutter Gottes verstärkten sich die Hinweise, dass wir hier tatsächlich eine unerklärliche Situation vor uns haben.

Die Abbildung der Maria auf dem Stoff ist kein Gemälde, es ist seit über 450 Jahren in einem bemerkenswert guten Erhaltungszustand, in den Augen wurden die Abbildungen von Menschen nachgewiesen, die angeblich sogar jene Personen sind, die im Dezember 1531 beim Wunder anwesend waren und vom Bildnisse der heiligen Jungfrau sollen "Wunder“ ausgehen.

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Wie vom heiligen Wallfahrtsort Fatima in Portugal wird auch von dem Bildnis in Guadalupe berichtet, es habe Menschen geheilt und andere Dinge vollbracht. Auch einer Wasserquelle, die am Ort der Erscheinungen des Juan Diego entspringt, werden heilende Wirkungen nachgesagt. Das Bildnis von Guadalupe soll sogar dafür verantwortlich sein, dass Mexiko im Jahre 1736 von einer grassierenden Typhusepidemie befreit wurde. Damals erhob man die Jungfrau von Guadalupe zur "Patronin von Mexiko" und sogleich endete die Epidemie Mexiko.

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Doch das größte Wunder ist wohl die Tatsache, dass das Bild der heiligen Jungfrau zu einer Zeit erschien, als das große Volk der Azteken seine schlimmsten Jahre durchlebte. Die spanischen Eroberer schafften es in rund 40 Jahren nicht nur, ein riesiges Reich zu zerschlagen – das schafften sie in rund zwei Jahren – sondern fast das gesamte Volk der Azteken auszulöschen. In diesen Tagen des Untergangs erschien das heilige Bild auf dem Umhang des Juan Diego; ebenfalls eines Azteken. Im Zuge dieses Wunders ließen sich über neun Millionen Azteken taufen und vermischten sich mit den Spaniern.

Interessant ist am Rande sicher Folgendes: Als Christoph Kolumbus am 3. August 1492 mit den drei Schiffen "Santa María", "Pinta" und "Niña" in Richtung Westen fuhr, um den Seeweg nach Indien zu finden. Setzt man nun die Namen seiner drei Schiffe aneinander, kann man diese auch als einen ganzen Satz lesen: "Santa María pinta (la) niña", was "die heilige Maria malt das Mädchen" bedeutet. Religiöse Eiferer könnten dies vielleicht als Hinweis des Schicksals sehen.
 
Die Forschung


Ist die Tilma von Guadalupe ein Gemälde?



Die Tilma:

Grobes Gewebe aus Maguey-Kaktusfasern. Ca. 1,67 mal 1,05 m gross. Aus zwei Hälften bestehend, in der Mitte durch eine Naht zusammengehalten. Allgemein übliches Obergewand der Azteken, vorn wie eine lange Schürze getragen oder wie ein Mantel um die Schultern gehängt.



Das Bild:

· Kein Malmaterial identifizierbar, weder pflanzlichen, noch tierischen noch mineralischen Ursprungs.

Malmaterial bis heute unbekannt.

· Keine Pinselstriche vorhanden.

· Keine Vorzeichnungslinien, keine Vorzeichnungsskizze vorhanden.

· Keine Untermalung, keine Grundierung, keine Leimung: dies macht es eigentlich unmöglich, auf der Oberfläche des groben Stoffes zu malen.

· Keine schützende Lackierung vorhanden trotz unerklärlich guter Erhaltung von Bild und Stoff.

· Kombination verschiedener Maltechniken: Öl, Tempera, Wasserfarbe und Fesko. Nicht kopierbar.

· Unebenheiten auf dem Gewebe gezielt ausgenutzt, um dem Gesicht Tiefe zu geben.

· Rätselhafte Glättung der Oberfläche. Die Bildseite auf der Tilma ist merkwürdig geglättet, glänzend weiss und weich unter dem Bild. Forscher haben keine Erklärung für die zwei unterschiedlichen Materialseiten.

· Lichtbrechung: Bei der Untersuchung 1979 durch Smith und Callahan festgestellt: Die Farben verhalten sich wie Farben auf Vogelfedern, Schmetterlings- oder Käferflügeln: sie verändern sich beim Betrachten aus verschiedenen Blickwinkeln.

· Einseitige Durchsichtigkeit. Das Bild auf der Vorderseite kann deutlich durchscheinend von hinten gesehen werden – jedoch ein rätselhafter grüner Fleck auf der Rückseite des Gewebes kann von der Vorderseite aus nicht gesehen werden.

· Infrarotdurchlässigkeit: die rosa Farbe auf dem Bild ist – entgegen der allgemein vorkommenden Undurchlässigkeit der rosa Farbpigmente – infrarotdurchlässig.

· Umkehreffekt: Aus der Entfernung erscheint das Bild grösser, scheint beim Näherkommen zu „schrumpfen“. Gesicht und andere Details sind nicht aus der Nähe, sondern erst aus einigen Metern Entfernung deutlich zu erkennen.

· Die Augen: Die Augen des Gesichtes auf der Tilma bilden das grösste Rätsel dieses Artefaktes. In beiden Augen spiegelt sich die damalige Szene der Bildentstehung im Jahr 1531 vor dem Bischof mit Verzerrungen in Abhängigkeit von den Gesetzen der Krümmung der Hornhaut, und im zweiten Auge um genau den Faktor verschoben, wie es sich in einem lebendigen Auge zeigen würde.

1956 entdeckt: Lichtreflexe in den Augen der Figur auf der Tilma. (Lichtreflexe im menschlichen Auge sind uns erst bekannt seit Helmhotz’ Entdeckung in den 1880er Jahren! Woher also sollte der Hersteller dieses Bildes im jahre 1531 davon Kenntnis gehabt haben?)

1958 entdeckt: Parkinje-Sanson-Effekt in den Augen der Figur auf der Tilma: ein gesehenes Objekt wird in beiden Augen eines Menschen reflektiert, und zwar an drei verschiedenen Stellen verursacht durch die Krümmung der Hornhaut. Genau dies aber findet sich auch in den Augen der Figur auf dem Tilmabild!

Die sich in den Augen widerspiegelnde Szene – nach modernster Computerbildanalyse:

Ein sitzender Indio; die Gesichter von möglicherweise Bischof Zumárraga und Dolmetcher Gonzales; dann Juan Diego, seine Tilma öffnend; die Büste einer Frau und ein bärtiger Spanier. In der Mitte: eine Eingeborenengruppe mit Kind.
 
Fazit: die Szene, wie sie sich im Augenblick der Öffnung der Tilma 1531 abspielte!

Würde es sich lediglich um ein zufälliges Hell-Dunkel-Muster handeln, das sich allein durch die Webfäden und Unebenheiten des Gewebes ergibt, und in das hinein wir á la Rohrschach-Test etwas hineinsehen, was gar nicht wirklich vorhanden ist, dann würden sich diese unsere Fantasiebilder wohl kaum streng gemäss den optischen Gesetzen im zweiten Auge wiederfinden, um genau den Faktor verschoben, wie es ein sich in einem menschlichen Auge widerspiegelndes Bild im anderen Auge tun würde.

Diese Bildmerkmale sind allesamt absolut unverständlich und rätselhaft; sie bedeuten vor allem eines: das Bild kann hundertprozentig KEIN Gemälde sein! Was es aber ist – darauf hat die moderne Forschung noch keine Antwort finden können.
 
absolut-relativ schrieb:
hallo ...

eine typische ... rein--hau--visage .... loool

wieso hat der typ dort denn eine brille auf ?? hehe

Ist gut AR.
Wenigstens habe ich den Mut meine "Rein-Hau-Visage" ins Net zu stellen.

Also, wenn du nichts zu dem Thema zu sagen hast, dann bitte ich dich, auch nichts zu schreiben und vom ursprünglichen Thema abzuweichen.

Ich meine du als Moderator solltest das wissen.

Danke.
 
absolut-relativ schrieb:
hey LULI ...

wie schwer bist du eigentlich ? und sag mal ...wieso hast du die brille auf ?? versteh ich net

1000 Tonnen bin ich schwer. Und die Brille habe ich auf weil ich sie Billig für 0.10 Cent im Aldi gekauft habe.
 
Der unerklärlich gute Erhaltungszustand von Gewebe und Bild stellt ein weiteres Rätsel dar, für das die Forschung keine Erklärung hat.

Das Gewebe: Die gewöhnliche Lebensdauer eines solchen Kaktusfaserstoffes in der Art der Tilma beträgt höchstens 20 Jahre! Doch das Gewebe der berühmten Tilma weist nicht das geringste Zeichen eines Verfalls auf.

Das Bild: Die Farben sind bis heute leuchtend frisch und farbvoll, wie neu! Farbfrisch wie am ersten Tag – im Gegenteil zu den Hinzufügungen und Änderungen -, ohne schützende Leimung hätte das Bild längst ruiniert sein müssen.

Das Bild widerstand den Witterungseinflüssen einer mit Salpeterpartikeln und Feuchtigkeit geladenen Atmosphäre in Nähe des Texcoco-Sees. Während der ersten 116 Jahre befand sich das Bild nicht hinter Glas, und Kapellen und Kirchen waren damals ohne Fensterglas.

Das Bild widerstand dem Russ und Qualm von Millionen von Kerzen und Weihrauch. Besonders der Rauch von Wachskerzen wirkt bekanntlich zerstörerisch, da er zersetzende Kohlenwasserstoffe und Russ enthält. Der Russ der ersten 116 glaslosen Jahre hätte das Bild bis zur Unkenntlichkeit schwärzen müssen.

Das Bild widerstand dem ultravioletten Licht der Kerzen. Smith und Callahan, die Lichtmessungen durchführten, gaben kund: Die über 450 Jahre andauernde ständige Bestrahlung hätte die Farben längst zerstören müssen. Zu starkes ultraviolettes Licht bleicht die meisten Farben aus, seien sie organisch oder anorganisch. Vor allem blaue Farben verblassen. Mit den noch immer unidentifizierten Tilmabildfarben passiert dies offensichtlich nicht.

Das Bild widerstand den Verschmutzungen durch Pilger. Schweiss und Schutz von Pilgerhänden, Tränen, Speichel usw.: Die Tilma wurde buchstäblich von Millionen frommer Pilger berührt und geküsst, von Kranken auf ihren Körper gelegt, Schmuckstücke, persönliche Gegenstände und Waffen wurden an ihr gerieben – selbst noch nach Anbringung des Schutzglases wurde das Bild immer wieder für Pilger und V.I.P.s herausgenommen und berührt.

Das Bild widerstand einem Säureunfall: 1791 goss aus Versehen ein Kirchendiener beim Reinigen des Rahmens eine Flasche Salpetersäure über die Tilma. Überraschenderweise ohne Schaden auf dem Bild anzurichten!



Wissenschaftler sind sich einig: die gute Erhaltung von Gewebe und Bild ist absolut rätselhaft und unerklärlich.

Spekulation

Verbirgt sich hinter dieser Marienerscheinung von 1531 eine fremde Intelligenz, die als Zeichen ihres Einwirkens oder ihrer Existenz einen materiellen Beweis für spätere Generationen hinterliess? Besitzen wir vielleicht noch nicht die richtigen High Tech-Geräte, um das Bild und dessen Merkmale verstehen zu können?

Haben wir es zu tun mit einer Parallele zum Turiner Grabtuch, dessen Bildentstehung ebenfalls noch nicht erklärt werden konnte (trotz der hundert Jahre andaunernden intensiven Erforschung dieser Reliquie)? Das Turiner Grabtuch weist mit seinem Körperbild, das am ehesten durch einen extrem kurzen Strahlungsprozess entstanden ist ebenfalls auf einen unbekannten, uns überlegenen Verursacher hin, so wie auch das Volto Santo von Manoppello (ein farbiges Christusbild mit unbekannter Bildentstehung)

Zu denken geben im Fall der Tilma von Guadalupe folgende Fakten:

Die Entstehung des „Wunderbildes“ musste anscheinend vom Verursacher vorbereitet werden: als Juan Diego die Bitte des Bischofs um ein „Zeichen“ der Erscheinung vortrug, wurde er bis zum nächsten Tag vertröstet – das „Wunder“ konnte anscheinend nicht spontan sofort geschehen. Keine Erklärung haben wir für die Bitte der Erscheinung, auf dem Hügel Blumen zu pflücken, diese Blumen dann in der Tilma vorzuweisen, woraufhin die „Erscheinung“ sich an ihnen zu schaffen machte. Auffallend ist auch die Bitte der Erscheinung, die Tilma erst vor dem Bischof zu öffnen und keinen Moment vorher. Was befand sich in der Tilma, während Juan Diego zur Stadt ging und dann im Hof des Bischofs darauf wartete, vorgelassen zu werden? Diese Szene, in der die dort anwesenden Neugierigen einen kurzen Blick in seine Tilma werfen konnten und dann feststellen mussten, dass man diese „Blumen“ nicht anfassen könne? Diese Szene ist mehr als merkwürdig!

Was mir auch zu denken gibt ist die Szene, bei der die Männer des Bischofs Juan Diego nachschlichen, ihn aus den Augen verloren, alles nach ihm absuchten, während dieser wieder vor der hellstrahlenden Marienerscheinung stand – etwas, das eigentlich weithin zu sehen gewesen sein sollte!

Ganz und gar rätselhaft wird es dann, wenn wir versuchen, uns vorzustellen, wie dieses Bild wirklich zustande gekommen sein mag: die Augen der Frauengestalt lassen keinen Zweifel daran, dass bei der Tilmaöffnung – der Bildentstehung also – lebendige Augen die Szene angeschaut haben müssen, und doch gibt es keine Aussage in den Überlieferungen und Texten, die andeuten, es habe sich eine Frauenerscheinung im Raum aufgehalten. Die alten Texte spielen mit dem Gedanken, „Maria“ sei eben unsichtbar zur Zeit der Bildentstehung im Raum gewesen. Doch das sagt uns heute gar nichts.

Diese vier auf dem Bild vereinigten Malstile haben mich persönlich zu einer Spekulation verleitet: Ein Farbbild, auf dem verschiedene Malstile miteinander kombiniert sind – was natürlicherweise für einen Künstler unmöglich ist -, können wir heute auf ganz einfache Weise per Computerbildbearbeitung erstellen! Nun müsste man nur noch ein Verfahren kennen, ein solches Bild dann auf einen Stoff wie den der Tilma aufzubringen – doch ein solches Verfahren kennen wir noch nicht! Nicht mit dem Ergebnis, dass es die Merkmale des original Tilmabildes aufweist!

Die wichtigste Frage in Sachen Tilma scheint mir die nach dem unbekannten Verursacher zu sein. Ein damaliger Künstler: völlig ausgeschlossen! Vertreter einer fremden Intelligenz? Möglich bis sehr wahrscheinlich. Aber wer genau, und vor allem: zu welchem Zweck? Uns heutigen Menschen – oder noch späteren Generationen – ein materielles Zeichen ihrer Existenz zu hinterlassen? Oder wie wäre es damit: Der Fall 1531 auf dem Tepeyac war ein Eingriff durch Zeitreisende aus unserer eigenen Zukunft!? Vielleicht im Sinne einer Zeitkorrektur? Zumindest hatte diese Sache damals weitreichende Folgen: die Gewinnung Millionen von Indianern für den christlichen Glauben. Man muss sich nur einmal die damalige Massentauferei vorstellen: in Zweierteams tauften Mönche der dortigen Orden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wie am Fliessband, und das Tag für Tag. Der Zeitpunkt für das „Projekt Madonna“ hätte nicht günstiger gewählt werden können, denn gerade zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten der dortigen Eingeborenen nur noch eines im Sinn: die lästigen Spanier wieder loszuwerden. Die Geschichte Neuspaniens wäre ganz anders verlaufen ohne das „Wunderbild“!
 
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