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Hitzlsperger: "Homophobe haben jetzt einen Gegner mehr" | tagesschau.de"Homophobe haben einen Gegner mehr"
Thomas Hitzlsperger will durch sein Coming-out andere noch aktive homosexuelle Sportler unterstützen. "Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit jungen Spielern und Profisportlern Mut machen kann", sagte der frühere Fußball-Nationalspieler in einer in der Nacht verbreiteten Erklärung. "Profisport und Homosexualität schließen sich nicht aus, davon bin ich überzeugt."
In einer parallel online gestellten Videobotschaft betonte Hitzlsperger, dass es für ihn selbst und seine Familie unwichtig sei, dass er gerade jetzt an die Öffentlichkeit gehe. "Wichtig ist es nur für die Leute, die homophob sind, andere ausgrenzen aufgrund ihrer Sexualität - und die sollen wissen: Sie haben jetzt einen Gegner mehr."
In einem Interview der "Zeit" hatte der ehemalige Bundesliga-Profi zuvor erstmals öffentlich erklärt, schwul zu sein. Er habe das Gefühl, dass jetzt, nach dem Ende seiner Karriere, ein guter Moment dafür gekommen sei. Außerdem sei momentan dafür wegen der anstehenden Olympischen Spiele in Sotschi ein guter Zeitpunkt: "Ich denke, es braucht kritische Stimmen gegen die Kampagnen mehrerer Regierungen gegen Homosexuelle." Für seinen Schritt erntete er viel Anerkennung aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Sport, Gesellschaft und Politik.
Hitzlsperger spielte zwischen 2004 und 2010 52 Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Mit dem VfB Stuttgart wurde er deutscher Meister und spielte in der Bundesliga auch für den VfL Wolfsburg. Anfang September 2013 gab der gebürtige Münchner sein Karriereende bekannt. Zuletzt spielte Hitzlsperger in England beim FC Everton.
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Bleibt zu hoffen - auch wenn der Weg dahin noch weit und steinig sein wird - dass die homosexuelle Profifußballer in der Öffentlichkeit irgendwann genauso Normalität sind wie bei ihren Kolleginnen, wo die sexuell unterschiedliche Orientierung von Weltklassefußballerinnen allenfalls ein Randthema ist.
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