Ich finde, dass das eine ziemlich gutanalysierte, wenn auch einseitig gemacht, des Begriffes "Extremismus" war. Hierbei handelt es sich aber ganz klar um linke Ideologie. Außerdem postetest du auf der einen Seite einen Link, der die extremistische Lage in Deutschland erklären soll und danach versuchst du dich anscheinend zu widerlegen, indem du das Video verlinkst, wo der Mann den Begriff "Extremismus" negiert und stattdessen "Faschismus" bevorzugt.
Wie dem auch sei, ich denke, dass wir alle, wenigstens im Groben, eine Vorstellung davon haben, was Extremismus ist, sei es linker, rechter oder religiöser.
Auch wird im Link geschrieben, dass auch die Mitte der Gesellschaft (also die Mehrheit dieser) extrem ausgerichtet sein kann. Das kann sie tatsächlich. Doch ist dies letztenendes keine Begründung, beziehungsweise Argumentation dafür, dass PEGIDA eine extremistische Ideologie verfolgt.
Danke erstmal für diese konstruktive Kritik. Du sprichst in meinen Augen auch irgendwie vom Prinzip der Herrschaft. Grob gesagt, wenn Menschen über andere Menschen herrschen, bzw. Menschen beherrschen. Das bedeutet auch, zB. im Zeitalter des Nationalsozialismus und des autoritären Kommunismus unter Stalin oder bei der Aufteilung Afrikas im Zeitalter des Kolonianismus, dass der Mensch unter evolutionären und revolutionären Aspekten , die immmer Entwicklung und Veränderung mit sich bringen, sich dessen bewusst werden kann, die Beherrschung zu verlieren, über sich selbst, sich letztendlich beherrschen lässt. Da setzt Ideologie und Imperialismuskritik in dem Sinne an, aufzuzeigen, dass die Welt in gewisser Art und Weise in Staatenkonstrukte aufgeteilt sind, die eine einem Gefälle anhängen, in denen zB. politisch ideologisierte Bündnisse geschlossen werden, die in Konflikt zu anderen politisch ideologisierten Bündnissen stehen, in denen das geopolitische Ziel und Bestreben durchgesetzt werden will. Was dadurch "gemacht" wird bedeutet Krieg. Das schlimmste Verbrechen das es gibt und das schlimmste Verbrechen, was der Mensch sich selber antun kann.
Ich habe das Gefühl, da sind sich im Grunde sehr viele Menschen heute einig, auch wir beide vielleicht, das sich die Menschen nicht beherrschen lassen wollen aber nicht erkennen, das sie von einer Ideologie beherrscht werden, die eben ein destruktives Verhalten zulässt. Dh. Krieg, durch Angst und Hass etc. Die Situation, wie wir sie in Deutschland haben, das von einem gewissen Zeitraum, bis Heute, Migranten durch rassistische Gewaltverbrechen leiden müssen oder sogar ermordet wurden, dann bedeutet das, dass die Täter von einer bestimmten Ideologie beherrscht werden und die Opfer darunter leiden müssen, die selbst aber nicht von dieser Ideologie beherrscht werden. Man kann von einer allgemeinen Destruktivität des Menschen sprechen aber so einfach ist das nicht, denn diese hat viele Aspekte und Ursachen. Diese Aspekte und Ursachen gilt es zu finden und zu benennen. Wenn bei der Pegida weniger konstruktive und friedliche Inhalte und Bestrebungen , die sich auch in reflektierter Weise mit den tatsächlichen ökonomischen und sozialen Verhältnissen, wie mit den Klassengegensätzen, auseinandersetzen, dann liegen die Argumente offen auf der Hand, das es falsch ist, eine Minderheit für etwas anzuklagen, die aus globaler Sicht betrachtet, nicht für ein Problem verantwortlich gemacht werden kann, dem alle Menschen dieser Erde unterstehen. Probleme auf barbarische Art und Weise lösen zu wollen ist falsch. Da sind wir nebenbei auch wieder bei der Religion. Ich bin nicht wirklich religiös, bezügl. des klassischen "Praktizierens" von Religion dies das. Aber ich aktzeptiere Religion bzw. besser gesagt, religiöse Menschen , egal ob Muslim oder Christ und ich versuche mich in konstruktiver Weise mit Religion auseinanderzusetzen. Vielleicht erkennt ja irgendjemand in mir einen "neuen" Jesus. Kann ja sein, kann ja alles passieren. Aber was mache ich, wenn mein Wort so viel Macht hat oder Gewicht hat, wenn mir Millionen Menschen "folgen" ? Wie gehe ich mit dem Instrument, dem Wort, der Ideologie um? Waren die Wehrmacht-Soldaten und die SS-Soldaten davon überzeugt das Richtige und "Gute" zu tun? Oder die Bolchewiki? Wenn ich mit der Pegida ein Kaffeekränzchen halten würde, dann würde ich ersma mit den Leuten über ihre Ängste und Sorgen und über ihren "Zorn" oder ihre Wut reden wollen. So Leute mit Fascho-Symbolen , die sich eindeutig rassistisch und nazistisch verbalisieren und organisierte Massengewalt gegen Minderheiten planen, denen würde ich ersma ein paar Roundhousekicks verpassen. Reine Prävention Zeus , keine Sorge. Es gilt auch Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu entlarven. Das hat man , wenn wir mal ehrlich sind, bei Pegida schon geschafft. Man hat es bei anderen Hasspredigern auch schon geschafft, wie zB. beim Sarrazin oder Gauck. Das man dem Sarrazin so viel Beachtung schenkt ist traurig, spricht aber für sich selbst. Das man dem Gauck soviel Beachtung schenkt liegt wohl daran, das er das Staatsoberhaupt ist soweit ich mich erinnere. Wir können froh darüber sein, dass der Gauck kein Extremist ist!^^ :majaa:
In diesem Sinne
mit freundlichen Grüßen
Lubenica