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Polnischer Bischof: Juden nutzen Holocaust als Propaganda-Waffe

M

Mulinho

Guest
Rom (Reuters) - Ein führender katholischer Geistlicher aus Polen hat vor dem Auschwitz-Gedenktag Aufsehen mit juden-feindlichen Aussagen erregt.
Bischof Tadeusz Pieronek warf dem jüdischen Volk in einem Interview vor, die Verfolgung durch die Nationalsozialisten als Propaganda-Waffe zu missbrauchen. Den Satz "Der Holocaust an sich ist eine jüdische Erfindung" zog er am Montag ausdrücklich zurück. Seine Aussagen seien manipuliert worden und er habe die Veröffentlichung nicht autorisiert, sagte der ehemalige Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz im Fernsehen. Das Interview stand jedoch am Abend weiter auf der konservativ katholischen italienischen Internetseite www.pontifex.roma.
"Es ist nicht richtig, diese Tragödie für Propagandazwecke auszunutzen", heißt es in dem Interview. Gedenktage wie der zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am Mittwoch sollten für die "Opfer des Kommunismus, für Katholiken, für verfolgte Christen und so weiter" gehalten werden. "Aber die Juden erhalten eine gute Presse, weil mächtige Finanzmittel hinter ihnen stecken, eine riesige Macht und die bedingungslose Rückendeckung der Vereinigten Staaten und das fördert eine bestimmte Arroganz, die ich unerträglich finde", sagte Pieronek der Internetseite zufolge. Auf die Frage, ob der Holocaust ausgenutzt werde, antwortete er: "Sicherlich wird er das. Er wurde als Propaganda-Waffe benutzt, um Vorteile herauszuschlagen, die oft ungerechtfertigt sind."
An den Gedenkfeiern im polnischen Auschwitz nimmt am Mittwoch unter anderem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Polens Präsident Lech Kaczynski teil. In Berlin spricht Israels Präsident Schimon Peres aus Anlass des 65. Jahrestags vor dem Bundestag.

Quelle: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE60P04D20100126
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Ich habe dieses Thema unter Aussenpolitik rein getan, weil es nicht um die Religion an sich gehen sollte, sondern um die politische Machtstellung.

Mein Kommentar:

In gewissen Punkten überschneiden sich seine Aussagen mit den Aussagen von vielen Lesern. Der Vergleich mit dem Kommunismus (wird wahrscheinlich die Zeit Stalins angesprochen) ist absolut treffend. Zum Teil wird der Holocaust wirklich als Propagandazweck ausgenutzt. Noch immer gibt es viele jüdische Nachfahren, die speziell behandelt werden wollen aufgrund ihrer schweren Vergangenheit. Was ich aber an seinem Interview schlecht finde ist, dass er zum Teil masslos übertreibt. Er verunglimpft den Holocaust und das als Geistlicher. Wieso mischen sich immer mehr Geistliche in politische Themen? Kann man Religion und Staat überhaupt noch strikt trennen?
 
Rom (Reuters) - Ein führender katholischer Geistlicher aus Polen hat vor dem Auschwitz-Gedenktag Aufsehen mit juden-feindlichen Aussagen erregt.
Bischof Tadeusz Pieronek warf dem jüdischen Volk in einem Interview vor, die Verfolgung durch die Nationalsozialisten als Propaganda-Waffe zu missbrauchen. Den Satz "Der Holocaust an sich ist eine jüdische Erfindung" zog er am Montag ausdrücklich zurück. Seine Aussagen seien manipuliert worden und er habe die Veröffentlichung nicht autorisiert, sagte der ehemalige Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz im Fernsehen. Das Interview stand jedoch am Abend weiter auf der konservativ katholischen italienischen Internetseite www.pontifex.roma.
"Es ist nicht richtig, diese Tragödie für Propagandazwecke auszunutzen", heißt es in dem Interview. Gedenktage wie der zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am Mittwoch sollten für die "Opfer des Kommunismus, für Katholiken, für verfolgte Christen und so weiter" gehalten werden. "Aber die Juden erhalten eine gute Presse, weil mächtige Finanzmittel hinter ihnen stecken, eine riesige Macht und die bedingungslose Rückendeckung der Vereinigten Staaten und das fördert eine bestimmte Arroganz, die ich unerträglich finde", sagte Pieronek der Internetseite zufolge. Auf die Frage, ob der Holocaust ausgenutzt werde, antwortete er: "Sicherlich wird er das. Er wurde als Propaganda-Waffe benutzt, um Vorteile herauszuschlagen, die oft ungerechtfertigt sind."
An den Gedenkfeiern im polnischen Auschwitz nimmt am Mittwoch unter anderem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Polens Präsident Lech Kaczynski teil. In Berlin spricht Israels Präsident Schimon Peres aus Anlass des 65. Jahrestags vor dem Bundestag.

Quelle: Polnischer Bischof: Juden nutzen Holocaust als Propaganda-Waffe | Ausland | Reuters
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Ich habe dieses Thema unter Aussenpolitik rein getan, weil es nicht um die Religion an sich gehen sollte, sondern um die politische Machtstellung.

Mein Kommentar:

In gewissen Punkten überschneiden sich seine Aussagen mit den Aussagen von vielen Lesern. Der Vergleich mit dem Kommunismus (wird wahrscheinlich die Zeit Stalins angesprochen) ist absolut treffend. Zum Teil wird der Holocaust wirklich als Propagandazweck ausgenutzt. Noch immer gibt es viele jüdische Nachfahren, die speziell behandelt werden wollen aufgrund ihrer schweren Vergangenheit. Was ich aber an seinem Interview schlecht finde ist, dass er zum Teil masslos übertreibt. Er verunglimpft den Holocaust und das als Geistlicher. Wieso mischen sich immer mehr Geistliche in politische Themen? Kann man Religion und Staat überhaupt noch strikt trennen?


Es ist leider Teilweise richtig.!
 
Guter Bischof :tu:
Das so einer wie Peres, der heute in Palästina das macht, was Hitler in Auschwitz gemacht hat, Friedensnobelpreisträger ist, ist lächerlich. Gerade er als Holocaust Opfer sollte doch an einer friedlichen Lösung mit Palästina interessiert sein, aber was macht er. Er lässt Panzer rollen und Kinder töten.
 
......muss man dazu sagen und das wissen viele, auch wenn sie sehr unter Hitler gelitten haben, sind selber sehr hitlerisch geworden.

und dazu muss man auch sagen dass diese "Opfer-Rolle-Heiligkeit" nichts neues ist, das erleben wir jeden Tag aufm Balkan.
 
Also wenn man bedenkt dass die Juden von allen verfolgt wurden in der Geschichte finde ich es nur Recht, dass sie ihren Staat verteidigen. Und was können die Israelis dafür wenn die Hamas ihre Raketen aus zivilen Gegenden verschießen? Sollen sich die Israelis beschießen lassen?

Was mir aber auf die Nerven geht ist, dass bei jedem Holocaust Gedenktag den 6 Mio. Juden gedacht wird... was ist mit den 10 Mio. sowj. Zivilisten die die Deutschen ermordet haben? Was ist mit den Franzosen die bei Massakern wie bei Oradour sur glane gestorben sind? Was ist mit uns Balkanesen? Ich war im KZ Mauthausen vor 2 Jahren und da habe ich genug polnische, serbische, italienische Namen gelesen... an die denkt niemand :ramboface::ramboface::ramboface:
 
Also wenn man bedenkt dass die Juden von allen verfolgt wurden in der Geschichte finde ich es nur Recht, dass sie ihren Staat verteidigen. Und was können die Israelis dafür wenn die Hamas ihre Raketen aus zivilen Gegenden verschießen? Sollen sich die Israelis beschießen lassen?
Da hast du recht... aber das begreifen hier viele anscheinend nicht.

Ein Zitat von David Ben Gurion, dem Gründer von Israel:
„Warum sollten die Araber Frieden schließen? Wäre ich ein arabischer Führer, würde ich niemals mit Israel verhandeln. Das ist ganz natürlich: Wir haben deren Land genommen. Sicher, Gott hat es uns versprochen, aber was geht die das an? Unser Gott ist nicht deren Gott. Wir stammen aus Israel, aber das ist 2000 Jahre her, und was interessiert die das? Es gab Antisemitismus, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war das deren Schuld? Das Einzige, was die sehen ist: Wir kamen her und stahlen ihr Land. Warum sollten die das akzeptieren?“

Und genau diese Sichtweise vertreten wohl viele. Vorallem die dummen Vergleiche mit Hitler erstaunen mich immer wieder aufs neueste. In den israelischen Schulen wird Arabisch, neben Englisch, als Zweitsprache angeboten und alle Rechtstexten sind auf Hebräisch und Arabisch. In den arabischen Schulen wird auch auf Arabisch gelehrt.

Wo gab es sowas unter Hitler mit den Juden? Es gibt gar Leute, die behaupten, das Holocaust nur ein Märchen wär, aber die schenkt ja keiner Beachtung. Sonst würde man sie öffentlich blossstellen und lynchen. Und Israel wird tagtäglich kritisiert aber trotzdem bezeichnen nur die wenigsten als antisemitisch.


Was mir aber auf die Nerven geht ist, dass bei jedem Holocaust Gedenktag den 6 Mio. Juden gedacht wird... was ist mit den 10 Mio. sowj. Zivilisten die die Deutschen ermordet haben? Was ist mit den Franzosen die bei Massakern wie bei Oradour sur glane gestorben sind? Was ist mit uns Balkanesen? Ich war im KZ Mauthausen vor 2 Jahren und da habe ich genug polnische, serbische, italienische Namen gelesen... an die denkt niemand :ramboface::ramboface::ramboface:
An die wird sicherlich auch gedacht, aber das machen eher kleine Kreise. Die Juden waren nun mal gezielt verfolgt und mussten am meisten leiden, und genau darum erlauben die sich auch nicht alles. Sonst wären die Palästinenser schon längst weg vom Fenster.
 
Da hast du recht... aber das begreifen hier viele anscheinend nicht.

Ein Zitat von David Ben Gurion, dem Gründer von Israel:
„Warum sollten die Araber Frieden schließen? Wäre ich ein arabischer Führer, würde ich niemals mit Israel verhandeln. Das ist ganz natürlich: Wir haben deren Land genommen. Sicher, Gott hat es uns versprochen, aber was geht die das an? Unser Gott ist nicht deren Gott. Wir stammen aus Israel, aber das ist 2000 Jahre her, und was interessiert die das? Es gab Antisemitismus, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war das deren Schuld? Das Einzige, was die sehen ist: Wir kamen her und stahlen ihr Land. Warum sollten die das akzeptieren?“

Und genau diese Sichtweise vertreten wohl viele.

Mal ganz ehrlich: Kann man es ihnen übel nehmen?

Vorallem die dummen Vergleiche mit Hitler erstaunen mich immer wieder aufs neueste.

Es werden ja nich alle Israelis mit Hitler verglichen, sondern einzelne Politiker, die vor allem extrem-rechts stehen. Und der Vergleich ist ganz recht.

In den israelischen Schulen wird Arabisch, neben Englisch, als Zweitsprache angeboten und alle Rechtstexten sind auf Hebräisch und Arabisch. In den arabischen Schulen wird auch auf Arabisch gelehrt.

Wo gab es sowas unter Hitler mit den Juden? Es gibt gar Leute, die behaupten, das Holocaust nur ein Märchen wär, aber die schenkt ja keiner Beachtung. Sonst würde man sie öffentlich blossstellen und lynchen. Und Israel wird tagtäglich kritisiert aber trotzdem bezeichnen nur die wenigsten als antisemitisch.

Nochmals: Der Staat wird nicht mit Nazi-Deutschland verglichen, sondern einzelne Politiker mit Hitler. Das ist nicht das Gleiche.


An die wird sicherlich auch gedacht, aber das machen eher kleine Kreise. Die Juden waren nun mal gezielt verfolgt und mussten am meisten leiden, und genau darum erlauben die sich auch nicht alles. Sonst wären die Palästinenser schon längst weg vom Fenster.

In diesem Thread geht es unter anderem der Vorwand vieler Juden, im 2. Weltkrieg viele schlimme Erfahrungen gemacht zu haben und glauben zu können, sich alles zu erlauben. Kritik an Israel wird gleich als Antisemitismus verstanden --> Bsp. Schweiz.
Es war ein hartes Schicksaal, und niemand sollte so etwas erleben müssen. Aber das liegt jetzt über 60 Jahre zurück und man kann nicht immer noch darauf rumreiten. Ich finde nur, man sollte eine Stufe runterschalten, denn Angesichts der Lage im Nahen Osten, spricht nicht viel für die israelische Regierung (mir ist natürlich bewusst, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, Syrien, Libanon, Palästina, Iran usw.) aber dennoch nicht fair gegenüber der Bevölkerung (auch wenn sie sich keine Mühe geben, zum Frieden zu finden).

Die Israelis sollen nicht die gleichen Fehler machen wie damals in Europa.
Diese Mauer und Verweigerung von lebensnotwendigen Mitteln ist KEINE Lösung.

Danke
 
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