Trump als „Messias“ rechter Christen
Das Buch „Christlicher Nationalismus und die Trump-Bewegung“ von Mirjam Kid beleuchtet die Vermischung von christlichen Diskursen und Gewalt unter Trump-Anhängern und erklärt, warum die „Make America great again“-Bewegung (MAGA) weltweit derart viele Menschen begeistert.
Die Expertin für Fragen der Desinformation, antidemokratischer Bewegungen und Onlinepropaganda taucht in ihrem neuen Buch tief in die Welt des christlichen Nationalismus in den USA ein. Detailliert beschreibt sie den Zusammenhang und die Verwurzelung „weißer Herrschaft“, sozialer Ordnung, Religion und Gewalt in der US-Geschichte und analysiert damit einen der Gründe, warum Donald Trump in den USA nach wie vor erfolgreich ist.
„Christlicher Nationalismus und die Trump-Bewegung. Über historische Narrative und moderne Propagandamethoden“ ist für all jene von Interesse, die sich für die politische und gesellschaftliche Entwicklung der USA interessieren, für moderne Propagandamethoden und für die Frage, wie und warum christlicher Nationalismus weltweit an Einfluss gewinnt.
„Von Gott auserwählt“
Dass gerade weiße Christen und Christinnen zu den größten Unterstützern Trumps gehören, erklärt sich der Autorin zufolge nicht nur mit Blick auf den politischen und gesellschaftlichen Bedeutungsverlust von (evangelikalen) Christen und Christinnen. Noch viel stärker wirke, dass Trump und seine Mitstreiter an einen jahrhundertealten Gründungsmythos der USA anknüpfen, dem zufolge die USA als „weiße christliche Nation“ gegründet worden seien und als solche als von Gott auserwählt gälten.
Das Buch „Christlicher Nationalismus und die Trump-Bewegung“ von Mirjam Kid beleuchtet die Vermischung von christlichen Diskursen und Gewalt unter Trump-Anhängern und erklärt, warum die „Make America great again“-Bewegung (MAGA) weltweit derart viele Menschen begeistert.
religion.orf.at
