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Ramush Haradinaj – Hoffung für ein besseres Kosovo?

Stresi

Gostivari
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Es ist ein Sohn. Knapp hundert Gratulanten sind in dem Lokal am Stadtrand von Prishtina versammelt, in dem der Gastgeber die Geburt seines Erstgeborenen feiert. Nicht eine einzige Frau ist zu sehen. Alle fünf Minuten hebt jemand sein Glas, dann heißt es anstoßen – mit Raki, Bier oder Rotwein. Auf den Tellern türmt sich gebratenes Fleisch. Einige Gerichte sind so scharf gewürzt, dass die Augen tränen. Raki hilft, aber nicht viel.
Eine musikalische Verfolgungsjagd.

Die Musiker tragen gestärkte weiße Hemdblusen und kühne Frisuren. Sie spielen schnelle, harte Lieder auf Saiteninstrumenten mit wohltönenden Namen wie Ciftelia und Sharki. Jetzt gerade klingt es, als würde die Ciftelia über eine Steppenlandschaft jagen, aber das Akkordeon ist ihr auf den Fersen. Eine Verfolgungsjagd. Gnade Gott der Ciftelia, sollte sie eingeholt werden. Die Sänger brauchen kein Mikrofon. Was immer sie singen, es klingt nach Schlachtruf. Jetzt fallen die Gäste ein, erst wenige, dann viele.

Alle scheinen dieses Lied ganz besonders zu lieben. Nur der Mann, der neben mir sitzt, singt nicht mit. Es gehöre sich nicht für ihn, sagt er, es sei besser, wenn er stumm zuhöre und seinen Blick dabei gesenkt hielte. Wieso? Nun, das Lied sei ein Heldenlied, und es handle von ihm.

Ramush Haradinaj ist Politiker, Chef der von ihm gegründeten Partei AAK und Oppositionsführer im Parlament von Prishtina. Kaum jemand im Kosovo zweifelt daran, dass Haradinaj der nächste Ministerpräsident des Landes sein wird, zum zweiten Mal nach 2005, als er nach hundert Tagen sein Amt niederlegte und freiwillig nach Den Haag ging, um sich einem Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien zu stellen. Die Anklage lautete auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, es ging um Folter und Mord. Erst im November letzten Jahres erfolgte der endgültige Freispruch in allen Punkten der Anklage.

Von der jetzigen Regierung unter Ministerpräsident Hashim Thaçi sagen viele im Kosovo, sie sei „ok“: So lautet die gängige Abkürzung für organisierte Kriminalität. Das Kosovo gilt als Brutstätte für Korruption, den Handel mit Waffen, Drogen, Organen und Prostituierten. Große Teile der Elite des kleinen Landes sollen darin verwickelt sein. Manchen gilt Ramush Haradinaj als der einzige Politiker im Kosovo, dem es gelingen könnte, damit aufzuräumen. Andere sagen, er sei selbst bis zum Hals in den Drogenschmuggel verwickelt.

Haradinajs deutscher Wikipedia-Eintrag erwähnt blutige Clan-Streitigkeiten und beruft sich auf angebliche Geheimberichte des Bundesnachrichtendienstes, denen zufolge Haradinaj zum organisierten Verbrechen im Kosovo gezählt werden müsse. Der Sprecher des BND verweigert auf Anfrage freundlich jeden Kommentar, gibt dann aber immerhin zu verstehen, es handle sich um ein hochheikles Thema. In der kommenden Woche wird Haradinaj in Berlin zu Gesprächen im Kanzleramt und Außenministerium erwartet.

Was glauben deutsche Politiker, wen sie vor sich haben, wenn sie mit Ramush Haradinaj sprechen? Den ehemaligen UÇK- Kommandanten, der gegen Ende des vorigen Jahrtausends im Kosovo-Krieg gegen die übermächtige serbische Armee kämpfte und in seiner Heimat als Held verehrt wird? Sehen sie in ihm einen Kopf des organisierten Verbrechens in einem der korruptesten Winkel Europas oder den künftigen Ministerpräsidenten eines kleinen Landes auf dem Balkan, das vielleicht eines nicht mehr allzu fernen Tages Mitglied der Europäischen Union sein wird?
Ramush Haradinaj – eine Erlösungsfigur?

Vielleicht sehen sie in Ramush Haradinaj von alldem etwas: einen Krieger aus dem alten, längst überwunden geglaubten Europa, ein Fabelwesen aus dem Kosovo, einen postnationalistischen Reformpolitiker, der ihnen stabile Verhältnisse in seinem Land verspricht, Verträge und Abkommen mit dem serbischen Nachbarn, eine berechenbare Balkan-Politik und damit die Grundlagen für den Wiederaufbau des kleinen Landes, das über reiche Bodenschätze verfügt und verzweifelt auf ausländische Investoren wartet.

“Was ist geschehen in den vierzehn Jahren, die nach dem Ende des Krieges vergangen sind?“, fragt Haradinaj. „Fast nichts. Mein Land kann nicht noch länger warten. Fahren Sie nach Obiliq, dann werden Sie verstehen, was ich meine. Fahren Sie in die Vergangenheit.“
Aber lebt nicht das ganze Kosovo in der Vergangenheit?

“Ja und nein“, sagt Haradinaj. „Dieses Land ist klein, aber kompliziert. Wenn Sie es verstehen wollen, müssen Sie einige bestimmte Orte hier gesehen haben.“

Bevor wir nach Obiliq fahren, treffen wir Donika Kadaj-Bujupi. Sie ist die Spitzenkandidatin der AAK bei den nächsten Kommunalwahlen in Istog. Zur Feier ihres Parteifreundes war sie nicht eingeladen. Weil die Mutter des Kindes kurz nach der Geburt ja kaum an einem Fest teilnehmen könne, werde auch keine andere Frau eingeladen, hatte mir Haradinaj erklärt und hinzugefügt, dass die Geburt einer Tochter in der Regel nicht so aufwendig gefeiert würde. Nun sitzen wir im Kaminzimmer der Parteizentrale, und Donika spricht über ihr Wahlprogramm.
Der Kampf gegen die Korruption

Istog ist ein Ort von hohem Symbolwert: Ibrahim Rugova wurde hier geboren, der erste Präsident des Kosovo und bis heute eine Art Übervater der Nation. Sollte die junge Politikerin in Istog gewinnen, wäre sie der erste weibliche Bürgermeister des Landes, obwohl der Frauenanteil im Parlament bei dreißig Prozent liegt. Wie das? Donika lächelt. „Im Parlament haben wir eine Frauenquote, in der Kommunalpolitik nicht. Es muss sich noch viel ändern im Kosovo. Geben Sie uns Zeit.“

Donikas wichtigstes Thema ist der Kampf gegen die Korruption: „Ich werde dafür sorgen, dass alle Verträge, die von der Kommune abgeschlossen werden, online abrufbar sind. Wir brauchen nichts so sehr wie Transparenz. Schauen Sie, was mit unserem Energieunternehmen KEK passiert ist. Niemand kennt die Verträge, die die Regierung mit türkischen Investoren abgeschlossen hat, aber wenn die wenigen Details stimmen, die bislang bekanntgeworden sind, dann sollten einige Leute noch heute ins Gefängnis wandern.“
Kosovo ist reich an Braunkohle und doch ein Armutsland

Die Fahrt vom Stadtzentrum nach Obiliq ins stählerne Herz der Vergangenheit dauert eine gute halbe Stunde. Dann stehen wir inmitten einer industriellen Urlandschaft: trostlose Abraumhalden, gigantische Schaufelradbagger, endlose Förderbänder, schweigsame Kühltürme. Die Anlage des staatlichen Energieversorgers KEK, die sich über etliche Quadratkilometer erstreckt, gleicht einer Industrieruine, verlassen, besiegt und bereit für die Rückeroberung durch die Natur. Doch die Kohlekraftwerke „Kosova A“ und Kosova B“ sind nicht stillgelegt, sie sehen nur so aus.

Das Kosovo verfügt über eines der größten Braunkohlevorkommen in ganz Europa. Dennoch war das Land das Armenhaus des ehemaligen Jugoslawien. Heute, vierzehn Jahre nach dem Kosovo-Krieg, der das Land verheert und seine Bewohner traumatisiert zurückließ, liegt die Arbeitslosenquote bei etwa vierzig Prozent und das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt keine dreihundert Euro.
König Rost regiert die Landschaft

Dabei könnte allein in Obiliq Energie gewonnen werden, die ausreichen würde, um fast den gesamten Balkan mit Strom zu versorgen. Doch die Anlage aus den siebziger Jahren ist hoffnungslos veraltet. Tägliche Stromausfälle sind deshalb die Regel im Land. In harten Wintern können einige Gebiete nur im Rhythmus zwei zu vier versorgt werden: Zwei Stunden fließt Strom in die Häuser, dann vier Stunden nicht.

Auf den Förderbändern, die sich wie von Geisterhand bewegen, liegen kümmerliche Kohlehäufchen. Schweres Gerät lagert in der Landschaft. König Rost regiert. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Die Werksstraße kriecht einen Hügel hinauf, auf dessen Kuppe eine Horde wilder Hunde auf uns wartet: zwei Dutzend gut genährter und kampfbereiter Köter.
Duganjini – ein Zentrum des Widerstands gegen die Serben

Sie bewachen zähnefletschend ihren riesigen Futterplatz: eine wilde Müllkippe, die eine Mulde unterhalb des Hügels füllt. Links die Müllmassen, rechts die maroden Industrieanlagen, dazwischen die räudigen Hunde, die mit unfehlbarem Instinkt den strategisch wichtigsten Punkt dieser Albtraumlandschaft besetzt halten. Von hier aus sehen sie jeden Feind lange bevor er sie sehen kann. Wie eine wütende Eskorte laufen die Hunde rechts und links neben dem Wagen her, bis wir ihr Territorium wieder verlassen haben. Am nächsten Tag wollen wir nach Duganjini fahren.

Wir brechen früh am Morgen auf. Nach einer Stunde lässt Haradinaj die gepanzerte Limousine auf einer Anhöhe halten. Wir steigen aus und blicken über die Ebene. Duganjini war eines der Zentren des Widerstands gegen die Serben. „Sehen Sie diesen Hügel da hinten? Auf seiner Kuppe standen damals die serbischen Truppen mit ihren Geschützen. Von dort aus konnten sie die gesamte Ebene kontrollieren und beschießen.“
Keine Schuldverlagerung

Er nennt die Namen der Ortschaften, erklärt, wo in der Ferne Albanien beginnt und wo Montenegro, preist die Schönheit der Berge, die bis zu dreitausend Meter hoch sind, und stößt mit dem Fuß gegen einen der Müllbeutel, die hier überall herumliegen: „Sehen Sie: Müll, überall Müll. Dieses Land erstickt in seinem Müll. Er liegt an jeder Straßenecke. Wir können keine Autos bauen und auch nicht mit Südkoreas IT-Branche konkurrieren. Aber wer hindert uns eigentlich daran, unseren Müll wegzuräumen und unser kleines Land in Ordnung zu bringen? Ich glaube, dass uns niemand daran hindert. Wir müssen es einfach nur tun. Irgendjemand muss damit anfangen.“

Die Bauern von Duganjini haben neunzig Prozent ihrer Viehherden im Krieg verloren. Die meisten Wohnhäuser waren zerstört oder beschädigt. Die Industrieanlagen von Gjakova boten Arbeitsplätze für 24000 Menschen, bevor die serbische Armee die Fabriken in Schutt und Asche legte. Noch immer sind hier nur vereinzelt Anzeichen des Wiederaufbaus erkennbar. Aber davon spricht Haradinaj nicht. Er spricht von Eigeninitiative und Verantwortung, die es zu übernehmen gelte. Es habe keinen Sinn, anderen noch länger die Schuld für die eigene Situation zu geben.
Das Kosovo hat die höchste Geburtenrate in Europa und das jüngste Durchschnittsalter

Parteifreundin Donika hatte gesagt, die Wähler im Kosovo hätten genug von Politikern, die Versprechungen machten. Haradinajs Worte klingen nicht nach Versprechungen, eher wie Ankündigungen mit drohendem Unterton. Glaubt er, dass das Kosovo nur mit harter Hand zu regieren sein wird? „Anders wird es nicht gehen. Wenn wir das Land wiederaufbauen wollen, brauchen wir ein System von Anreiz und Abschreckung, Bonus und Strafe.“

Das Kosovo hat die höchste Geburtenrate in Europa und das jüngste Durchschnittsalter. Jeder zweite Kosovare ist jünger als 25 Jahre, lebt aber in einer Gesellschaft, die von Ritualen, Ehrbegriffen und einem feinen System sozialer Kodierungen aus früheren Jahrhunderten geprägt ist. Wie felsenfest Haradinaj selbst in den Traditionen seines Landes verankert ist, wird sich an diesem Tag noch zeigen, aber jetzt spricht er wie ein radikaler Reformer. Was will er als Erstes tun, wenn er Ministerpräsident geworden ist? „Zuerst werde ich dem Müll den Kampf ansagen.“
Alles ist vernachlässigt und verwahrlost

Ramush Haradinaj redet viel davon, was er alles in Ordnung bringen will. Das scheinen seine Lieblingsbegriffe zu sein: etwas in Ordnung bringen, reparieren, wiederherrichten. Die Wirtschaft, die Verwaltung, selbst die Menschen im Kosovo: alles ist vernachlässigt, verwahrlost, wie eine Maschine, die über Jahre schlecht gewartet wurde und nun dringend reparaturbedürftig ist.

Haradinaj spricht, als wolle er nicht Ministerpräsident sondern erster Mechaniker seines Landes werden. „Es ist nicht schwer, seinen Müll nicht mehr achtlos überall hinzuwerfen. Das ist eine Frage der Mentalität.“ Er will tatsächlich die Mentalität eines ganzen Landes ändern? „Ja, wir müssen es tun. Es gibt keinen anderen Weg.“ Der Schriftsteller Beqë Cufaj sagt, das Kosovo sei das kleinste Land in Europa, aber das größte Laboratorium auf dem Kontinent.
Pragmatismus und Symbolpolitik

Dreißig Tage lang soll die Kampagne gegen den Müll dauern, beginnend am ersten Tag von Haradinajs Regierungszeit: „Ich werde selbst Müll wegräumen und dafür sorgen, dass alle anderen es auch tun. Nach diesen dreißig Tagen wird das Land anders aussehen. Jeder soll sehen, dass Dinge sich ändern können.“ Der Kriegsheld als Müllsammler: Schlichter und zugleich raffinierter lassen sich Pragmatismus und Symbolpolitik wohl kaum miteinander vereinen. Doch das heißt noch nicht, dass Haradinaj der richtige Mann ist, um Misswirtschaft und Korruption zu beenden. Wie kommt es, dass er selbst immer wieder mit Korruption und Kriminalität in Verbindung gebracht wird?

Haradinaj ist ein höflicher Mensch, beherrscht und von jener leisen Zurückhaltung, die sich einstellen mag, wenn man weiß, dass in der Regel jeder Wunsch, den man äußert, wie ein Befehl aufgefasst wird. Er weicht keiner Frage aus, und auch diese kann ihn nicht unerwartet treffen. Dennoch ringt er jetzt um Fassung. Und dann zählt er seine Einkünfte auf, Punkt für Punkt, nennt seine Besitztümer und beschließt seine Ausführungen mit einem ironischen Geständnis: den großen Blumenstrauß, den er seinem Parteifreund, dem jungen Vater, mitgebracht hatte, den habe nicht er bezahlt, sondern die Partei.
Korruptionsbekämpfung von oben nach unten

Dann sagt er mit Nachdruck, dass der Korruptionsvorwurf ebenso auf Lügen beruhe wie der Prozess gegen ihn. Tatsächlich haben ranghohe Mitarbeiter von Carla del Ponte heftige Kritik an dem Vorgehen der damaligen Chefanklägerin geäußert. So beklagte zum Beispiel Sir Geoffrey Nice, der Chefankläger im Verfahren gegen Milosevic, das Kosovo sei durch den Haradinaj-Prozess in einer wichtigen Phase seiner Geschichte um einen führenden Politiker gebracht worden. „Wir haben kostbare Jahre verloren“, sagt Haradinaj.

Bleibt die Frage, wie er gegen die Korruption vorgehen will. „Man kann Korruption nicht von unten nach oben bekämpfen, sondern nur von oben nach unten. Wenn es in der gesamten Regierung keine Korruption mehr gibt, wenn die Regierung die Korruption ächtet, bekämpft und ein gutes Beispiel gibt, ist viel gewonnen.“ Ein Beispiel geben, Vorbild sein, mit harter Hand regieren, strafen und belohnen: Das sind Worte, wie sie einem deutschen Politiker kaum über die Lippen kämen. Aber über deutsche Politiker werden auch keine Heldenlieder gesungen.
Ein Gedenkort aus Trümmern

Dann stehen wir vor dem Haus der Familie Haradinaj bei Deçan. Zweiundzwanzig Kullas, wie die festungsartigen traditionellen Wohnhäuser genannt werden, gab es in der Gemeinde. Die Serben haben alle zerstört, systematisch, denn die Kullas waren Symbole für den Stolz der alten Familien, für ihr Kriegertum und ihren Kampfgeist, der fünf Jahrhunderte lang immer wieder gegen die Herrschaftsansprüche der Osmanen aufbegehrte.

Haradinaj hat aus den Trümmern der zerstörten Häuser eine neue Kulla errichten lassen, der als Gedenkort am Eingang eines Kriegerfriedhofs steht. An die hundert Kämpfer der UÇK liegen hier begraben, darunter drei Brüder von Ramush Haradinaj und ein Cousin, der sechzehn Jahre alt war, als er im Kampf gegen die serbische Armee fiel. Direkt neben dem Friedhof steht die neue Kulla der Familie Haradinaj, eine Trutzburg und das steingewordene Versprechen, dass die Toten nie vergessen werden. Auch dies ist ein Ort, den gesehen haben sollte, wer dieses Land ein wenig verstehen möchte.
Ein Ort wie ein Kraftwerk

Der Kampf gegen Osmanen oder Serben, der Machtanspruch der Familienclans, die Gesetze der Blutrache und der Gastfreundschaft, die Toten und die Vermissten auf beiden Seiten, die Vergangenheit, die noch lange nicht vergangen ist, und die Zukunft, die nicht länger auf sich warten lassen will, all das kommt an diesem Ort zusammen, der wie ein Kraftwerk wirkt. Wir stehen noch einen Moment da, dann gehen wir hinein, die Familie wartet, das Essen steht bereit.

Am nächsten Abend sitze ich mit zwei Schriftstellern im Restaurant zusammen. Beqë Cufaj spricht von den Hoffnungen, die er in Haradinaj setzt, Basri Capriqi, Präsident des kosovarischen Pen-Zentrums, hingegen ist skeptisch. Er glaube zwar nicht, dass Haradinaj selbst korrupt sei, aber in dessen Partei gebe es einige Männer, die sehr schnell ungeheuer reich geworden seien. „Vielleicht hat Haradinaj tatsächlich nur gute Absichten“, sagt er. „Aber ich bin immer ein wenig in Sorge, wenn ich sie sehe, diese großen Männer, die mit harter Hand das Richtige für ihr Land tun wollen. Besonders hier bei uns fürchte ich sie, diese geborenen Anführer. Sie dürfen nämlich eines nicht vergessen, mein Freund: Wir sind hier auf dem Balkan.“
 
Sein Clan ist kriminell die Menschen auf den Gewissen haben . AAK finanziert sich durch Drogenhandel und Glücksspielen , AAK ist alles andere als Hoffnung für Kosovo

Aii leji kta rrena pash zotin die stimmen doch nicht ich meine lieber die AAK als eine Partei wie Bashkohu
 
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