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Raser sind Mörder

Grdelin

Handwerker
Im Februar 2016 kam ein Unbeteiligter bei einem Autorennen in der Berliner Innenstadt ums Leben.

Das Landgericht Berlin hatte die beiden Raser Anfang 2017 wegen Mordes verurteilt, der Bundesgerichtshof hatte das Urteil jedoch aufgehoben.

In der Neuauflage des Prozesses haben die Berliner Richter die beiden Fahrer nun erneut wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.




Im Prozess um ein Autorennen mit Todesfolge in der Berliner Innenstadt sind die beiden Angeklagten erneut zu einer lebenslangen Haft wegen Mordes verurteilt worden. "Die Angeklagten haben aus nichtigem Anlass mit dem Leben anderer Menschen gespielt", sagte der Vorsitzende Richter des Landgericht Berlins.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/kudamm-raser-urteil-berlin-1.4383451

Sehr gutes Urteil.
 
Nicht dass die mir groß leid tun, aber Vorsatz gibt es da nach wie vor nicht, naja

Nur wenn man den beiden Rasern glaubt, dass sie sich für perfekte Fahrer gehalten haben und den Eintritt eines tödlichen Unfalls für unmöglich eingeschätzt haben. Das ist bei fast 200km/h in der Innenstadt aber nicht gerade naheliegend.
 
Wer so im Stadtbereich heizt nimmt billigend in Kauf, dass ein Unglück passieren kann. Dem kann man nur durch sehr restriktive Maßnahmen Einhalt gebieten. Die Urteilslage wird ganz sicher einen ganz erheblcihen Einfluß auf alle folgenden Vorfälle haben im Sinne von Verhinderung.
ES wird sicher sehr häufig passieren, dass vor dem Gaspedal die Denke kommt " oh Scheisse, lieber nicht " .
 
Hamdi H. und Marvin N. hatten nicht die Absicht, einen Menschen zu töten. "Dass sie das nicht wollten, davon geht auch die Kammer aus", sagt Schertz. Doch für eine Verurteilung wegen Mordes reicht auch ein sogenannter bedingter Tötungsvorsatz. Das heißt, die beiden müssen nicht gewollt haben, dass jemand stirbt. Sie müssen das tödliche Risiko aber erkannt und billigend in Kauf genommen haben, und zwar zu einem Zeitpunkt, als der Unfall noch zu verhindern gewesen wäre.

Dass die Angeklagten sagen, sie hätten niemals mit einem Risiko für andere gerechnet, sondern auf einen guten Ausgang vertraut, wertet das Gericht als abwegige Schutzbehauptung.
 
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit einem sechsjährigen Kind hat die Polizei einen 31 Jahre alten Autofahrer am Sonntag festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen habe sich der Verdacht erhärtet, dass es ein illegales Autorennen gegeben hatte, teilte die Polizeidirektion Dresden mit. Beamte hätten den Mann am Nachmittag in seiner Wohnung in Dresden-Löbtau festgenommen. Er befinde sich in Polizeigewahrsam und werde am Montag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, hieß es.

Der Junge war am Samstagabend beim Überqueren einer Straße vom Wagen des 31-Jährigen erfasst worden. Das Kind wurde gegen eine Bushaltestelle geschleudert und kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, wo es wenig später starb. Zeugen hatten ausgesagt, dass sich der 31-Jährige mit einem 23-Jährigen ein Rennen lieferte.



Die Mörder morden weiter.
 
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