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Reform der Republik Mazedonien

Beylik hat mit dem was er sagt recht, da könnt ihr auch noch hunderte Schwarzafrikaner posten die mit Mazedonischer oder Französischer Flagge posieren. Selbst wir machen am Ende scherze wie:"Afrika United" oder sonstiges. In der Türkei wird dieser Begriff "Nationalismus" und "Liebe zur Nation" ganz anders verstanden und wahrgenommen. Du könntest wie Blackjack oder Jovan Christ und sonstiges sein. Schwarz, Gelb, Weiß solange du dich dem Türkentum veschreibst, bist du automatisch auch in unserer Wahrnehmung ein Türke. In Deutschland kann ich mich noch so sehr assimilieren, wobei die letzte Stufe wäre mir einen Deutschen Namen anlegen zu lassen. Akzeptieren würde mich die Bevölkerung dennoch nicht oder zumindest ein Teil des Volkes.

Natürlich gibt es in der Türkei auch rechtsextreme, ähnlich wie in Europa die sich über Hautfarbe und Religion definieren aber die sind bei weitem so gering. Es ist eher diese "Art" des Nationalismus der seit Jahrzehnten zur Staatsdoktrin wurde.

Du kannst mir ruhig direkt schreiben wenn du was zu sagen hast.
 
@ Luebnica.

Ich will ohne Ausschweifungen und Ausreden deine Meinung zum Reformpunkt bezüglich der Flagge und Hymne wissen.
 
Ich denke nicht das die Albaner sich nicht in Mazedonien integrieren wollen, aber ich sehe ihre Bereitschaft wesentlich geringer an als jener der anderen Ethnien. Und natürlich nehme ich andere Staaten heran. Wie du sagtest: Österreich und Deutschland haben lnage Traditionen und bestehen schon länger mit ihren installierten Bürokratien. Und Mazedonien soll nun diesen Fortschritt quasi überspringen und gleich den Wertekonservatismus über Boot werfen während eben die anderen Staaten es nicht schaffen?

Die Vmro kämpfte primär für die Grenzlegung der heutigen makedonischen Region samt mit den in ihr enthaltenen Volksgruppen. Bei den Komiten fanden sich Mazedonier, Bulgaren, Griechen,Vlachen etc.
Das hat auch seine Gründe. Die albanische Minderheit bildet über 25 % der Bevölkerung. Das sind andere Voraussetzungen als beispielsweise bei den Türken, die 3,85 % bilden und zudem im Westen, in der Mitte und im Osten verteilt sind. Autonomiegedanken wären da völlig irreal. Auch bei den 2,6 % Roma, den 1,78 % Serben, den 0,84 % Bosniaken und den 0,48 % Walachen, die alle auch überall in Mazedonien verteilt sind. ;) Die Albaner sind stark vertreten und siedeln eher kompakt. Wieso soll man also diese nationalen Symbole akzeptieren, die ja offenbar nur von Mazedoniern gestaltet wurden und für Mazedonier eine Bedeutung haben? Ich finde diese Vorstellung sehr befremdlich. Wann wird ein Mazedonier in Albanien stolz die albanische Flagge wedeln? Nie.

Ach, du sagst das so schön: «Wertekonservativismus»... :77: :D Du kannst das schon beim Namen nennen: Nationalismus. Wir haben ein grosses Problem damit. Und das wird sicher noch einige Jahrzehnte dauern, da hast du schon Recht. Vielleicht hat aber Mazedonien den Vorteil, dass es ein junger demokratischer Staat ist und nicht eine Monarchie (wie Ö.-U.) oder in Kleinstaaten zerfallen (wie das HRRDN)?

Okay, Mazedonier und Bulgaren waren damals so unterschiedlich wie Albaner und Kosovaren heute... Walachen kann ich verstehen. Die kämpften auch in Albanien für die albanische Unabhängigkeit. Als so kleine Minderheit und noch so verteilt wird man höchstwahrscheinlich nicht gross Widerstand gegen die Mehrheitsbevölkerung leisten. Walachen waren zudem als Wanderhirten oft arm, also hatten sie überhaupt keine Möglichkeiten, irgendwie einen eigenen Staat zu errichten.

Griechen kämpften für ein «multi-ethnisches Mazedonien» in der IMRO?
 
Die Türkei ist wie immer eine Ausnahme oder?

Was sind die Unterschiede von Patriotismus und Nationalismus? Und wieso soll Nationalismus «gut» sein?

Der Patriot zeichnet sich durch seine Loyalität zu seinem Land und Staat aus.
Der Nationalist ergibt sich seinem Land in einer Politischen Form für die Interessen seines Volkes. Er stellt das Wohl und die Interesse der eigenen Nation zum zentralen Anliegen.

Na ja, die «Çingene» sind bei euch wirklich wahre Türken, was? Total in der Gesellschaft integriert und alle Nicht-Çingene mögen sie.
Ja sie werden als Türken anerkannt.
 
Türkischer Nationalismus von Alparslan Türkes schnell erklärt:


Alparslan Türkes, gründer der MHP (Milliyetci Hareket Partisi/Partei der Nationalistischen Bewegung)

Im Türkischen "Nationalismus" geht es hierbei nicht um Hautfarbe, Konfession oder sonstigen. Sondern der völligen Tatsache, dass ich jedem als "Türke" verschreibt.

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Sicher, der türkische Nationalismus war stehts eine Wohltat für alle Menschen, die er geküsst hat.^^
 
Der Patriot zeichnet sich durch seine Loyalität zu seinem Land und Staat aus.
Der Nationalist ergibt sich seinem Land in einer Politischen Form für die Interessen seines Volkes. Er stellt das Wohl und die Interesse der eigenen Nation zum zentralen Anliegen.
Interessante Ansichten. Sind das deine Definitionen)

Ja sie werden als Türken anerkannt.
Und was ist, wenn sie sagen, sie seien Roma? :emir: Oder was ist, wenn die Kurden sagen, sie seien Kurden? Oder die mittlerweile fast schon assimilierten Albaner sagen, sie seien Albaner? Was passiert dann?
 
Das hat auch seine Gründe. Die albanische Minderheit bildet über 25 % der Bevölkerung. Das sind andere Voraussetzungen als beispielsweise bei den Türken, die 3,85 % bilden und zudem im Westen, in der Mitte und im Osten verteilt sind. Autonomiegedanken wären da völlig irreal. Auch bei den 2,6 % Roma, den 1,78 % Serben, den 0,84 % Bosniaken und den 0,48 % Walachen, die alle auch überall in Mazedonien verteilt sind. ;) Die Albaner sind stark vertreten und siedeln eher kompakt. Wieso soll man also diese nationalen Symbole akzeptieren, die ja offenbar nur von Mazedoniern gestaltet wurden und für Mazedonier eine Bedeutung haben. Ich finde diese Vorstellung sehr befremdlich. Wann wird ein Mazedonier in Albanien stolz die albanische Flagge wedeln? Nie.

Ach, du sagst das so schön: «Wertekonservativismus»... :77: :D Du kannst das schon beim Namen nennen: Nationalismus. Wir haben ein grosses Problem damit. Und das wird sicher noch einige Jahrzehnte dauern, da hast du schon Recht. Vielleicht hat aber Mazedonien den Vorteil, dass es ein junger demokratischer Staat ist und nicht eine Monarchie (wie Ö.-U.) oder in Kleinstaaten zerfallen (wie das HRRDN)?

Okay, Mazedonier und Bulgaren waren damals so unterschiedlich wie Albaner und Kosovaren heute... Walachen kann ich verstehen. Die kämpften auch in Albanien für die albanische Unabhängigkeit. Als so kleine Minderheit und noch so verteilt wird man höchstwahrscheinlich nicht gross Widerstand gegen die Mehrheitsbevölkerung leisten. Walachen waren zudem als Wanderhirten oft arm, also hatten sie überhaupt keine Möglichkeiten, irgendwie einen eigenen Staat zu errichten.

Griechen kämpften für ein «multi-ethnisches Mazedonien» in der IMRO?
Vereinzelt kämpften Griechen mit. Recht wenige Bekannte.

Ein Mazedonier wedelt nicht mit der albanischen Flagge bei Feiertagen oder ähnliches weil es nicht seine Staatsflagge es. Die Staatsflagge der Republik ist bekannt und ich könnte die Umkehrfrage stellen: wieso ein Albaner im Land Mazedonien nicht mit der mazedonische wedelt? Weil sie 25% stellen heißt ja nicht, dass sie das aus der Prozedur ausschließt, ganz gleichgültig wie wenig Prozent Walachen, Serben, Roma es prozentual sind. Sie haben jedenfalls kein Problem damit.
Also könnte man hier auch von Patriotismus sprechen. Ich sehe in diesem Reformpunkt eine Forderung aber kein Entgegenkommen.
 
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