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Rettung der Juden in Albanien im zweiten Weltkrieg

Mr.LaLa schrieb:
Höhr auf so unqualifizerte Beiträge zu geben.

Moderne serbische Historiker bezweifeln, daß solche Aufforderungen ein großes Echo hatten. Es lässt sich auch nicht mehr nachprüfen, da nach der serbischen Verfassung von 1888 die Juden volle Bürgerrechte bekamen und nach Ende des Ersten Weltkriegs für sie eine neue Epoche begann. Der Krieg hatte um und gegen Serbien begonnen, diesem enorme Blutopfer abgefordert, aber am Ende fand sich Serbien nicht nur auf der Siegerseite wieder – es wurde auch zum rettenden Hafen für die südslavischen Länder (Slowenien, Kroatien, Bosnien etc.), die zuvor zur Habsburger Monarchie gehört hatten und nun in Gefahr standen, als herrenloses Beutegut behandelt zu werden. Davor bewahrte sie Serbien, das dann auch zum Kernland des im Dezember 1918 entstandenen „Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen“ (SHS) wurde, das sich ab 1929 „Jugoslawien“ nannte. Wichtig war, daß sich unter den über 12 Millionen Bürgern des neuen Königreichs die altserbische Toleranz gegenüber Juden fortsetzte, so daß deren Zahl langsam anstieg: 64.159 (1921) und 68.195 (1931). Auch sozioprofessionell boten die jugoslawischen Juden noch 1939/ 40 ein ganz „normales“ Bild, was ja wohl für ihr ungehindertes Dasein sprach.

oder

Eine letzte Ausreisewelle folgte eingangs der 1990-er Jahre, als Jugoslawien zerbrach und in fast allen Nachfolgestaaten blutige Kriege tobten. So sind beispielsweise im Krieg in Bosnien-Hercegovina (1992-1995) 1.077 Juden nach Serbien geflohen, von wo sie zumeist in andere Länder weitergingen; Ende 2003 lebten in Belgrad noch 239 bosnische Juden.

oder

Es ist schwer, zum Leben der Juden in Serbien und auf dem ganzen Balkan exakte Zahlen zu ermitteln. Beispielsweise waren im Kosovo einige Juden durch familiäre Bande mit Albanern verbunden und haben sich bei Volkszählungen nicht mehr als Juden deklariert. Sie taten es erst dann wieder, als sie nach 1999 von Albanern vertrieben wurden. Genauere Angaben, aus denen wenigstens ein Überblick über die Situation nach dem Krieg zu entnehmen war, lieferte die Volkszählung vom 15.März 1948, nach welcher Jugoslawien genau 15.772.107 Einwohner zählte.[14] Zu den Juden wurden folgende Zahlen ermittelt:

http://www.shoa.de/content/view/218/46/

Serbische Historiker :mrgreen: :mrgreen: , dann muss ich es ja glauben :mrgreen: :mrgreen:
 
Rettung für Juden (Text von Lars Haefner)



Albanien ist das einzige von Deutschen besetzte Land, in dem nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Juden lebten als vor dessen Beginn.

Weltgeschichte wurde nicht geschrieben - aber einzigartig ist der albanische Fall allemal. Und für die mehrere Hundert Juden, die sich während des Krieges in Albanien aufhielten, die glückliche Rettung.

Neben den wenigen Juden, die bereits ansässig waren, kamen noch viele auf den verschiedensten Wegen nach Albanien. Zum besseren Verständnis finden Sie im nächsten Abschnitt eine kurze Übersicht über die schnell ändernden Machtverhältnisse in Albanien zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.

Besetztes Albanien - Krieg auf dem Balkan

Am 7. April 1939 landeten italienische Truppen in Durrës und bereiteten der Unabhängigkeit Albaniens ein Ende. Nur Tage später war Albanien schon in einer Personalunion mit dem italienischen Königreich verbunden. Im Herbst 1940 griffen die Italiener von Albanien aus Griechenland an. Nach Niederlagen der Italiener kamen die Deutschen zu Hilfe und besetzten im Frühjahr 1942 die Nachbarländer Jugoslawien und Griechenland. Die Faschisten vereinigten die albanischen Siedlungsgebiete (Albanien, Kosova, Teile Mazedoniens und Montenegros) und schufen ein Grossalbanien. Nach der Kapitulation Italiens im Herbst 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht Albanien.

Ihnen standen aber nur wenige Truppen zur Verfügung, so dass eine nicht-repressive Lösung gefunden werden musste. Die Albaner durften deshalb wieder ihre Unabhängigkeit ausrufen, setzten die alte Verfassung in Kraft und bildeten eine Marionetten-Regierung unter der Führung des Kosovaren Mitrovica. Im Herbst 1944 erhielten die Deutschen den Befehl zum Rückzug. Darauf folgte die Machtübernahme durch die (kommunistischen) Partisanen.



Juden aus ganz Europa



So vielseitig wie die Gründe, die zur Rettung der Juden beitrugen, so verschieden war ihre Herkunft. Amtliche Statistiken zählten 1937 120 Juden in Albanien. Die meisten von ihnen lebten in Vlorë und Delvinë (Südalbanien). Sehr enge Beziehungen bestanden zu den Juden in Ioannina in Nordgriechenland (vor dem Krieg: 1950 Juden; am 24. März 1944 wurden 1860 nach Auschwitz gebracht; 1948: noch 170 Juden).

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern Europas hatten die albanischen Juden nur wenigen rassistischen Hass ertragen müssen.

Aufgrund ihrer geringen Zahl und der Vielfalt an anderen Religionen wurden Juden in Albanien kaum verfolgt oder benachteiligt. Die Verfassungen von 1928 und 1939 gewährten Religionsfreiheit.

Seit der Machtübernahme Hitlers reisten immer wieder Juden aus Deutschland und Österreich, später auch aus anderen besetzten Gebieten nach Albanien. Es war sehr einfach für sie, albanische Visa zu erhalten. Mehrere Hundert von ihnen strandeten in Albanien (zum Teil illegal, zum Teil mit Aufenthaltsgenehmigung), weil kein anderes Land sie einreisen liess. Weiteren gelang es, illegal aus Italien oder Jugoslawien nach Albanien einzureisen. Sogar nach der italienischen Besetzung 1939 wurde noch Visa an Juden ausgestellt - ordnungswidrig und oft gegen Bestechung. Obwohl wohl kaum ein Jude die Absicht gehabt hatte, länger in Albanien zu bleiben, konnten sie sich nicht gross beklagen, waren sie doch keinen Restriktionen oder Verfolgung ausgesetzt. Die italienischen Besatzer setzten die Deutschen Wünsche nach Judenverfolgung nur sehr halbherzig um. In Albanien mussten die Juden trotz einiger antisemitischer Anordnungen ihre Identität nicht verbergen und konnten sogar ihre Feste feiern. Harvey Sarner erzählt in seinem Buch »Rescue in Albania« sogar von italienischen Soldaten, die die Flucht von Juden aus jugoslawischen Lagern unterstützten, und einem italienischen Kommandanten, der kurz zuvor festgenommene Juden vor der Übergabe an die Deutschen wieder freiließ. In Kosova hingegen waren auch Deutsche, die von den italienischen Soldaten Juden (teilweise geflohen aus Serbien oder Kroatien) »verlangten«.

Einige wurden von einem albanischen Arzt gerettet, viele wurden nach Albanien gebracht und dort teilweise in Lagern, über die nur sehr wenig bekannt ist, inhaftiert. Die in Kosova verbliebenen Juden waren aber in grosser Gefahr. Gemäss Sarner wurden Juden in Kosova getötet und 400 Juden aus Kosova nach Bergen-Belsen deportiert (nur 100 von ihnen überlebten).



Deutsche Besatzung



Nachdem die Deutschen Albanien besetzten, verlangten sie Ende 1943 von der albanischen Regierung eine Liste der Juden. Dies war allgemein der erste Schritt für eine Deportation. Innenminister Xhafër Deva widersetzte sich dieser Anordnung. Seine Beweggründe sind nicht klar.

Gemäss Sarner kam er damit einem Antrag von jüdischen Albanern nach. Den Nazis gegenüber bezeichnete er es als unzulässige Einmischung in nationale Angelegenheiten.

Gefahr drohte aber auch von der Gestapo und der Wehrmacht. In Vlora wurde auch ohne albanische Hilfe eine Liste der Juden erstellt. Zu einer Deportation kam es aber in der Hektik des Rückzuges nicht mehr. Die ausländischen Juden mussten sich bei Albanern verstecken. Sarner, der ausführlich über die Rettung der Juden in Albanien forschte, erzählt in seinem Buch verschiedene Geschichten, wie Albaner aller Religionen Juden bei sich aufnahmen, immer wieder neue Verstecke gefunden werden mussten und deutsche Soldaten die Häuser durchsuchten. Die Albaner haben ihr Leben riskiert, aber es ist kein Fall bekannt, dass ein Albaner eine Gegenleistung angenommen hätte. So überlebten sämtliche Juden in Albanien den Krieg (nur eine Familie wurde getötet, aber als Angehörige von Partisanen).

Sarner berichtet von Sulo Mecaj, einem Bauern aus Krujë, der zehn Juden in seinem Haus aufnahm. Eine Nachricht warnte sie vor einer bevorstehenden Hausdurchsuchung - aber ein Jude hatte Angst, die Deutschen könnten das Haus in Feuer setzen und sie würden in ihrem Versteck im Dach verbrennen. Mecaj schickte darauf auch seinen einzigen Sohn ins Versteck, damit er das Schicksal der Juden Teile.

»Ehrensache», sagte der Sohn 50 Jahre später zu Sarner.



Das Haus gehört Gott und dem Gast



Das Verhalten der Albaner ist wohl mit der oben erwähnten »Ehre« zu erklären. Die Ehre ist wichtigster Bestandteil des traditionellen albanischen Sozialverhaltens. Am meisten Ehre gebührt dabei dem Gast. Diese Regel des Kanun - »Das Haus des Albaners gehört Gott und dem Gast« - und albanischer Tradition rettete Hunderte oder Tausende von Menschen (neben Juden auch italienische Deserteure und albanische Freiheitskämpfer). Ein weiterer Grund für die Rettung in Albanien liegt wohl darin, dass Juden in Albanien als Menschen galten, die man vor Verfolgung schützen musste. In Albanien waren die Juden - wohl aufgrund ihrer geringen Zahl und der notwendigen Toleranz gegenüber anderen Religionen - nie verfolgt worden. Mit wenig menschlicher Würde und Zivilcourage konnten viele Menschen gerettet werden. Eine Geschichte, die mich immer wieder an die Situation der letzten Monate in Albanien erinnert.

Nach dem Ende des Krieges verliess etwa die Hälfte der Juden Albanien - zurück in die Heimat oder nach Hause. Die Kommunisten lehnten weitere Anträge auf Ausreise ab. 1991 emigrierten rund 300 Juden, Angehörige und Nachfahren aus Albanien nach Israel. Nur wenige, die in nicht-jüdische Familien geheiratet hatten und ihre Heimat nicht verlassen wollten, blieben in Albanien.



Lars Haefner



Quelle:

http://www.juedisches-archiv-chfrank.de/kehilot/albania/alban-rett.htm
 
Mr.LaLa schrieb:
Höhr auf so unqualifizerte Beiträge zu geben.

Moderne serbische Historiker bezweifeln, daß solche Aufforderungen ein großes Echo hatten. Es lässt sich auch nicht mehr nachprüfen, da nach der serbischen Verfassung von 1888 die Juden volle Bürgerrechte bekamen und nach Ende des Ersten Weltkriegs für sie eine neue Epoche begann. Der Krieg hatte um und gegen Serbien begonnen, diesem enorme Blutopfer abgefordert, aber am Ende fand sich Serbien nicht nur auf der Siegerseite wieder – es wurde auch zum rettenden Hafen für die südslavischen Länder (Slowenien, Kroatien, Bosnien etc.), die zuvor zur Habsburger Monarchie gehört hatten und nun in Gefahr standen, als herrenloses Beutegut behandelt zu werden. Davor bewahrte sie Serbien, das dann auch zum Kernland des im Dezember 1918 entstandenen „Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen“ (SHS) wurde, das sich ab 1929 „Jugoslawien“ nannte. Wichtig war, daß sich unter den über 12 Millionen Bürgern des neuen Königreichs die altserbische Toleranz gegenüber Juden fortsetzte, so daß deren Zahl langsam anstieg: 64.159 (1921) und 68.195 (1931). Auch sozioprofessionell boten die jugoslawischen Juden noch 1939/ 40 ein ganz „normales“ Bild, was ja wohl für ihr ungehindertes Dasein sprach.

oder

Eine letzte Ausreisewelle folgte eingangs der 1990-er Jahre, als Jugoslawien zerbrach und in fast allen Nachfolgestaaten blutige Kriege tobten. So sind beispielsweise im Krieg in Bosnien-Hercegovina (1992-1995) 1.077 Juden nach Serbien geflohen, von wo sie zumeist in andere Länder weitergingen; Ende 2003 lebten in Belgrad noch 239 bosnische Juden.

oder

Es ist schwer, zum Leben der Juden in Serbien und auf dem ganzen Balkan exakte Zahlen zu ermitteln. Beispielsweise waren im Kosovo einige Juden durch familiäre Bande mit Albanern verbunden und haben sich bei Volkszählungen nicht mehr als Juden deklariert. Sie taten es erst dann wieder, als sie nach 1999 von Albanern vertrieben wurden. Genauere Angaben, aus denen wenigstens ein Überblick über die Situation nach dem Krieg zu entnehmen war, lieferte die Volkszählung vom 15.März 1948, nach welcher Jugoslawien genau 15.772.107 Einwohner zählte.[14] Zu den Juden wurden folgende Zahlen ermittelt:

http://www.shoa.de/content/view/218/46/

serbische Historiker der war wirklich gut
ich schon nicht mehr weiter lesen weil ich weiss
1: von einem serben geschrieben ist
" alles was von einem serben ist , ist nur pure erfindung
 
@ Serben, wenigstens haben die Albaner
die Juden gerettet. Wir z.B. wissen nicht was Antisemitismus bedeutet.
Nicht das wir dumm sind sonder weil wir keinen Hass gegenüber Juden kennen. Gut kann sein das Israel gegen uns ist aus welchem Grund auch immer. Aber viele Juden aus dem 2. WK wissen wer der wirkliche Freund gewesen ist. Und ich selber habe mal einen Thread gepostet (Albanian Golghata o.ä.) Wie ein Jude über die Albaner schrieb und was der Jude alles über die Serben schr. Die Serben werden in diesem Doku als Rassisten und Nazianhänger beschrieben.
 
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