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Revolution in der Katholischen Kirche

DZEKO

Besa Bese
Revolutionäre Worte: Der Papst fordert eine Wende der Kirche

Rom - Papst-Worte, die hohe Wellen schlagen: Franziskus will eine Umkehr seiner Weltkirche. Sie soll nicht mehr wie besessen auf Schwulenehe, Abtreibung oder Verhütung fixiert sein, sondern müsse Wunden heilen.

Das Kirchenoberhaupt liebt offene Worte. Franziskus nimmt also kein Blatt vor den Mund, wenn es um seine katholische Weltkirche geht: In seinem ersten großen Interview verlangt der Papst nicht weniger als eine Wende - die Kirche solle sich nicht länger in die heiklen Fragen der Schwulenehe, der Scheidung, Abtreibung oder Verhütungsmethoden verbeißen.

Seine Herde der knapp 1,2 Milliarden Katholiken, so mahnt es der Papst an, müsse vielmehr missionarisch sein, offen, sich vor allem auch um das Wohl der Menschen, also der Sünder, kümmern: "Ich sehe die Kirche wie ein Feldlazarett nach einer Schlacht." Die Losung des Papstes heißt dabei schlicht und einfach: "Die Wunden heilen, die Wunden heilen ... man muss unten anfangen."

Weiter Lesen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...che.58bdfae0-a021-4dc9-af1d-e53b5dffcc80.html
 
ich habe das vorher in den Nachrichten gehört und wenn der meint Richtung "modernismus" zu gehen, dann kann er sich die einigkeit abschminken.
 
ist des dann auch bibelkompatibel?
Wenn der Argentinier auf dem Stuhl Petri von Schwulenehe oder Scheidung spricht, dann ist das noch keine Umkehr von katholischen Lehren, sehr wohl aber der offensive Ruf nach einer Umgewichtung: "Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit den Verhütungsmethoden." Das geht nicht mehr, hält der Jesuit im Interview mit jesuitischen Zeitschriften fest. Katholische Seelsorge dürfe heutzutage schlichtweg nicht mehr davon besessen sein, eine Menge Lehren unterschiedslos aufzudrängen.

"Der Beichtstuhl ist kein Folterinstrument, sondern der Ort der Barmherzigkeit." Das ist einer der vielen Sätze, mit denen der Papst zu einer neuen Haltung aufruft, damit das moralische Haus der Kirche nicht wie ein Kartenhaus zusammenfalle. Er will eine aktive, tiefe und ausstrahlende Verkündigung des Evangeliums. Die Gläubigen wollten Hirten, keine "Funktionäre oder Staatskleriker" - eine harsche Kritik vor allem an der Kurie in Rom, die er noch reformieren will. Und aus der heraus er wohl auch schon attackiert wurde, wie er im Gespräch offenbart: "Ich habe nicht viel über diese Sachen (wie Abtreibung, Schwulenehe) gesprochen. Das wurde mir vorgeworfen."
 
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