PI-Aktivisten stellen sich vor.
Hier könnt ihr mal nachlesen wie diese PI-Aktivisten ticken
Warum macht CAPO noch Werbung für diesen größten politischen Blog? :-(
Die PI-Gruppe Berlin besteht seit einem guten halben Jahr und wird kontinuierlich größer, womit auch das Bedürfnis wächst, einander besser kennen zulernen. Wir baten fünf Mitglieder -
Jana, Charlotte, Didi, Andras und
Oliver -, die alle noch relativ neu dabei sind, zu einer Gesprächsrunde, um sich und die Motive ihres Engagements vorzustellen.
Wie und warum seid ihr auf PI gestoßen? Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Oliver: Für mich war das der Krieg zwischen Israel und der Hamas vor anderthalb Jahren und die Bilder von Hass-Demonstranten, die durch deutsche Innenstädte ziehen und „Tod Israel!“ brüllen – und kaum einer findet etwas dabei! Im Gegenteil – in den linksliberalen und kirchlichen Kreisen, in denen ich verkehrte, gab es eine klare Frontstellung: Israel als Aggressor gegen die armen unterdrückten Palästinenser. Die Raketen der Hamas, ihre Morde an Andersdenkenden, die Einflussnahme der iranischen Mullahs – nichts davon wurde thematisiert. Das war der Auslöser, um mich intensiv mit dem Nahost-Konflikt und dann auch mit dem Islam und dem Verhalten der Islamverbände in Deutschland zu beschäftigen. Dabei bin ich vor etwas über einem Jahr durch einen Link im Internet auf PI gestoßen. Dazu kommen viele kleine Alltagssituationen in Berlin: das aggressive Verhalten türkischer und arabischer Jugendlicher in Schwimmbädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln und die Angststarre der Normalbürger.
Jana: Ich bin mit einem gut integrierten Moslem verheiratet, bin selbst Christin. Vor 15 Jahren war das alles überhaupt kein Problem. Nach 2001 änderte sich das allgemeine Klima und wurde für uns als multikulturelle Familie immer unangenehmer. Ich erinnere mich an einen Ausflug nach Kreuzberg, als wir arabisches Brot kaufen wollten: die Kinder und ich westlich locker gekleidet in Jeans und T-Shirts, dazu mein arabisch aussehender Mann. Wir ernteten giftige, ja hasserfüllte Blicke von Kopftuchfrauen, die auch meinem Mann unangenehm auffielen. Da dachte ich zum ersten Mal: Was ist denn hier los? Das ist doch eigentlich mein Land, in dem ich mich kleiden und bewegen kann, wie ich will! Ein Schlüsselerlebnis war auch die Begegnung mit einem libanesischen Bekannten meines Mannes, der mittlerweile durch Familiennachzug und Geburten über hundert Verwandte in Deutschland hat. Und keiner davon ist in Arbeit, alle leben von Hartz IV. Das Fass zum Überlaufen brachte vor wenigen Jahren ein Besuch mit meiner Familie im Heimatland meines Mannes: Dort bauen unglaublich viele Leute ihre Häuser mit Sozialhilfemitteln aus Deutschland. Die Männer legen dort Briefumschläge mit 50.000 Euro bar auf den Tisch, alles aus Sozialhilfebetrügereien. Mein Mann gilt mittlerweile bei seiner eigenen Familie als bescheuert – weil er ehrlich ist. Darauf fing ich an, über diese Themen im Internet zu recherchieren und stieß über einen Kommentar bei Spiegel-Online auf PI.
Andras: Ich komme aus Ungarn und hatte schon Mitte der 80er-Jahre als junger Student ein einschneidendes Erlebnis. In Budapest gab es viele palästinensische Studenten, die im kommunistischen Ungarn gern gesehen waren, da sie Geld hatten und Devisen ins Land brachten. Dort habe ich ein Fest von PLO-Sympathisanten miterlebt, die vermummt und mit Gewehrattrappen auf der Bühne tanzten und wilde Sprechchöre gegen Israel und die Juden skandierten. Später in Westdeutschland lernte ich einen jungen Palästinenser kennen, der hier studierte und mir irgendwann seine intimsten Gedanken anvertraute: Wenn er all die Leute hier sehe, die sich um das Leid der Palästinenser nicht kümmern, dann würde er sich am liebsten ein Maschinengewehr holen und alle niedermähen. Diese Äußerung hat mich sehr befremdet, denn ich war immer dankbar, dass dieses Land mich aufgenommen hat. Seitdem bin ich gegenüber Moslems hellhöriger geworden und stelle immer wieder fest: Es gibt unglaublich viel Hass und auch Neid dem Westen gegenüber. Aus Berlin kann ich unzählige Erlebnisse beisteuern: Ich laufe mit meiner Freundin Hand in Hand in Kreuzberg, wir bleiben stehen und küssen uns, da schreien Türken aus einem Cafe herüber: „Was fällt euch ein, was tut ihr da auf offener Straße?“ Oder ich schiebe den Kinderwagen mit meinem kleinen Sohn auf einen Kinderspielplatz, da kommen mir zwei 15-jährige Kopftuchmädchen entgegen und fauchen mich total aggressiv an: „Geh zur Seite, du Opfer!“
Jana: Diese Okkupation von Spielplätzen habe ich auch erlebt. Einmal saß so eine Großfamilie auf dem Spielplatz und hat unsere Kinder vertrieben. Da bin ich hin und habe gesagt: „Glaubt ja nicht, dass ich mit einem blöden Deutschen verheiratet bin, der sich alles gefallen lässt. Mein Mann ist Araber, und wenn ihr die Kinder hier nicht spielen lasst, komme ich morgen mit 50 Arabern wieder!“ Darauf ist die ganze Sippe aufgestanden und verschwunden. Natürlich stimmte das gar nicht, denn mein Mann stammt aus einer zivilisierten Familie, aber es hat gewirkt.
Didi: Der Auslöser für mein Engagement bei PI war ebenfalls der Krieg zwischen Israel und der Hamas 2009. Es gab aber vorher schon Anstöße. So wohnte ich vor einigen Jahren in einer linken WG in Friedrichshain, nur Männer, bis auf eine Frau. Diese Frau arbeitete im Pflegedienst in Kreuzberg und Neukölln und beschwerte sich eines Morgens beim WG-Frühstück über die massive Anmache durch „Südländer“. Darauf stürzte sich die ganze Meute von WG-Männern auf sie: sie solle sich nicht so anstellen, nicht so prüde sein, müsse die Leute doch verstehen, die hätten es hier nicht leicht, würden diskriminiert! Und das von denselben Typen, die sonst so vehement gegen Sexismus und für Frauenrechte eintreten. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Charlotte: Ich war mit einem Türken befreundet und fing unter seinem Einfluss an, mich mit dem Islam zu beschäftigen. Ich habe auch im Koran gelesen, dazu kamen mir verschiedene Fragen, auf die mein Freund nicht antworten konnte oder wollte. Parallel dazu habe ich auf ZEIT-online den Jörg Lau-Blog gelesen, und dabei stieß mir auf, dass dieser Mann sich immer in den gleichen Bahnen bewegt und immer an denselben Stellen aufhört zu denken, die Kommentare der User waren viel interessanter als der Blog selbst, und über diese Kommentare kam ich dann zu diversen islamkritischen Blogs.
Welchen politischen Hintergrund habt ihr?
Jana: Ich komme aus der Umweltschutzbewegung, habe in Berlin den ersten rot-grünen Senat mitgewählt. Doch seitdem das Thema Umwelt von allen Parteien besetzt wird, stößt mir die Intoleranz vieler Linker unangenehm auf. Sie haben eine regelrechte Meinungsdiktatur errichtet, bestimmte Begriffe wie „Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft“ dürfen gar nicht mehr in Frage gestellt werden. Jeder, der da nicht zustimmt, landet sofort in der rechten Ecke. Momentan finde ich mich in keiner Partei mehr wieder, bei der nächsten Wahl werde ich keine der Mainstream-Parteien mehr wählen, damit diese keine Wahlkampfkostenerstattung für meine Stimme bekommen.
Andras: Ich stamme aus einer bürgerlichen ungarischen Familie, mein Vater war Rechtsanwalt, ich bin eigentlich unpolitisch aufgewachsen. Politisiert habe ich mich erst durch die Auseinandersetzung mit dem Islam. Ich empfinde die Islamisierung, die hier abläuft, als bedrohlich und habe den Eindruck, dass die Westeuropäer keinen Abwehrwillen haben und den Kopf in den Sand stecken. In Ungarn und Rumänien gibt es eine jahrhundertelange Koexistenz mit den Sinti und Roman. Diese treten auch ziemlich frech auf, aber die Leute wissen damit umzugehen. Meine Frau, die aus Westdeutschland ist, hat einmal bettelnden Romakindern aus Mitleid belegte Brötchen gekauft. Zum Dank haben die Kinder sie ihr an den Kopf geworfen.
Oliver: Ich war mal ein richtiger Demogänger: gegen USA, gegen Nazis, gegen Atomkraft. Bis vor wenigen Jahren habe ich die Grünen gewählt, wegen ihres Engagements für die Umwelt. Seitdem ich selbst Kinder habe, bewegt mich die Frage, welche Welt wir unseren Kindern hinterlassen, mehr denn je, allerdings rutscht der Fokus dabei immer mehr von der Ökologie zum gesellschaftlichen Klima: Kann man in Deutschland heute überhaupt noch eine unangepasste Meinung vertreten, ohne sofort in die rechtsextreme Ecke gedrängt zu werden? Was ja heißt, dass über diese Meinung gar nicht weiter diskutiert wird. Kann ich oder können meine Kinder zu bestimmten Tageszeiten bestimmte Straßen betreten oder auf bestimmten U-Bahnlinien fahren, ohne angepöbelt und bedroht zu werden? Und zwar meist von Jugendgangs mit islamischem Migrationshintergrund, über die man wiederum nicht öffentlich diskutieren darf, weil dann sofort die Rassismus-Keule ausgepackt wird.
Charlotte: Meine Familie ist sozialdemokratisch geprägt. Ich war Mitglied bei den Jusos in Duisburg. Einziges Thema dort war der „Kampf gegen Rechts“. Obwohl in unserem Viertel fast nur Ausländer lebten, bestanden die dortigen Jusos zu 80% aus Deutschen, der Rest waren linke Kurden. Heute glaube ich, dass diese Leute in einer Parallelwelt leben. Sie reden nur noch Phrasen und nehmen ihre reale Umwelt überhaupt nicht mehr wahr.
Didi: Ich komme aus Hessen, war als Jugendlicher aktiv in der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend und bei der Gewerkschaftsjugend.
Es fällt auf, dass ihr alle einen eher linken oder linksliberalen politischen Hintergrund habt. Wie reagiert euer Umfeld auf euer Engagement?
Jana: Mein Mann wirft mir vor, dass ich damit unsere Familie gefährde. Wir als gemischte Familie, die wir unsere Kinder nicht islamkonform erzogen haben, sind ja als Erste dran, wenn hier wirklich mal bürgerkriegsähnliche Zustände ausbrechen. Deshalb halte ich mich bei Aktionen in der Öffentlichkeit zurück.
Charlotte: Ich bin allein auf weiter Flur, habe keine Gleichgesinnten in meinem studentischen Umfeld. Wenn ich da das Thema Islamisierung anspreche, wird total abgeblockt, zur Antwort bekommt man höchstens: „Aber die Deutschen haben ja auch früher…“ oder „Aber die Kreuzzüge…“. Das sind westdeutsche Wohlstandskinder, die nur unter ihresgleichen verkehren und gar keine richtigen Berliner kennen. Die leben alle in so einer geschützten Blase, in ihrem Lala-Land, nach dem Motto: Berlin ist ja so schön „bunt“. Sie wohnen ja auch nur für eine bestimmte Lebensphase in Kreuzberg oder Neukölln, bevor sie wieder wegziehen. Ich kenne auch ein lesbisches Paar, das sich nicht mehr traut, sich auf der Straße zu küssen. Diskutiert wird da aber nicht drüber.
Didi: Neulich habe ich mit so einem linksgestrickten Studienrat diskutiert. Der Islam habe auch seine guten Seiten, behauptete er. „Welche denn?“, fragte ich nach. „Weiß ich jetzt auch nicht“, antwortete er. „Aber ich habe muslimische Schüler, die alle sehr nett sind.“ Dazu muss man sagen, dass er an einem Gymnasium in einem gutbürgerlichen Bezirk unterrichtet. Die heutigen Linken haben ihre ursprünglichen Ideale alle verraten. Vor 20-30 Jahren wollten sie noch die „verkrustete deutsche Gesellschaft aufmischen“. Heute kuschen sie vor dem viel reaktionäreren Islam.
Oliver: Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist gespalten: ein Drittel ist durch eigene Wahrnehmungen und Erfahrungen sensibilisiert und alarmiert, sie wollen mehr Informationen, was nicht heißt, dass sie gleich alle anfangen, PI zu lesen. Aber bei diesem Thema ist es ja so: je mehr man darüber weiß, je mehr Informationen man sammelt, desto größer wird die Bestürzung. Das zweite Drittel ist indifferent, hat keine Lust und keine Kraft, sich mit irgendetwas auseinanderzusetzen, was über das eigene Privatleben hinausgeht, will auch nicht mit irgendwelchen „problematischen“ Themen behelligt werden. Das dritte Drittel hält dagegen: An allem hat die Gesellschaft Schuld, erstens weil sie rassistisch ist, zweitens weil sie zu wenig Geld gibt. Mit diesen Leuten rede ich eigentlich gar nicht mehr, das ist völlig sinnlos. Sie wiegeln ab, beschönigen, bestreiten, dass die Probleme, die es in Deutschland mit Migranten gibt, irgendetwas mit dem Islam zu tun haben. Nennt man dann aber Fakten und Quellen, blocken sie ab. Das ist typisch für diese Art von „Linken“: faktenresistent, gefangen in ihrem Schwarz-Weiß-Schema, in keiner Weise bereit, die eigenen Vorurteile zu überprüfen. Im Grunde sind das Spießer der übelsten Sorte. Aber „mit Anspruch“.
Jana: Ich kenne auch eine Menge dieser alten 68er mit ihrem typischen Anspruch, kritisch zu denken, über alles informiert zu sein. Aber wenn ich das Gespräch auf den Islam oder die Moslems in Deutschland bringe, kommt immer die gleiche Reaktion. „Wo hast du das denn gelesen? Das habe ich ja noch nie gehört!“ Sie wollen Dinge, die nicht in ihr vorgefertigtes Weltbild passen, gar nicht wissen. In Wirklichkeit sind sie also total uninformiert und flüchten sich in ihre heile linke Scheinwelt. Schlimm finde ich, dass diese Leute immer wieder links wählen, dann aber ihre eigenen Kinder auf Gymnasien in andere Bezirke schicken. Mir ist da einmal der Kragen geplatzt: „Indem ihr so handelt“, habe ich gesagt, „liefert ihr die Kinder der Unterschicht, deren Eltern nicht wegziehen können, diesen Zuständen an den Schulen mit überhöhtem Migrantenanteil aus. Die werden dort für die linke Schulpolitik, die ihr mitgewählt habt, verheizt!“ Als Antwort kam nur: „Du bist ja fanatisch!“
Andras: Ich habe mal als Kellner gearbeitet, und dabei ist mir aufgefallen: Die normalen Berliner sind nicht „pc“, die wissen ganz genau, dass bestimmte Gruppen problematisch sind. Überall in der Arbeitswelt gibt es einschlägige Erfahrungen mit Türken und Arabern, man weiß dort, dass viele Türken unsolidarisch sind, sich oft krankmelden, um in die Türkei zu fahren. Deshalb stellt man sie nicht mehr ein. Und dann beklagen sie sich, dass sie diskriminiert werden.
Jana: „Diskriminieren“ heißt auf ja Lateinisch ursprünglich „unterscheiden“. Es ist das Recht jedes Menschen, aufgrund der von ihm gemachten Erfahrungen zu „diskriminieren“, denn nur dadurch kann man sich Urteile bilden.
Charlotte: Ja, genau, man macht immer dieselbe Erfahrung, darf aber keine Schlüsse daraus ziehen.
Worin besteht euer Engagement? Was macht ihr bei der PI-Gruppe Berlin konkret?
Jana: Wir sammeln Material, um Argumentations- und Hintergrundwissen anzubieten. Außerdem werden Flyer entwickelt, die wir bei Veranstaltungen verteilen.
Oliver: Ich besuche gemeinsam mit anderen Leuten Vorträge oder Seminare über den Islam, über Migrations- und Integrationsthemen. Dort versuchen wir unsere Meinung einzubringen. Hinterher verfassen wir darüber einen Bericht für PI.
Didi: Mir ist wichtig, Präsenz zu zeigen, also bei Veranstaltungen, die den Islam beschönigen, zu zeigen, dass es Leute mit einer anderen Meinung gibt. Mein Spezialgebiet ist die Typographie, d.h. Texte graphisch so zu gestalten, dass sie auch äußerlich attraktiv wirken und lesefreundlich sind.
Charlotte: Ich schreibe Teilnehmer anderer Blogs an, wenn deren Argumentation mir positiv auffällt und versuche, neue Kontakte und Vernetzungen zu schaffen.
Andras: Ich habe viele Kontakte über Facebook, denen ich Videos und Texte über die Gefahren der Islamisierung sende. Außerdem kommentiere ich regelmäßig.
Was sagt ihr zu dem Vorwurf, PI sei ausländerfeindlich, rassistisch und rechtsextrem?
Oliver: Das ist völlig absurd, wenn man diejenigen, die sich hier in der PI-Gruppe Berlin engagieren, persönlich kennengelernt hat. Wir sind schon eine ganze Menge, und da ist nicht Einer dabei, bei dem ich denken würde, der ist rechtsextrem oder ausländerfeindlich. Etliche kommen – das sieht man ja auch hier – ursprünglich aus linken Zusammenhängen, andere haben selbst einen sogenannten Migrationshintergrund. Manche Kommentare im PI-Blog gefallen mir nicht, aber die gibt es im Kommentarbereich von Tagesspiegel und Taz auch. Dort sind unglaublich nervige Linkspopulisten unterwegs, die mit jedem noch so primitiven Kommentar „gegen Rechts“ durchkommen. Es gibt dort eine massive politische Zensur: gedruckt wird nur, was dem jeweiligen Redakteur in den Kram passt. Das ist bei PI wohltuend anders.
Jana: Mich stören die „Musel“- und „Kanacken“-Kommentare auch, weil wir dadurch unsere eigentlichen Adressaten abschrecken. Das sind ja die Schwankenden, die noch suchen, nicht die Leute, die sowieso schon überzeugt sind.
Didi: Das stimmt. Alle negativen Berichte über PI hängen sich immer an diesen Kommentaren auf. Wobei man nicht weiß, ob da nicht irgendwelche Provokateure darunter sind, die PI bewusst diskreditieren wollen.
Charlotte: Ich kann aber auch verstehen, dass es ein Ventil geben muss, wo die Leute ihren Dampf ablassen können, wenn überall sonst zensiert und gedeckt wird.
Jana: Ich finde, dass wir die Unterscheidung zwischen dem politischen Islam und den Menschen, die aus ihrer Tradition heraus Moslems sind, nicht aufgeben dürfen, wenn wir noch mehr Leute überzeugen wollen. Ich kann Argumente dafür anführen, dass ich den Islam für eine faschistische Ideologie halte, aber nicht für einen Kommentar wie: „Die Musels sind alle Abschaum“.
Habt ihr persönlichen Kontakt zu Muslimen?
Oliver: In den Klassen meiner Kinder gibt es muslimische Kinder und auch einige Kopftuchmuttis, mit denen ich ganz gut auskomme. Deshalb mag ich persönlich das abwertende Gerede von „den Musels“ überhaupt nicht. Unsere Gegner sind die Islamverbände und ihre deutschen Steigbügelhalter.
Jana: Für mich ist das Kopftuch ein politisches Symbol wie das Hakenkreuz. Damit werden Frauen unterdrückt. Auch mein Mann als Moslem empfindet diesen Anblick als Beleidigung. In seiner Jugend gab es das nicht, seine Mutter hat im Libanon sogar Minirock getragen. Für diese Frauen bin ich eine „unreine Schlampe“. Deshalb will ich mit ihnen nichts zu tun haben.
Didi: Ich habe einen ägyptischen Geschäftspartner, dessen Töchter in Deutschland mit Ballett- und Musikunterricht aufwachsen. Der hat schon zu mir gesagt: „Ich verstehe nicht, wieso ihr dieses Pack nicht einfach rausschmeißt!“
Jana: Mein Mann ist nur mit Deutschen befreundet, weil er die soziale Kontrolle durch andere Moslems nicht haben will, auch diese religiösen Nachfragen: „Fastest du etwa nicht?“
Was wollt ihr mit eurem Engagement erreichen? Habt ihr konkrete Ziele, Wünsche oder gar Träume für die Zukunft?
Andras: Es geht um die Zukunft unserer Kinder. Ich möchte, dass sie in Freiheit aufwachsen, unbedrängt durch totalitäre Ideologien wie den Islam.
Jana: Dass muslimische Migranten sich auch für unsere Kultur und Geschichte interessieren. Ich habe noch nie einen von ihnen im Museum oder in einem Konzert von Bach, Beethoven oder Mozart getroffen.
Charlotte: Ein Ende der linken Kultur- und Begriffshoheit. Dass die Alt-68er endlich aussterben.
Didi: Ich will dazu beitragen, die Menschenrechte zu erhalten und zu stärken. Die Linke soll endlich wieder ihre vergessenen aufklärerischen Ideale wiederbeleben und sich zum Beispiel für die Rechte unterdrückter muslimischer Mädchen einsetzen.
Andras: Ich wünsche mir eine Spur gesunden Menschenverstandes für unsere linken Gutmenschen.
Jana: Für die Linken: den Ausgang aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit. Mein Rat an sie: Lest endlich mal wieder was Aktuelles! Und: Macht die Augen auf im Alltag, begreift, was hier in Deutschland abgeht!
Didi: Dass unsere Gruppe weiter so regen Zulauf hat wie in den letzten Wochen; dass am 3. Oktober in Berlin eine zentrale Kundgebung gegen die Islamisierung Westeuropas stattfindet, zu der 3000 Leute kommen.
Oliver: Meine Träume: Aufkleber an alternativen Cafés und Einrichtungen in Berlin: „Wir zeigen Gesicht: Zufluchtsort für Opfer muslimischer Jugendgangs“. Wissenschaftliche Institute, die sich der Erforschung und Bekämpfung von Hassverbrechen widmen, zu denen selbstverständlich auch Überfälle und Messerstiche gegen „Scheißdeutsche“ und „Schweinefleischfesser“ zählen. Eine PI-Gruppe „Kritische Moslems“, die als loyale deutsche Staatsbürger die Errungenschaften der westlichen Demokratie zu schätzen wissen und mit uns gemeinsam gegen die Islamisierung kämpfen.
Vielen Dank für das Gespräch!
» Kontakt zur Berliner PI-Gruppe:
pi-berlin@gmx.de
(Das Interview führte Bärchen)