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Russische Marsmondmission Phobos-Grunt droht zu scheitern

Die am 8. November gestartete Sonde Phobos-Grunt, die zum Marsmond Phobos fliegen, dort landen und 2014 einige Gesteinsproben mitbringen sollte, ist leider immer noch im Erdorbit geparkt, es will einfach nicht gelingen, die Triebwerke mit mehreren Tonnen Treibstoff für die Reise zum Mars zu zünden - offenbar handelt es sich um einen lapidaren Programmierfehler :-(

Nach Angaben der Experten bleiben noch zwei Tage um den Fehler zu korrigieren bzw. das System umzuprogrammieren, danach werden die Batterien zu schwach sein für die Zündung der Triebwerke, die Sonde wird dann unrettbar zur Erde zurückstürzen und explodieren/verglühen.

Das Vorgehen ist für interplanetarische Sonden allgemein üblich: erst werden sie ganz normal in eine Erdumlaufbahn geschossen, dann gecheckt, neu ausgerichtet und aus dem Orbit heraus auf die Reise zu ihrem Ziel hin mit kleinen Triebwerken beschleunigt.

Als Raumfahrtbegeisterter und Programmierer ist es mir doppelt wichtig, dass die Leute es noch hinkriegen. Viel Glück!


Cebit_2011-fobos-grunt_together_with_upper_stage.jpg

Modell der Sonde



Marsmond Phobos

Sechs Fragen zu

Fobos-Grunt
Ichhoffsauch
 
Das denkst du.

Vor 20 Jahren,hätte niemand gedacht daß in der Tiefsee am vulkanisch aktiven
schwarzen Raucher,auch lebende Organismen zu finden wären.
Die Umgebungstemperatur beträgt 400°C (doppelt so heiß,als im Backofen bei 200°C
das Hänchen gebraten bzw gegrillt wird) und ist voll mit Schwefel.
die Weltraumbedingungen sind definitiv weitaus unwirtlicher, da ist nichts, womit sich ein komplexer biologischer Mechanismus irgendwie regenerieren könnte - maximal chemische Verbindungen sind i8m Weltraum möglich, keine biologischer Organismen wie wir sie kennen, erst recht nicht über so lange Zeiträume

Die Sonde soll niemals zurück kommen.
Ich gehe mal ganz stark davon aus,daß das technische Problem kein Zufall ist und das es auch nicht von ungefähr kommt.
Bei den Kosten die dahinter steckten,wurde es Perfekt zusammengestellt.
Weltraumfahrt ist höchst kompliziert und verlangt Mensch und Material alles ab, kleinste Fehler können zu Katastrophen führen. Es gab zwar viele Fehlschläge, jedoch auch so viele eindrucksvolle Erfolge die ganz klar belegt haben, dass ein Mensch diese immensen Herausforderung mit seinem Geist und Forscherdrang gemeistert hat :-)
 
Entgegen ersten Aussagen könnte die Sonde doch noch auf Kurs gebracht werden wenn es gelänge endlich die Triebwerke zu zünden. Inzwischen ist die Sonde noch tiefer im Erdorbit abgesackt, und man versucht nun sie wenigstens wieder anzuheben sonst wird sie Anfang 2012 in die Atmosphäre eintauchen und verglühen.

Es will einfach nicht gelingen, der Sonde die geänderten Instuktionen hochzufunken bzw. sie ist nicht in der Lage, sie auszuführen :-(

Phobos-Grunt: Marsmond-Sonde antwortet nicht mehr
 
Russen sehen einfach toll aus, mehr kann man dazu nicht sagen.

phobos_grunt_leo_2.jpg


Also da gebe ich dir Recht, der sieht einfach schuckelig aus ... :mrgreen:


p8308_5c3c40555c5725bc209f94acc4ecf01ephobos_grunt.jpg

und so würde es aussehen, wenn es geklappt hätte ...

noch ist nicht alles vorbei, aber es sieht immer schlechter für ein Gelingen aus, leider ...



Frauen ... das ist so wie beim Fussball, die sind für die Mannschaft, in denen die "hübscheren" Jungs spielen ... ::lol:
 
...die sollen mit Team-viewer verbinden...so mach ich das zumindest wenn meine "Astronauten" im Ausland sitzen und wieder mal ihr scheiss outlook spinnt ...
 
Frauen ... das ist so wie beim Fussball, die sind für die Mannschaft, in denen die "hübscheren" Jungs spielen ... [/QUOTE]
Aber echt ey haha.Wo man denkt da kommt etwas interessantes passiert sowas.
 
So wie es aussieht zieht sich die ESA aus dem tracking der Sonde zurück weil sie keine realistischen Erfolgschancen mehr sehen. Die russische Mannschaft versucht jetzt als allerletzte Maßnahme, direkt Befehle ohne Hauptprozessor an Triebwerkskomponenten zu geben - die Sonde muss bald wenigstens angehoben werden sonst ist sie zu tief (ist bereits teilweise unter 200km) und verglüht in den oberen Atmosphärenschichten.

Und selbst wenn das Anheben gelingt, was durch Direktsteuerung schwer genug ist, heißt es immer noch nicht, dass die Mission erfolgreich weitergeführt werden kann, aber wenigstens wäre der Absturz erstmal verhindert.

http://www.scilogs.de/kosmo/blog/go...2/esa_gibt_phobos-grunt_verloren#comment-8889
 
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