Russlands Armee deckt sich mit Flugabwehrsystemen ein
Russland verstärkt seine Luftabwehr. Abfangraketen großer, mittlerer und geringer Reichweite stehen auf dem Anschaffungsplan, wie Luftwaffenchef Alexander Selin am Dienstag mitteilte.
Selins Worten nach
wird Russland bis Jahresende nicht wie zuvor geplant eines, sondern zwei Regimenter mit den neusten Langstrecken-Boden-Luft-Raketensystemen S-400 Triumph ausrüsten.
Ein jedes solches System ist in der Lage, gleichzeitig 300 Luftziele im Visier zu halten und 36 von ihnen anzugreifen.
Darüber hinaus bestellte das Militär
sechs Kurzstrecken-Abwehrraketensysteme des Typs Panzir-S1, die Selin zufolge in allernächster Zeit an die Armee geliefert werden sollen. Obwohl Panzir-S-Systeme erst seit 2010 im Dienst stehen, baut der Rüstungskonzern Almaz-Antey bereits an einer
Weiterentwicklung. Das neue Kurzstrecken-Fla-Raketensystem Morfej hat Selin zufolge eine Reichweite von fünf Kilometern und ist für den Schutz von Militäranlagen bestimmt.
Russlands Armee deckt sich mit Flugabwehrsystemen ein | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
New S-400 anti-aircraft missile systems to guard Moscow Video RIA Novosti
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Russia deploys new air defence system
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Russian Pantsir-S1 -- best air defence money can buy
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Pantsyr S1- Ground to Air.
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Kurzstrecken-Fla-Raketensystem Morfej
(mögliches Aussehen des Systems)
Russlands Armee ersetzt S-300 durch Raketensystem Witjas
S-300
© RIA Novosti. Dmitry Korobeinikow
11:58 15/08/2011
MOSKAU, 15. August (RIA Novosti)
Das Mittelstrecken-Luftabwehrsystem Witjas soll laut Igor Aschurbejli, dem Kovorsitzenden des außerbehördlichen Expertenrates für Luft- und Weltraumverteidigung, im Laufe der nächsten zwei Jahre das Flugabwehr-Raketensystem S-300 in der russischen Armee ablösen.
„Das Auftauchen von Witjas ist realistisch gesehen in den Jahren 2013 bis 2014 zu erwarten. Verzögerungen sind nur bei einer unzureichenden Finanzierung der Tests einer neuen Rakete für dieses System möglich“, sagte er.
Laut dem Experten, der bis zum Jahr 2011 zehn Jahre lang das Hauptkonstruktionsbüros des Unternehmens Almas-Antej geleitet hatte, wird Witjas das S-300PS ablösen, dessen Betriebsdauer in zwei bis drei Jahren zu Ende geht. Zu diesem Zeitpunkt werde eine wesentliche Lücke im Luftabwehrsystem Moskaus entstehen, wenn Witjas bis dahin nicht dementsprechend entwickelt sei.
Nach Meinung des Experten können die moderneren S-300PM-Systeme noch etwa zehn Jahre im Dienst stehen. Ihre garantierte Betriebsdauer mache 25 Jahre aus. Mit diesen Systemen, die seit 1994 nicht mehr hergestellt werden, seien jedoch nur einige Dutzend Abteilungen ausgestattet.
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„Seit 1994 hatte Russland solche Raketenkomplexe nur noch zum Export hergestellt. Jetzt werden bei uns keine neuen S-300-Anlagen mehr in Auftrag gegeben“, so Aschurbejli.
Das Fla-Raketensystem S-300 dient der Verteidigung von größeren Industrie- und Verwaltungsobjekten, Militärbasen und Kommandostellen gegen Angriffe aus der Luft und aus dem Weltraum.
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Russland bekommt luftgestützte Raketenabwehrsysteme - Experte
Russland bekommt luftgestützte Raketenabwehrsysteme - Experte
© Сollage by RIA Novosti
12:03 15/08/2011
MOSKAU, 15. August (RIA Novosti)
Bei den Raketenabwehrsystemen neuer Generation, die zurzeit in Russland entwickelt werden, handelt es sich um luft- (nicht boden-) gestützte Waffen. Das teilte der Kovorsitzende des außerinstitutionellen Expertenrates für Luft- und Weltraumverteidigung und ehemalige Chef des Hauptkonstruktionsbüros „Almas-Antej“, Igor Aschurbejli, am Montag RIA Novosti mit.
Die zukünftigen Raketenabwehrwaffen S-500, die im Jahr 2015 in den Dienst gestellt werden sollen, befinden sich schon im Entwicklungsstadium und werden getestet, so Aschurbejli.
Ihm zufolge sei von der Stationierung von Waffen auf einer fliegenden Plattform die Rede, „und zwar nicht im Weltraum, sondern in einem Flugzeug. Ein solches Flugzeug soll im Flug den umliegenden Raum kontrollieren und nicht nur Ziele erspähen, sondern sie auch zerstören“, so der Experte.
Nach Meinung Aschurbejlis
soll das bodengestützte System für Luft- und Weltraumverteidigung in den nächsten 20 bis 25 Jahren auf wissenschaftlich-technischen Neuentwicklungen basieren. Dazu sollen vier Fla-Raketenkomplexe beziehungsweise -systeme modernisiert werden: Morfej (mit superkurzer Reichweite), Witjas (mit mittlerer Reichweite), S-400 (mit längerer Reichweite) und S-500 (Abfangraketen).
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Russlands neuestes Luftabwehrsystem bis 2013 einsatzbereit - Experte
Russlands neuestes Luftabwehrsystem bis 2013 einsatzbereit - Experte
© RIA Novosti. Waleriy Melnikow
13:01 15/08/2011
MOSKAU, 15. August (RIA Novosti)
Das neue russische Kurzstrecken-Luftabwehrsystem Morfej (Morpheus) soll bis 2013 entwickelt werden, teilte Igor Aschurbejli, der Kovorsitzende des außerbehördlichen Expertenrates für Luft- und Weltraumverteidigung, in einem Interview mit RIA Novosti mit.
„Morfej befindet sich derzeit im Entwicklungsstadium. Es ist geplant, dieses System 2013 seiner Bestimmung zu übergeben.
Das Einmalige an diesem System ist der gewählte Typ des Ortungsgeräts und dessen Form, so Aschurbejli. „
Es wird ein Allrichtungs-Ortungsgerät, das die Form einer Kuppel hat. Wir sind gewohnt, dass sich das Ortungsgerät dreht. Dieses aber steht unbeweglich“, betonte der ehemalige Leiter des Hauptkonstruktionsbüros Almas-Antej.
„
Wenn das System in jener Gestalt, die wir geplant haben, geschaffen wird, so wird es eine einmalige Waffe“, sagte Aschurbejli und hob hervor, dass die Arbeiten an Morfej planmäßig finanziert werden.
„
Alle neuen Programme zu den Systemen Morfej, Witjas und S-500 wurden gleichzeitig - im Jahr 2007 - gestartet. Dementsprechend werden sie praktisch zeitgleich - in den Jahren 2013 bis 2014 - abgeschlossen. Nur das S-500-Programm wird wegen der Kompliziertheit des Systems etwas später - im Jahr 2015 - abgeschlossen“, äußerte der Aschurbejli.
In der Weltpraxis nehme die Entwicklung solcher Systeme zehn bis zwölf Jahre in Anspruch. „Wir hingegen entwickeln innerhalb von sechs bis sieben Jahren eine einzigartige Waffe Russlands“, sagte der Konstrukteur.
Morfej werde aber keine Konkurrenz für die Flugabwehrraketensysteme Panzir und Tor darstellen. „Tor und Panzir sind Mittelstrecken-Systeme, wohingegen Morfey ein System von überaus geringer Reichweite ist“, erklärte Aschurbejli.
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Russland verstärkt Raketenschild: Massiver Nachwuchs für Abwehrraketen (Zusammenfassung)
Russland will seinen Luftabwehrschirm umfassend modernisieren.
Die bodengestützten Abwehrsysteme sollen durch luftgestützte ergänzt werden. Vor allem soll der mittlerweile lückenhafte Raketenschirm über Moskau gestärkt werden.
Dies teilte der ehemalige Chef des Rüstungskonzerns Almaz-Antey, Igor Aschurbejli, am Montag RIA Novosti mit. Seinen Worten zufolge befinden sich die ersten
flugzeuggestützten Raketenabwehrwaffen schon im Entwicklungsstadium. Solche Systeme
sollen im Flug den umliegenden Raum kontrollieren und nicht nur Ziele erspähen, sondern diese auch zerstören.
Neue Langstrecken-Abwehrraketen für Moskau
Aschurbejli, der mittlerweile Kovorsitzender des Expertenrates für Luft- und Weltraumverteidigung ist, erwartet, dass die Ära der flugzeuggestützten Raketenabwehrwaffen in 20 bis 25 Jahren beginnt. Bis dahin soll die Welt noch mindestens eine neue Generation der bodengestützten Systeme sehen.
So soll die russische Armee schon 2015
das neue Langstrecken- Raketenabwehrsystem S-500 bekommen.
Das S-500-System werde wegen seiner Größe und Masse nicht über einen Selbstantrieb verfügen, jedoch im Schleppbetrieb manövrierbar und somit mobil sein.
Das neue System soll Aschurbejli zufolge vor allem die Abwehrlücken über Moskau und Umgebung stopfen. Mittlerweile besteht der Schutzschirm über der Hauptstadt aus zwei Raketentypen, von dem einer praktisch nicht mehr gefechtsbereit sei. Was den zweiten Raketentyp betrifft, werden die Gefechtsköpfe gesondert von den Raketen selbst aufbewahrt. Daher könne das System keine adäquate Reaktion auf einen potentiellen Angriff garantieren.
Das mobile S-500-System soll den Kern des neuen Raketenschildes bilden, der ab 2015 das allmählich in die Jahre kommende alte ersetzen soll. Immerhin sind die S-500-Systeme nicht nur für die Hauptstadt gedacht, sondern sie könnten auch zum Schutz anderer Regionen - sei es Kaliningrad oder der Ferne Osten - eingesetzt werden.
Neue Abwehrraketen mittlerer und kürzerer Reichweite
Auch bei den Abwehrsystemen mittlerer und kürzerer Reichweite sind Neuzugänge zu erwarten.
Die bewährten Mittelstrecken-Luftabwehrsysteme S-300, von denen Russland seit 1994 keine neuen mehr baut, sollen schon in den kommenden Jahren neuen Anlagen des Typs Witjas Platz machen.
Die Betriebsdauer vieler S-300-Systeme, mit denen noch Dutzende Abteilungen ausgestattet sind, läuft schon in zwei bis drei Jahren ab. Die modernsten Exemplare könnten höchstens zehn Jahre aushalten. Wenn Witjas bis dahin nicht den Dienst antreten sollte, könnte dem Experten zufolge eine wesentliche Lücke, vor allem im Luftabwehrsystem Moskaus, entstehen.
Darüber hinaus feilt der Rüstungskonzern Almaz-Antey an einem neuen Kurzstrecken-Abwehrraketensystem.
Die Anlage Morfej (Morpheus), die laut Aschurbejli schon 2013 in das Diensthabende System aufgenommen werden soll, hat ein ungewöhnliches Ortungsgerät: Ein im Gegensatz zu den herkömmlichen, sich drehenden Radaren unbewegliches „Allrichtungs-Ortungsgerät in Form einer Kuppel“.
Dabei soll Morfej den neuen Flugabwehrraketensysteme Panzir und Tor keine Konkurrenz machen. „
Tor und Panzir sind Mittelstrecken-Systeme, wohingegen Morfej ein System von überaus geringer Reichweite ist“, so Aschurbejli.
„Alle neuen Programme zu den Systemen Morfej, Witjas und S-500 wurden gleichzeitig - im Jahr 2007 - gestartet. Dementsprechend werden sie praktisch zeitgleich - in den Jahren 2013 bis 2014 - abgeschlossen. Nur das S-500-Programm wird wegen der Kompliziertheit des Systems etwas später - im Jahr 2015 - abgeschlossen“, äußerte Aschurbejli. In der Weltpraxis nehme die Entwicklung solcher Systeme zehn bis zwölf Jahre in Anspruch. „Wir hingegen entwickeln innerhalb von sechs bis sieben Jahren eine einzigartige Waffe Russlands.“
Russland verstärkt Raketenschild: Massiver Nachwuchs für Abwehrraketen (Zusammenfassung) | Politik | RIA Novosti