Strategische Raketentruppen Russlands üben Versetzung in höchste Kampfbereitschaft
Strategische Raketentruppen Russlands üben Versetzung in höchste Kampfbereitschaft
© RIA Novosti. Mikhail Fomichew
22:46 16/01/2012
MOSKAU, 16. Januar (RIA Novosti).
Die strategischen Raketentruppen Russlands üben die Versetzung in höchste Kampfbereitschaft.
Das teilte der für die strategischen Raketentruppen zuständige Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Oberst Wadim Kowal, am Montag in Moskau mit. Im Zeitraum zwischen dem 16. Januar und 3. Februar würden an der Übung mehrere mit Topol-,
Topol-M- und
Jars-Raketen bewaffnete Einheiten in Sibirien und zentralen Regionen Russlands teilnehmen, hieß es.
Manöver dieser Art finden alle zwölf Monate statt. In diesem Jahr werden darüber hinaus der Transport und das Aufstellen von Raketenkomplexen in die Kampfposition sowie das Tarnen der Technik geübt.
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USA: Raketenschild nicht gegen Russland gerichtet – Bereitschaft zur schriftlichen Verankerung
Thema: US-Raketenabwehr rund um Russland
USA: Raketenschild nicht gegen Russland gerichtet – Bereitschaft zur schriftlichen Verankerung
© RIA Novosti. Mikhail Fomichew
11:09 18/01/2012
MOSKAU, 18. Januar (RIA Novosti).
Washington ist laut US-Vizeaußenamtschef William Burns bereit, „zu Papier zu bringen“, dass der Raketenschild der USA und der Nato keine Bedrohung für die nuklearen strategischen Eindämmungskräfte Russlands darstellen, kann aber Russland diesbezüglich keine juristisch verbindlichen Garantien geben.
„Präsident Barack Obama hat mehrmals betont, dass die USA fest vorhaben, ein gegenseitig annehmbares Herangehen an die Zusammenarbeit mit Russland auf dem Gebiet des Raketenabwehrsystems zu finden“, sagte Burns in einem am Mittwoch in der Tageszeitung „Kommersant“ veröffentlichten Interview. „Wir sind der Ansicht, dass eine solche Zusammenarbeit die Sicherheit der USA und unserer Verbündeten in Europa und Russland festigen könnte. Präsident Obama gab auch zu verstehen, dass wir das Raketenabwehrsystem der USA und der Nato nicht mit einem juristisch verbindlichen Rahmen begrenzen können. Er betonte aber auch mehrmals, dass die Bemühungen der USA und der Nato auf diesem Gebiet nicht gegen die nuklearen strategischen Kräfte Russlands gerichtet sind und keine Bedrohung für diese darstellen können. Wir wären bereit, dies auch schriftlich zu verankern.“
„Wie ich denke, ist dies ein weiteres überaus wichtiges Zeugnis unserer Offenheit und unseres Strebens, die maximalen Garantien zu geben, die wir in dieser Frage geben können“, so der ranghohe US-Diplomat.
Die Raketenschildpläne der USA sind ein eines der Hauptprobleme der russisch-amerikanischen Beziehungen. Im November verkündete der russische Präsident Dmitri Medwedew eine Reihe von Maßnahmen militärtechnischen und diplomatischen Charakters, mit denen die Russische Föderation eine Aufstellung des Raketenabwehrsystems in Europa erwidern würde.
Raketenschild: USA räumen Risiken für Russlands Atompotenzial ein - Lawrow
Thema: US-Raketenabwehr rund um Russland
http://de.rian.ru/security_and_military/20120118/262489398.htmlRaketenschild: USA räumen Risiken für Russlands Atompotenzial ein - Lawrow
© RIA Novosti. Mikhail Fomichew
14:16 18/01/2012
MOSKAU, 18. Januar (RIA Novosti).
Im Streit um die europäische Raketenabwehr räumen auch die USA nun ein, dass ihr geplanter Raketenschild Risiken für Russlands Atomwaffenpotenzial in sich birgt. Dies sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch.
„Aus unseren Gesprächen mit den amerikanischen Kollegen geht hervor, dass sie es zumindest nicht ausschließen, dass Raketenabwehrsystem, an dem sie bauen, Risiken für unser atomares Potenzial schaffen kann“, sagte Lawrow auf einer Pressekonferenz in Moskau. Nach seiner Schätzung zielt der Raketenschild darauf ab, die strategische Parität zu zerstören.
Die USA hatten bereits unter Präsident George W. Bush angekündigt, eine Radaranlage in Tschechien und zehn Abfangraketen in Polen zu stationieren, nach eigener Darstellung um Europa vor iranischen Raketen zu verteidigen. Diese Pläne stießen auf den Widerstand: Russland drohte als Gegenschritt in der Ostsee-Exklave Kaliningrad Kurzstreckenraketen vom Typ Iskander aufzustellen.
US-Präsident Barack Obama legte nach seinem Amtsantritt im Januar 2008 die ABM-Pläne vorübergehend auf Eis. Nach dem neuen Konzept soll der Aufbau des Systems 2015 beginnen und fünf Jahre dauern. Bis dahin sollen amerikanische Kriegsschiffe mit Abfangraketen und Radaren in Nord- und Südeuropa patrouillieren. Das Luftabwehrsystem in Europa soll die beiden bestehenden US-Raketenschirme auf Alaska und in Kalifornien verstärken. De facto bedeutet das den Aufbau eines globalen Raketenabwehrsystems, das den jetzigen Kräfteausgleich in der Welt zerstört. Russland besitzt nur einen strategischen Raketenschirm, der die Hauptstadt Moskau schützt.
Im November 2010 einigten sich Russland und die Nato auf eine Kooperation bei der Raketenabwehr in Europa. Die Verhandlungen verliefen jedoch im Sand, weil die USA die Forderung Russlands abgelehnt haben, rechtsverbindlich zu garantieren, dass der entstehende Raketenschirm nicht Russlands Atomraketen zum Ziel hat.
Im November dieses Jahres gab Russlands Staatschef Dmitri Medwedew eine Reihe von militärischen Maßnahmen bekannt, um den entstehenden US-Raketenschild in Europa zu neutralisieren. Das Paket reicht von der Aufstellung neuer Angriffswaffen über die Modernisierung der Atomraketen bis zu einem möglichen Ausstieg aus den Abrüstungsverträgen.
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Lawrow: Washington muss Moskaus Sorgen zu Raketenschild Gehör schenken
Thema: US-Raketenabwehr rund um Russland
http://de.rian.ru/security_and_military/20120118/262489988.htmlLawrow: Washington muss Moskaus Sorgen zu Raketenschild Gehör schenken
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15:08 18/01/2012
MOSKAU, 18. Januar (RIA Novosti).
Moskau, so Außenminister Sergej Lawrow, hofft darauf, dass die USA der Besorgnis Russlands hinsichtlich des Raketenschild-Problems Gehör schenken werden.
„Zweifellos gibt es Fragen, bei denen die Standpunkte unserer Länder nicht identisch sind, unter anderem das Problem des Raketenabwehrsystems“, sagte Lawrow am Mittwoch in einer Pressekonferenz, die den Ergebnissen der Arbeit der russischen Diplomatie im vergangenen Jahr gewidmet war. „Wir rechnen damit, dass die USA unsere legitimen Besorgnisse anhören und berücksichtigen, über die wir sie äußerst konkret und professionell informieren.“
Moskau rechne damit, dass die USA eine Entscheidung zu Gunsten eines Zusammenschlusses der Bemühungen und der Arbeit an solidarischen Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart treffen werden, sagte der Minister.
Die Raketenschildpläne der USA sind ein eines der Hauptprobleme der russisch-amerikanischen Beziehungen. Im November verkündete der russische Präsident Dmitri Medwedew eine Reihe von Maßnahmen militärtechnischen und diplomatischen Charakters, mit denen die Russische Föderation eine Aufstellung des Raketenabwehrsystems in Europa erwidern würde.
US-Vizeaußenminister William Burns sagte in einem am Mittwoch in der Tageszeitung „Kommersant“ veröffentlichten Interview, dass die USA Russland keine juristisch verbindlichen Garantien dafür geben können, dass das Raketenabwehrsystem der USA und der Nato keine Bedrohung für die nuklearen strategischen Eindämmungskräfte Russlands darstellt. Washington sei aber bereit, diesen Fakt „zu Papier zu bringen“.
Lawrow: Washington muss Moskaus Sorgen zu Raketenschild Gehör schenken | Sicherheit und Militär | RIA Novosti