Panne bei Generalprobe für MAKS 2013: Neueste russische Kampfjets T-50 bleiben am Boden - MEHR
Während einer der Generalproben für die Luftfahrtmesse MAKS 2013, die am Dienstag im Moskauer Vorort Schukowski beginnt, hatten alle russischen Kampfjets fünfter Generation, die an der Airshow teilnehmen sollen, massive Startprobleme, berichtet der „Moskowski Komsomolez.“
Drei T-50- Kampfflugzeuge und eine
Su-35 schafften es bei einem der letzten geplanten Vorbereitungsflüge nicht in die Luft. Der Vorfall ereignete sich bereits am 22. August, jedoch berichteten weder Agenturen noch die Herstellerfirmen darüber, schreibt die Zeitung. Falls die Probleme bis zur letzten Generalprobe am heutigen Samstag nicht behoben werden können, werden die Maschinen nicht an der Flugshow teilnehmen, hieß es.
Die MAKS-Luftfahrtmessen hatte nach guter Tradition immer Wladimir Putin eröffnet, berichtet das Portal Newsru.com. Nach Beendigung des offiziellen Parts beobachtete er die Schauflüge von der VIP-Tribüne aus, weswegen der erste Tag des „Aviasalons“ den Beinamen „Präsidententag“ bekommen hatte. Diesmal wird der „Präsidenten“-Show „nur Premier Medwedew“ beiwohnen, so Newsru.com.
In den Medien wurden als Hauptgrund für die Absage Putins just die „vagen Antworten“ der Organisatoren gehandelt, ob die neueste Militärtechnik gezeigt werde.
„Die Kampfflugzeuge der Firma Suchoi sind die klaren Favoriten bei der Airshow. Sie sollen Kraft, Macht und die militärisch-technische Überlegenheit der russischen Luftfahrt am Himmel verkörpern. Am Donnerstag erhob sich jedoch kein einziges der aussichtsreichen Flugzeuge in die Luft“, schreibt das News-Portal.

© RIA Novosti.
Suchoi T-50: russisches Jagdflugzeug der 5. Generation
Laut dem „Moskowski Komsomolez“ sei eine
T-50-Maschine „bereits während der Vorbereitungen eingegangen“, bei den beiden anderen sei ein Gebrechen in der Stromversorgung eingetreten. Bei der Su-35 versagte der Zeitung zufolge beim Starten der Motoren die Hydraulik. Als einzige Maschine der Marke Suchoi hob eine Su-30 ab.
In Schukowski sind derzeit drei Viertel des gesamten T-50-Flugzeugparks vertreten, Ein weiteres Flugzeug ist für Bodentests vorgesehen. Mindestens einer der russischen „Stealth“-Flieger hat dabei den Weg zur MAKS im Flug zurückgelegt – über ganz Russland aus dem fernöstlichen Gebiet Primorje.
Wie das russische Fernsehen unter Hinweis auf den Oberbefehlshaber der russischen Luftwaffe, Viktor Bondarjow, berichtet hatte, sollen die Kampfjets bereits im Herbst den Streitkräften zu Übungsflügen übergeben werden. Im Jahr 2015 soll die Serienlieferung beginnen. Die T-50 hatte dem Ersten russischen Kanal zufolge die zunächst an sie gestellten Aufgaben übertroffen. „Wenn eine T-50 in der Luft ist, kann man kaum glauben, dass Flugzeuge so fliegen können“, lobte der Fernsehsender.
Der Mehrzweckjäger T-50 (auch als PAK FA bekannt) ist der bisher einzige völlig neue russische Kampfjet ohne Anlehnungen an den sowjetischen Flugzeugbau. Die Maschin, die im Januar 2010 ihren Jungfernflug absolviert hatte und bei der
MAKS 2011 erstmals bei einer internationalen Luftfahrtmesse gezeigt wurde, soll zukünftig den Kern der russischen Luftwaffe bilden.
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