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Russische Wirtschaftsnews

Diese Meldung kann sicher widerlegt werden
Engpässe bei Medikamenten in Russland
Russische Kliniken und Apotheken verzeichnen offenbar Arzneimittel-Engpässe. Mediziner fürchten, dass die Versorgung dauerhaft gestört bleiben wird. „Höchstwahrscheinlich wird es Engpässe geben. Wie katastrophal es werden wird, das weiß ich nicht“, sagt Alexej Erlich, Leiter der Herzintensivstation des Moskauer Krankenhauses Nr. 29.

Der Leiter einer Patientenrechtsgruppe in der Region Dagestan, Sijautdin Uwaysow, sagt der Nachrichtenagentur AP, er habe sich in mehreren örtlichen Apotheken persönlich nach der Verfügbarkeit der zehn gefragtesten Medikamente erkundigt – und „sie hatten nicht viele davon“.

Schau, natürlich ist gerade viel Defizit. Was hast du denn erwartet, wenn Logistik- und Lieferantenketten zusammenbrechen? Jedes Unternehmen muss sich zur Zeit neu orientieren. Ich denke, wie auch schon geschrieben, dass sich das endgültige Bild gen Ende dieses Jahres ergeben wird. Einen Einbruch um 8 - 10 % im BIP erwarten ja viele. Aber interessant wird werden, ob dann eben bei der ganzen Umstellung und Umstrukturierung eine gewisse Konsolidierung erreicht wurde.

Du hast jetzt die Phase im Grunde des kompletten wirtschaftlichen Bruchs v.a. merklich mit Europa. Die wirtschaftlichen Bindungen zu den Amerikanern waren eh überschaubar und ich glaube wirklich, sie können sehr pragmatisch sein, falls sie fest stellen, dass ihnen dann auch aufgrund der verhängten Sanktionen etwas fehlt. V.a. im Wahljahr. Mir geht es bestimmt hierbei nicht um dicke Hose etc.

Und man mag sich moralisch/ethisch zu Recht auch aufregen oder nicht, man mag es widerstrebend aufnehmen. Aber quasi für Russland positive Nachrichten, Prognosen etc. entbehren nun auch nicht jeder Grundlage und sind nicht zwangsweise Russenpropaganda, whatsoever. In Russland wird jetzt ganz massiv auf "Eigen" gesetzt. Mal sehen. Und auch auf Umstellung auf Lieferanten usw. außerhalb Europas usw. Und nicht mit China, nicht mit Indien und anderen allein im asiatischen Raum, mit der Türkei, Iran, Pakistan, diversen arabischen Akteuren, auch Südamerika, Argentinien, Brasilien usw, wird es zu einem so extremen Bruch kommen so wie mit dem europäischen Wirtschaftsraum. Und offen gestanden, ich nehme an, dass auch deswegen viele Akteure außerhalb der westlichen Welt das Ganze hier mit einem gewissen ... Interesse verfolgen. Wenn Russland hier heraus kommt quasi, dann hat es eine gewisse Deglobalisierung befördert, entsprechend vielleicht sogar auch eine Stärkung der Wirtschaftsräume außerhalb der westlichen Hemisphäre. Und man muss sich ja keine Illusionen machen. Im weiteren Kontext geht es ja jetzt auch darum.

Aus Russland über Russland lese ich immer noch Kommersant und Vedomosti. Und man kann das schon seriös nehmen.

Hier ein Artikel Vedomosti von gestern. Diverse Experten schätzen für Russland in diesem Jahr einen möglichen Außenhandelsüberschuss im Wert von bis zu 300 Milliarden US-Dollar. Erklärt wird das etwa mit gesunkenen Importen nach Russland, gleichzeitig Verteuerung exportierter Ressourcen. Dabei wird beispielsweise Goldman Sachs als Quelle genommen, die einen Überschuss von 205 Milliarden Dollar prognostizieren würden.


Und wenn wir bei Energieexporten sind. Ebenselbe Vedomosti vom 28.03.2022. Danach hat etwa Russland 6 Millionen Barrel Öl Marke Urals im März nach Indien geliefert. Das ist die Hälfte von dem, was im Gesamtzeitraum 2021 geliefert wurde dahin.


Und dieser Meldung zufolge überlegen die Chinesen, obwohl kein dringender Bedarf, sich jetzt günstig mit russischem Flüssiggas einzudecken



Kein großer Schaden, so viele Touristen wollen zur Zeit nicht nach Russland reisen
Airbnb vermittelt keine Zimmer mehr in Russland
Die Zimmervermittlungsplattform Airbnb bietet wegen der russischen Invasion in die Ukraine keine Unterbringungen mehr in Russland und Belarus an.

Zum einen seien keine Reservierungen mehr für diese beiden Länder möglich, zum anderen könnten Menschen von dort aus auch keine Buchungen mehr vornehmen, teilt der US-Konzern mit. Alle bisherigen Reservierungen seien storniert worden.

AirBnB ist der größte Scheiß und hat merklich dazu beigetragen, Leben in begehrten Innenstädten unerreichbar teuer für Einwohner zu machen.
 
AirBnB ist der größte Scheiß und hat merklich dazu beigetragen, Leben in begehrten Innenstädten unerreichbar teuer für Einwohner zu machen.
Ich hatte auch geschrieben, kein großer Schaden. Jetzt wird es ernster

Oligarch warnt vor Ausweitung der Rubel-Zahlungen
Der russische Milliardär Wladimir Lissin warnt vor einer möglichen Ausweitung der zunächst für Gas eingeführten Rubel-Zahlungen auf weitere Rohstoffe und Produkte. „Der Übergang zu Rubel-Zahlungen wirft uns aus den Weltmärkten“, sagt der Besitzer des Stahlriesen NLMK der russischen Tageszeitung „Kommersant“.

Für die westlichen Sanktionen, von denen er nach eigenen Angaben stark betroffen ist, äußert der Oligarch hingegen Verständnis: „Die Sanktionen können einem ungerecht erscheinen und mit Elementen von Kollektivhaftung behaftet sein, aber man wird versuchen, den Tod von Menschen und die Zerstörung von Städten mit allen verfügbaren Mitteln zu stoppen.“
 
Thinktank: Bis zu 30 Prozent Inflation in Russland
Der Krieg gegen die Ukraine sowie die Sanktionen werden für Russland nach Einschätzung eines Osteuropa-Thinktanks schwere wirtschaftliche Konsequenzen haben. Die russische Wirtschaft werde dieses Jahr um bis zu 15 Prozent schrumpfen, die Inflation möglicherweise auf bis zu 30 Prozent steigen, gibt das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) bekannt. „Bereits jetzt sehen wir in vielen Sektoren Lieferkettenprobleme aufgrund der Sanktionen“, sagt Vasily Astrov, Russland-Experte beim wiiw.

Die drastischen Sanktionen des Westens werden laut wiiw jedoch die Fähigkeit Russlands zur Kriegsführung in der Ukraine erst mittelfristig beeinträchtigen. „Die russische Regierung hat noch genügend fiskalischen Spielraum, um den Krieg finanzieren zu können“, so Astrov. Dem Land würden eher die Soldaten und die modernen Waffen ausgehen, aber nicht so schnell das Geld.
 
Ich hatte auch geschrieben, kein großer Schaden. Jetzt wird es ernster

Oligarch warnt vor Ausweitung der Rubel-Zahlungen
Der russische Milliardär Wladimir Lissin warnt vor einer möglichen Ausweitung der zunächst für Gas eingeführten Rubel-Zahlungen auf weitere Rohstoffe und Produkte. „Der Übergang zu Rubel-Zahlungen wirft uns aus den Weltmärkten“, sagt der Besitzer des Stahlriesen NLMK der russischen Tageszeitung „Kommersant“.

Für die westlichen Sanktionen, von denen er nach eigenen Angaben stark betroffen ist, äußert der Oligarch hingegen Verständnis: „Die Sanktionen können einem ungerecht erscheinen und mit Elementen von Kollektivhaftung behaftet sein, aber man wird versuchen, den Tod von Menschen und die Zerstörung von Städten mit allen verfügbaren Mitteln zu stoppen.“
Die letzten zwei Zeilen zeugen eindeutig von einem sehr mit großem RESPEKT anzugehenden Mann.
Noch viel gegenteiliger zu Putin kann man es fast gar nicht plastischer darstellen.
Ein HOCH auf Lissin 👍


👍👍
 
Ich fürchte daraus wird nichts
USA wollen Verbot „jeglicher neuen Investition“ in Russland
Die USA wollen heute ein neues Sanktionspaket gegen Russland verkünden und dabei auch „jegliche neue Investition“ in dem Land verbieten. Geplant sind zudem verschärfte Sanktionen gegen Finanzinstitutionen und staatliche Unternehmen in Russland sowie neue Strafmaßnahmen gegen russische Regierungsvertreter und deren Familien, wie heute aus informierten Kreisen verlautete. Die Sanktionen werden demzufolge in Abstimmung mit der EU und den anderen G-7-Staaten verhängt.

Das US-Finanzministerium verhängte gestern Sanktionen gegen eine in Russland ansässige Darknet- und eine Kryptowährungsbörse, die hauptsächlich von Moskau und St. Petersburg aus operieren. Die Sanktionen gegen die in Russland ansässige Hydra und die Währungsbörse Garantex, die auf der Website des Finanzministeriums veröffentlicht wurden, „senden heute eine Botschaft an Kriminelle, dass sie sich nicht im Darknet oder in ihren Foren verstecken können, und sie können sich weder in Russland noch irgendwo anders auf der Welt verstecken“, sagte US-Finanzministerin Janet Yellen.

 
London friert Hunderte Milliarden ein
Großbritannien hat laut Angaben von Außenministerin Liz Truss 350 Milliarden Dollar (rund 321 Mrd. Euro) russisches Vermögen eingefroren. „Über 60 Prozent der Devisenreserven des Regimes in Höhe von 604 Milliarden Dollar“ seien „nicht mehr verfügbar“, bekräftigt Truss. Sie betont zudem, dass „koordinierte Sanktionen die russische Wirtschaft in die Sowjetära zurückwerfen“.
 
Die Führung in Moskau will eine Beschlagnahme von russischem Eigentum im Ausland vor Gerichten weltweit anfechten. "Die Gegner Russlands sollten verstehen, dass sie mit einer großen Anzahl von Fällen vor Gericht konfrontiert werden.

Sowohl vor den nationalen Gerichten der Vereinigten Staaten und Europas als auch vor internationalen Gerichten", teilt der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates und ehemalige Präsident Dmitri Medwedew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.
 
Russland zahlt erstmals Dollar-Anleihen in Rubel
Russland rückt einer Staatspleite näher: Erstmals sind heute Zahlungen für zwei Fremdwährungsanleihen nicht in Dollar, sondern in Rubel geleistet worden. Wegen der westlichen Blockade seiner Devisenreserven infolge des Krieges gegen die Ukraine will Moskau das auch künftig so handhaben.

„Russland hat alle notwendigen Ressourcen, um seine Schulden zu bedienen“, sagt Kreml-Sprecher Peskow. „Wenn diese Blockade fortgesetzt wird und die Zahlungen zur Bedienung der Schulden blockiert werden, könnten sie in Rubel erfolgen.“
 
USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland
Die USA verhängen angesichts des Kriegs und der Gräueltaten im Kiewer Vorort Butscha neue Sanktionen gegen Russland. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen zwei große russische Banken sowie die erwachsenen Kinder des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des Außenministers Sergej Lawrow.
 
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