Zahl der Toten bei Bombenangriff auf Krankenhaus in Kundus auf neun gewachsen
Die Zahl der Toten beim nächtlichen Bombenangriff auf das Krankenhaus der internationalen Organisation Ärzte ohne Grenzen im afghanischen Kundus ist auf neun gewachsen, wie ein Sprecher der Organisation am Samstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte.
Zuvor war von drei Toten und 30 Vermissten die Rede. Ein Sprecher der NATO schloss nach Angaben der Agentur AFP nicht aus, dass das Krankenhaus von den US-Fliegerkräften zerbombt wurde. „Die US-Luftwaffe flog um 02.12 Uhr (Ortszeit) einen Bombenangriff gegen Personen, die die Streitkräfte bedrohen. Dabei hätte ein naheliegendes Krankenhaus in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Zu dem Fall wird ermittelt“, teilte der NATO-Sprecher mit. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich im Krankenhaus 105 Patienten und rund 80 Fachkräfte. Ärzte ohne Grenzen sind in vier Krankenhäusern in Afghanistan im Einsatz. 2014 machten sie rund 8.000 Operationen, erteilten mehr als 300.000 Konsultationen und erwiesen in knapp 40.000 Fällen Geburtshilfe.
Kundus mit rund 300.000 Einwohnern war am vergangenen Montag von den Taliban besetzt worden. Am Dienstag startete das afghanische Verteidigungsministerium eine Operation gegen die Extremisten. Am Donnerstag sei die Stadt weitgehend befreit worden, hieß es in Kabul.
Zahl der Toten bei Bombenangriff auf Krankenhaus in Kundus auf neun gewachsen
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Ob die USA jetzt für die Taliban kämpfen? Und die Demokratischen kräfte in Kabul bekämpfen?
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Russische Luftwaffe fliegt Bombenangriff auf IS-Lager bei Maaret el Noman
Ein Frontbomber der russischen Luftwaffe hat am Samstag einen Angriff auf ein Lager der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Raum von Maaret el Noman geflogen. Wie Generalmajor Igor Konaschenkow vom Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, wurde auf das Lager eine Präzisionsbombe KAB-500 abgeworfen.
„Nach Daten objektiver Kontrolle wurden Fortifikationsanlagen der Terroristen, ein Munitions- und Treibstoffdepot sowie sieben Fahrzeuge zerstört… Die Bombe hat eine Treffsicherheit von bis zu fünf Metern.“ Konaschenkow zufolge sind russische Maschinen, die im Stützpunkt Hmeimim bei Latakia stationiert sind, mit modernsten elektronisch-optischen Zielsystemen ausgestattet. Sie ermöglichten es, sowohl herkömmliche als auch lenkbare Bomben mit äußerster Präzision einzusetzen.
Bei Jisr ash-Shughur im Gouvernement Idlib seien unter Einsatz von Su-24M-Bombern Kampftechnik-Depots vernichtet worden, wo der IS unter anderem seine Terroranschläge geplant habe, fuhr der General fort. „Vernichtet wurden auch Waffen- und Munitionsdepots in diesem Objekt. „Durch Volltreffer wurde ein Werk zerstört, in dem Geländewagen mit schweren Maschinengewehren und sonstiger Kampftechnik ausgestattet wurden.“
In einer Stellungnahme zur Videoaufzeichnung des jüngsten Bombenangriffs bei Rakka sagte der Militär: „Eine gewaltige Explosion in einem Bunker zeugt davon, dass die Terroristen dort große Mengen von Munition eingelagert haben… Das Objekt wurde komplett zerstört.“
Den Angaben zufolge wurde der Einsatz von Flugabwehrmitteln durch die Terroristen bislang nicht festgestellt. Trotzdem würden alle russischen Flugzeuge bei Kampfeinsätzen mit speziellen Systemen zur Abwehr eventueller Angriffe ausgestattet. „Russische Drohnen liefern rund um die Uhr Daten aus Regionen, wo der IS aktiv ist. Alle georteten Ziele werden operativ vernichtet“, sagte Konaschenkow.
http://de.sputniknews.com/militar/20151003/304690933/russland-syrien-luftwaffe-angriffe.html
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