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Sammelthread Ante Gotovina

Gute Nachricht an die Kroatenhassfressen.

Ihr könnt auch weiter behaupten das die Oluja ein Verbrechen war, zumindest in dem Forum hier.

Die Leitung des Forums ist der Meinung das es punktuelle Vertreibungen gab, worauf sich das auch immer stützen möge, viele punktuelle führen natürlich zu einer grossen usw.

Glückwunsch, die serbische Propaganda ist mal wieder stärker als Hirn, zumindest bei der Mod Fraktion.
 
hab mir gerade auf hrt1 eine ziemlich interessante diskussion rund um die bedeutung des urteils von freitag angesehen. diskussionsteilnehmer unter anderem der bruder von kroatiens außenministerin pusic, zoran pusic, und auch gotovinas anwalt luka misetic.

einige dinge die ich sofort einkippen möchte in diese diskussion hier:

- die angklageschrift hat insgesamt ca. 350 opfer rund um die aktion oluja gezählt. davon knapp über 40 die DIREKT mit den angriffen in zusammenhang gebracht werden konnten.

- die 200 Meter-Granatierungslinie (Hauptbestandteil für die Verurteilung in erster Instanz) wird bei gezieltem Beschuss wohl nie wieder von (juristischer) Bedeutung sein. Eh klar, sonst wäre ja jeder Krieg, jede Granatierung ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit (aus einem militärischen Aspekt heraus gesehen). Aktuelles Beispiel Israel vs. Lybien etc.

- die kroatische Regierung hat erst 2005 Aufzeichnungen aus Den Haag bekommen und geht und prüft ob Anklagen wegen Kriegsverbrechen in Kroatien erhoben werden können. Einer der Gäste, ein Anwalt, ist selber grad mit 3 derartiger Anklagen beschäftigt.

so das wars jetzt vorerst einmal

Es ist eine Lüge das das Urteil in erster Instanz lediglich auf der 200 Meter Regel beruhte.

B92 - Haski sudija: Nepravedna Presuda (serbisch)
B92 - Hague Judge says justice has not been served (englisch/ kürzere Fassung)
ICTY - Berufungsurteil im Fall Gotovina und Markac (englisch)



Haager Richter: Der Gerechtigkeit wurde nicht genüge getan

Fausto Pocar, Richter des Internationalen Gerichtshof für Berufungsverfahren im Fall Gotovina und Markac beurteilt den Freispruch der beiden Generäle als "Widerspruch zu jedem Gerechtigkeitssinn".
Fausto Pocar ist neben Carmel Agius einer der beiden Richter, die gegen den Freispruch der beiden Generäle stimmte.

"Ich glaube nicht, das der Gerechtigkeit genüge getan wurde wenn der Schuldspruch, der in erster Instanz, mit viel Aufwand in einer 1300 seitigen Analyse begründet wurde, aufgehoben wird, weil einige Paragraphen, ohne sorgfältige Prüfung der Begründung, in den Zweifel gezogen wurden", unterstrich der Italiener Pocar.

"Ich stelle mich grundsätzlich gegen den Freispruch des Berufungsgerichts, das jedem Sinn für Gerechtigkeit widerspricht." Auch der Malteser Carmel Agius, ebenfalls Richter im Berufungsverfahren, spracht sich entschieden gegen das Urteil aus.

Für den Freispruch stimmten die Richter, Theodore Meron (USA), Patrick Robinson (Jamaika) und Mehmet Guney (Türkei).

Pocar wies auf "zahlreiche Fehler und falsche Konstruktionen im Entscheidungsprozess bei der Mehrheit der Richter" hin und fügte hinzu, das der Freispruch auf einer Fehlinterpretation der Schlussfolgerungen des ersten Urteils beruht und das das Berufungsverfahren die Haager Gerichtspraxis und Standards verletzt hat.

Laut Pocar und Agius hat die Mehrheit der Richter voreilig weite Teile der Beweisführung, des ersten Prozesses, verworfen.

Den Beweisen nach wurde im ersten Prozess festgestellt, das der Artilleriebeschuss der Ortschaften Knin, Obrovac, Gracac und Benkovac am 4. und 5. August durch die kroatische Armee rechtswidrig war und im Rahmen eines verbrecherischen Unternehmens von den Generälen Gotovina und Markac durchgeführt wurden mit dem heimlichen Ziel die serbische Bevölkerung in Kroatien zu vertreiben.

Im Urteil wurde festgestellt das der dahmalige Präsident Kroatiens Franjo Tudjman Kopf dieses verbrecherischen Unternehmens war.

Pocar betont, das die Mehrheit der Richter "vorgibt" das gesamte Beweismaterial des ersten Prozesses bewertet zu haben und das sie selbst falsche Maßstäbe angewandt haben um die Beweisführung des ersten Prozesses zu bewerten.

Die Interpretation der Richtermehrheit, das der Atilleriebeschuss ausserhalb der 200 Meter Regel militärisch legitimer Ziele, der Eckpfeiler und einzige Beleg in der Beweisführung des ersten Prozesses war, sei falsch, betonte Pocar weiter.

Die Richtermehrheit hat die folgenden Punkte in der Beweisführung nicht in betracht gezogen.

1) Die Brioni Protokolle vom 31. Juli 1995, wo das strategische Vorgehen von der militärischen Führung der kroatischen Streitkräfte für die Operation Oluja festgelegt wurde mit dem gemeinsamen Plan die serbischen Zivilisten mit Gewalt zu vertreiben.

2) Gotovinas Befehl vom 2. August 1995 das die Städte unter Artillerie Feuer gesetzt werden sowie etlichen Experten Aussagen die diesen Befehl bewerteten.

3) Die HV Militärberichte mit Bezug auf die Umsetzung der Befehle.

4) Den Beweis der Granatbeschüsse sowie die Auswirkungen dieser bestätigt von internationalen Augenzeugen und Militärexperten.

5) Die übertriebenen Angriffe auf Milan Martic.

Hinzufügend betont Richter Agius, das die Tatsache nicht ignoriert werden kann, das Knin mit 900 Projektilen pro Tag beschossen wurde, ohne Beweis das es einen Widerstand aus der Stadt heraus gab.
Die Richtermehrheit kommt zu dem Schluss, das dies alles legitim war obwohl offensichtliche Beweise dagegen sprechen.

"Aufgrund all dieser Faktoren bin ich zu dem Schluss gekommen das der Angriff auf Knin unselektiv und deshalb rechtswidrig war." unterstrich Agius.

Die Richtermehrheit habe beim kippen des 200-Meter-Standards versäumt einen legalen Standard zu definieren und die weiteren Punkte in der Beweisführung des ersten Prozesses zu widerlegen obwohl dies ihre Aufgabe war. Dies sei "weit weg von jeder Glaubwürdigkeit" schreibt Pocar.

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ratko
was ist gerechtigkeit?
wann ist es "genüge getan", daß alle zufrieden sein könnten?
gibt es nicht.
 
Gute Nachricht an die Kroatenhassfressen.

Ihr könnt auch weiter behaupten das die Oluja ein Verbrechen war, zumindest in dem Forum hier.

Die Leitung des Forums ist der Meinung das es punktuelle Vertreibungen gab, worauf sich das auch immer stützen möge, viele punktuelle führen natürlich zu einer grossen usw.

Glückwunsch, die serbische Propaganda ist mal wieder stärker als Hirn, zumindest bei der Mod Fraktion.

Tja jetzt darst du nicht den Chauvinisten spielen. Das Leben ist echt hart.
Wolltest du nicht genau das Gegenteil durchsetzen? Die Verwarung aller die nicht deiner Meinung sind? ::lol:
 
ratko
was ist gerechtigkeit?
wann ist es "genüge getan", daß alle zufrieden sein könnten?
gibt es nicht.

… habe ich’s Euer Gnaden nicht gesagt, Ihr möchtet wohl bedenken, was Ihr tuet, es seien nur Windmühlen, und das könne nur der verkennen, der selbst Windmühlen im Kopf habe?




Du kämpfst gegen Windmühlen, es ist einfach ein aussichtsloser Feldzug gegen einen unveränderbaren Zustand ... :D
 
Tja jetzt darst du nicht den Chauvinisten spielen. Das Leben ist echt hart.
Wolltest du nicht genau das Gegenteil durchsetzen? Die Verwarung aller die nicht deiner Meinung sind? ::lol:

Ich hab verloren, kann man nix machen, es ist ja selbsverständlich das es punktuelle Vertreibungen gab, das geht ja aus diversen Urteilen heraus die uns die Leitung sicher auch nachreichen wird.


Ups:
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


::lol:
 

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