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Sammelthread Berg Karabach

Bis auf den Iran sind alle auf der Seite Aserbaidschans, weil die Vereinten Nationen das Gebiet als aserbaidschanisches Territorium betrachten. Richtige Unterstützung erhält man allerdings nur von Israel, Türkei und Pakistan.
 
Warum stehen sich Iran und Aserbaidschan feindlich gegenüber? In beiden Ländern stellen Schiiten die Bevölkerungsmehrheit.
Aufgrund der türkenfeindlichen Politik der Mullahs im Iran. Die Konfession hat keinerlei Bedeutung mehr, das hat uns der Karabakhkrieg gezeigt, wo uns die Sunniten unterstützt haben, während sich unsere "Glaubensbrüder" (die Schiiten) auf die Seite der Armenier stellten.

"Iran, instead of backing up Azerbaijan, backed up Christian Armenia, much to the anger of the Republic of Azerbaijan and Iran's own large Azerbaijani population, both of whom viewed this as an act of betrayal."
 
Aufgrund der türkenfeindlichen Politik der Mullahs im Iran. Die Konfession hat keinerlei Bedeutung mehr, das hat uns der Karabakhkrieg gezeigt, wo uns die Sunniten unterstützt haben, während sich unsere "Glaubensbrüder" (die Schiiten) auf die Seite der Armenier stellten.

"Iran, instead of backing up Azerbaijan, backed up Christian Armenia, much to the anger of the Republic of Azerbaijan and Iran's own large Azerbaijani population, both of whom viewed this as an act of betrayal."

Blut ist nun mal dicker als Wasser.
 
hodza640.jpg
 
Gerechtigkeit für Khojali/Hocali
“Endless Corridor”: Doku-Film über das armenische Massaker an Aserbaidschanern


"Endless Corridor" - ein Film, erzählt vom britischen Oscar-Preisträger und Schauspieler Jeremy Irons, der sich mit den Ereignissen rund um das Khojali-Massaker (Hocali) befasst, in dem am 25.-26. Februar 1992 613 Männer, Frauen und Kinder getötet wurden.

[video=youtube;4CHSlkL9NXA]https://www.youtube.com/watch?time_continue=153&v=4CHSlkL9NXA[/video]

Stockholm (ots/PRNewswire) – Prominente Politiker, Journalisten und Würdenträger versammelten sich am Donnerstag im angesehenen Zita-Kino in Stockholm für die Premiere des Dokumentarfilms “Endless Corridor” – ein Film, erzählt vom britischen Oscar-Preisträger und Schauspieler Jeremy Irons, der sich mit den Ereignissen rund um das Khojali-Massaker befasst, in dem am 25.-26. Februar 1992 613 Männer, Frauen und Kinder getötet wurden.

Die Vorstellung, organisiert im Rahmen der Kampagne Gerechtigkeit für Khojali/Hocali, wurde vom litauischen Produzenten/Regisseur der Dokumentation, Aleksandras Brokas besucht, der beinahe fünf Jahre an dem Werk gearbeitet hatte.

Brokas erklärte dem Publikum, er habe mit Filmleuten aus 15 Ländern an dem Projekt gearbeitet, um einen unabhängigen Blickwinkel auf die Lage in der Region zu bieten. “Der Weg hin zu Freiheit und Unabhängigkeit ist in allen ehemaligen Sowjetrepubliken sehr ähnlich:

Er kostet sehr viel.” sagte er. “Die Tragödie von Khojali erzählt davon, wie zynisch und inhuman Menschen über das Schicksal anderer entschieden haben.”

Währenddessen wies Lionel Zetter, Direktor der European Azerbaijan Society (TEAS), darauf hin, dass nach wie vor trotz internationaler Bemühungen keine Lösung für den Konflikt um Bergkarabach gefunden worden sei.

“Daher hoffe ich, dass der Film die Aufmerksamkeit wieder auf diese belagerte Region lenken wird.”

Der Film folgt dem litauischen Journalisten Richard Lapaitis auf einer Reise zurück nach Aserbaidschan, 20 Jahre nachdem er über den Konflikt um Bergkarabach und das Khojali-Massaker als Kriegsjournalist berichtet hatte – eine Geschichte, die ihn, so sagt er, seitdem nicht mehr loslässt.
Die Dokumentation zeigt, wie er Überlebende der Tragödie wiedertrifft, die sich an ihre herzzerreißenden Geschichten erinnern, als sie vor den armenischen Bomben flohen und dabei viele geliebte Menschen in einem “endlosen Korridor” (Endless Corridor) auf der Suche nach Sicherheit verloren.

endlesscorridor.shot_.jpg
(Foto: Official)

Man hört jedoch auch von den für das Massaker Verantwortlichen, nämlich armenischen Befehlshabern, ihren Kriegsstrategien und Begründungen. Trotz mehrerer Resolutionen der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organe, die nach einem bedingungslosen Rückzug rufen, besetzt Armenien auch weiterhin Bergkarabach und die umliegenden aserbaidschanischen Provinzen.


Das Mittagsevent umfasste außerdem die schwedische Veröffentlichung des Buches “Khojali Witness of a War Crime: Armenia in the Dock” (Zeugen von Kriegsverbrechen in Khojali: Armenien auf der Anklagebank). Der Herausgeber Ian Peart erklärte, das Buch habe zwei Ziele: die Menschlichkeit der Opfer zu zeigen und objektive Fakten aus einer internationalen Perspektive zu liefern. “Nach der Lektüre dieses Buches werden sich die Leser hoffentlich fragen: ‘Was kann ich tun, um zu helfen?’ Es darf nie wieder zu einer Wiederholung derartiger Verbrechen kommen.”

Der vollständige Film wird jetzt von internationalen Verleihfirmen gezeigt und vertrieben.

http://www.nachrichtenxpress.com/02...-das-armenische-massaker-an-aserbaidschanern/
 
Massaker im Zuge des Bergkarabachkonflikts

Jahr Bezeichnung Opfergruppe

1905 Armenisch-tatarischer Krieg. Opfergruppe: Armenier, Aserbaidschaner

1918 Armenierpogrom in Baku. Opfergruppe: Armenier

1919 Massaker von Khaibalikend. Opfergruppe: Armenier

1920 Schuscha-Pogrom. Opfergruppe: Armenier

1988 (Februar) Pogrom in Sumgait. Opfergruppe: Armenier

1988 (November) Pogrom in Kirowabad. Opfergruppe: Armenier

1990 (Januar) Pogrom in Baku. Opfergruppe: Armenier

1992 (Februar) Massaker von Chodschali. Opfergruppe: Aserbaidschaner

1992 (April) Massaker von Maraga. Opfergruppe: Armenier

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_im_Zuge_des_Bergkarabachkonflikts

Das Pogrom in Baku 1990
Das Pogrom in Baku war ein von Aserbaidschanern durchgeführtes Pogrom, welches im Januar 1990 an der armenischen Bevölkerung von Baku verübt wurde.
Am 12. Januar 1990 brach ein neuntägiges Pogrom in Baku aus, dem rund 90 Armenier zum Opfer fielen.[1] Neben Morden, mehrheitlich verübt durch Schläge und Messerstiche, kam es auch zu Einbrüchen und Überfällen. Zudem wurden Häuser von Armeniern in Brand gesteckt.[2] Laut Robert Kushen, einem Reporter der Human Rights Watch, waren die Angriffe keineswegs spontan, da die aserbaidschanischen Angreifer Listen von Armeniern und ihren Wohnanschriften besaßen.

Laut der internationalen Menschenrechtsorganisation Memorial haben sich Augenzeugen an die Miliz auf den Straßen gewandt, um die benachbarten Angriffe auf die Armenier zu melden, jedoch blieben die Milizsoldaten untätig.[3]

Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Journalist Bill Keller, schrieb in einem Bericht am 18. Februar 1990 in der New York Times:
Hier und da markieren zerschlagene Fenster oder rußgeschwärzte Wände Wohnungen, aus denen die Armenier von Banden vertrieben wurden und ihr Eigentum auf dem Balkon niedergebrannt wurde. Die Armenische Apostolische Kirche, deren Gemeinde innerhalb der vergangenen zwei Jahre durch auf Angst basierende Auswanderungen dezimiert wurde, ist nun eine verkohlte Ruine. Ein Nachbar sagte, dass die Feuerwehr und die Polizei ohne einzugreifen dabei zugeschaut hätten, als das Gebäude bei Randalen zu Beginn des Jahres zerstört wurde.[7]“

Das Pogrom in Baku wurde in einem Bericht des UN-Ausschusses für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau am 25. Juli 1997 aufgegriffen und wie folgt beschrieben:
Fünf Tage lang wurde im Januar 1990 die armenische Bevölkerung in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, ermordet, gefoltert, ausgeraubt und erniedrigt. Schwangere Frauen und Säuglinge wurden belästigt, kleine Mädchen wurden vor den Augen ihrer Eltern vergewaltigt, christliche Kreuze wurden auf ihre Rücken gebrannt, und sie wurden aufgrund ihres christlichen Glaubens missbraucht.[9]“

Folgen
Die Mehrheit der Armenier floh aus Baku. Unter ihnen waren ebenfalls der russisch-armenische Schachweltmeister Garri Kasparow und seine Familie.[10] Gegen Ende April 1993 wurde geschätzt, dass nur noch 18.000 bis 20.000 Armenier in Baku verblieben waren, von denen die meisten ihre armenische Identität geheim hielten. Der Bevölkerungsanteil der Armenier in Baku ist von vormals 16,5 % im Jahre 1979 auf nahezu 0 % im Jahre 2009 gesunken
https://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_in_Baku


Massaker von Maraga 1992
Das Massaker von Maraga (auch Maragha) ereignete sich während des Bergkarabachkonflikts am 10. April 1992 in dem aserbaidschanischen Dorf Maraga im Tərtər Rayon in Aserbaidschan und wurde an Menschen armenischer Herkunft verübt.

Ablauf
Das Massaker wurde von aserbaidschanischen Streitkräften an der ethnisch armenischen Bevölkerung von Maraga verübt. Eine 1992 veröffentlichte Untersuchung durch Human Rights Watch ergab, dass das armenische Verteidigungskommando, welches etwa zwei Kilometer von Maraga entfernt positioniert war, dem aserbaidschanischen Angriff auf das Dorf am 10. April 1992 nicht standhalten konnte. Der einzige verfügbare Augenzeuge berichtete, dass daraufhin die Mehrheit der Bevölkerung von Maraga flüchtete. Menschen, die nicht fliehen konnten und sich in Kellerräumen versteckten, mehrheitlich körperlich behinderte und alte, wurden von den aserbaidschanischen Streitkräften als Geiseln genommen oder ermordet.
Laut einem Bericht von Baroness Caroline Cox enthaupteten aserbaidschanische Streitkräfte bis zu 45 Dorfbewohner, verbrannten weitere, brannten den Großteil des Dorfes nieder und entführten etwa 100 Frauen und Kinder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Maraga
 
Als ich gestern an Schuscha und Khaibalikend erinnerte, als ein türkischer User im Aghetthread auf Xocali kam, durfte ich mir das sonst wohin schieben....

Mögen ALLE Opfer in Frieden ruhen und ihrer gedacht sein!! Und mögen endlich mal die Nachkommen und Angehörigen einsehen, dass Hass und Gewalt nicht die Lösung sein können, denn ansonsten wird es immer wieder und weiter Tränen und Trauer geben. Kann doch wirklich nicht sein, dass man nicht mal nebeneinander einigermaßen friedlich leben kann. Tieftraurig und tragisch.
 
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