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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Israels Oppositionsführer Lapid fliegt zu Gesprächen in die USA
Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid wird heute zu Gesprächen nach Washington fliegen. Unter anderen werde er mit Außenminister Antony Blinken, dem nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, und mehreren einflussreichen Senatoren zusammentreffen, teilte der Politiker heute auf seinem Telegram-Kanal mit. Lapid steht an der Spitze der Mitte-rechts-Partei Jesch Atid (Zukunftspartei).

Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Das Verhältnis der US-Administration unter Präsident Joe Biden zum israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat sich in letzter Zeit deutlich abgekühlt.

Spannungen zwischen USA und Israel
Spannungen bestehen vor allem wegen der Art der Kriegsführung Israels im Gazastreifen mit vielen zivilen Opfern und schweren Schäden und wegen der aus US-Sicht von Israel unzureichend ermöglichten humanitären Hilfe.

 
WHO: Al-Schifa-Spital „leere Hülle mit Gräbern“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich erschüttert gezeigt über den Zustand des größten Krankenhauses im Gazastreifen. Das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt sei nach der Belagerung durch die israelische Armee „nur noch eine leere Hülle mit Menschengräbern“, schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern auf X (Twitter).

Die meisten Gebäude des Krankenhauskomplexes seien „weitgehend zerstört“. Das Al-Schifa-Krankenhaus sei „aufgrund des Ausmaßes der Verwüstung völlig funktionsunfähig“, erklärte die WHO. Es befinden sich demzufolge keine Patientinnen und Patienten mehr in der Klinik.

WHO-Delegation verschaffte sich Zutritt
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation konnte eine von der WHO geleitete Delegation gestern nach mehreren gescheiterten Versuchen das Krankenhaus in Augenschein nehmen. Die israelische Armee hatte am Montag nach einem zweiwöchigen Einsatz ihre Truppen von dort abgezogen. Der Einsatz richtete sich nach israelischen Angaben gegen ranghohe Mitglieder der Terrororganisation Hamas, die sich in dem Krankenhaus verschanzt haben sollen.

 
Warum gibt es eigentlich keine Massenproteste in Gaza gegen die Hamas?
Israel: Erneut Massenproteste gegen Netanjahu
Zehntausende Menschen haben gestern Abend in Tel Aviv und anderen israelischen Städten gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Sie forderten ernsthaftere Bemühungen um die Freilassung der von der islamistischen Hamas verschleppten Geiseln.

Heute wird es genau sechs Monate her sein, dass Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen den Süden Israels überfielen, knapp 1.200 Menschen töteten und weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten.

Die Demonstrierenden entzündeten mehrere Feuer auf der Straße. Polizistinnen und Polizisten schritten ein und löschten sie mit Feuerlöschern. Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen Einsatzkräften und Demonstrierenden, wie Medien berichteten. An einer anderen Stelle überfuhr ein Auto offenbar mutwillig drei Kundgebungsteilnehmer, die Verletzungen erlitten. Die Polizei nahm den Fahrer des Wagens fest.

Demonstrationen gab es auch in Jerusalem, Haifa, Beer Scheva, Herzlija und in Caesarea vor einer Privatvilla Netanjahus. Nach Medienberichten handelte es um den größten Protest seit dem 7. Oktober, als das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels den Gaza-Krieg auslöste.

Armee: Weitere Geisel tot

 
USA drängen Israel zu Zugeständnis in einem Kernpunkt bei Gaza-Verhandlungen
Die USA erhöhen den Druck auf Israel in den Verhandlungen um eine Waffenruhe. So soll laut einem Medienbericht eine begrenzte Rückkehr von Zivilisten in den Norden von Gaza ermöglicht werden – ein entscheidender Streitpunkt.

Die USA drängen Israel bei den indirekten Verhandlungen um eine Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln laut einem Medienbericht zu Zugeständnissen in einem Kernpunkt. Demnach will die US-Regierung erreichen, dass eine begrenzte Rückkehr von Zivilisten in den Norden des seit sechs Monaten umkämpften Küstengebiets ermöglicht wird.

 
Sechs Monate Gazakrieg, sechs Monate Kampf um die Wahrheit
Hungersnot, geköpfte Babys, sexualisierte Gewalt: Unzählige Episoden aus dem Kriegsgeschehen sind umstritten. Der Versuch einer Einordnung

Der Krieg im Gazastreifen, der vor sechs Monaten mit dem Terror der Hamas im Süden Israels begann, ist ein blutiger Konflikt, der tausende Opfer gefordert hat. Er ist aber auch ein Kampf um die Wahrheit. Zahlreiche Falschmeldungen haben sich bis heute in vielen Köpfen eingebrannt. Viele Informationen sind im Nebel des Krieges schwer zu verifizieren oder zu widerlegen, auch weil internationalen Journalisten ungehinderter Zugang zum Gazastreifen verweigert wird. DER STANDARD versucht, Licht ins Dunkel einiger viralgegangener Meldungen zu bringen.

Sind die aus dem Gazastreifen gemeldeten Opferzahlen massiv übertrieben?

Mittlerweile wurden bereits mehr als 33.000 getötete Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen gemeldet, doch immer wieder wird die Echtheit der Angaben in Zweifel gezogen, weil die Behörden von der Hamas kontrolliert werden. Die Angaben von Kriegsparteien können zu Kriegszeiten kaum unabhängig überprüft werden, und die von den Behörden in Gaza genannten Zahlen unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Unklar ist auch, wie viele Menschen durch Kämpfe, Hunger, Luftangriffe oder herabfallende Teile von in Richtung Israel abgefeuerter Raketen gestorben sind.

 
Israels Lehren aus dem 7. Oktober
Die härteste Hand, die schärfsten Kontrollen bieten keinen Schutz für den Staat und seine Bevölkerung, solange es keine politische Lösung gibt

Als in den Morgenstunden des 7. Oktober die ersten Meldungen über dutzende nach Israel eindringende Terroristen aus Gaza einlangten, war die Fassungslosigkeit groß: Niemand hatte gedacht, dass die so massiv überwachte Grenze Israels zum Gazastreifen einfach von ein paar Männern mit Motorrädern und Motorglidern überwunden werden könnte. Und da ahnte noch niemand, dass es mehrere Tausend Männer waren, die brandschatzten, mordeten, Frauen vergewaltigten und Kinder und Alte in ihre Gewalt brachten. Israel lag plötzlich so verwundbar da, wie es niemand für möglich gehalten hätte – nicht einmal die Israelis selbst.

Sechs Monate später kann man daraus die Lehre ziehen, dass es noch mehr Kontrolle braucht, noch mehr militärische Gewalt – dass Israel am besten Gaza besetzen und die Menschen dort in Enklaven zurückdrängen sollte, um zu verhindern, dass sich einige von ihnen zu Terroristen erklären und Israel überfallen. Dieses Modell wurde im Westjordanland jahrzehntelang erprobt – mit hohen Kosten für die Freiheit der Palästinenser und die Sicherheit aller.

 
https://twitter.com/SarahFantl

Die IDF hat die tragischen Vorfälle, um die World Central Kitchen Helfer untersucht. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: die Hamas war sehr wohl involviert. Die Terroristen hatten zuvor die Fahrzeuge der Hilfsorganisation umzingelt, standen auf dem Dach eines Wagen und haben in die Luft geschossen (oft getan, um mit anderen Terroristen in der Gegend zu kommunizieren) Danach splittete der Konvoi sich, die Autos fuhren in einen Hangar, der verdeckte, welche Fahrzeuge ein- und ausfahren könnten und wer in den Fahrzeugen sein könnte. Wichtig: die IDF versuchte die WCK-Mitarbeiter mehrmals zu erreichen, um mit ihnen die Lage zu evaluieren - konnten aber niemanden erreichen. Sie kontaktierten daraufhin das WCK- headquarter, diese versuchten ihre Mitarbeiter zu erreichen - leider ohne Erfolg. Als die Fahrzeuge den Hangar verließen, glaubte die IDF-Drohneneinheit, dass dies nicht die gleichen Fahrzeuge waren (die Drohne konnte auf den Aufnahmen auch kein WCK Logo erkennen); die IDF dachte, dass es sich um Hamas-Fahrzeuge handelte oder dass sich etwa vier Hamas-Agenten dem Konvoi angeschlossen oder es übernommen hatten.Wie wir wissen, war diese Annahme falsch. Die IDF hat zwei hochrangige Offiziere entlassen, drei weitere suspendiert. WCK sieht diese Aufarbeitung als wichtigen Schritt, erwartet aber weitere Schritte, um so etwas in der Zukunft zu verhindern. Die IDF will in Zukunft spezielle Sticker an den Fahrzeugen anbringen, die von den Drohnen zu erkennen sind. Jetzt kommen wir zu den wichtigen Erkenntnissen: 1. nichts davon hilft, die Trauer um die 7 getöteten Hilfsmitarbeiter zu lindern. 2. es ist sehr leicht, mit dem Finger auf Israel zu zeigen, die sich in einem Krieg befinden mit Terroristen, die keine Scham und Grenzen und Regeln kennen. 3. ich warte gespannt auf die Statements der Regierungen und Palestine-Aktivisten, wie sie jetzt in dem genauso scharfen Ton mit dem sie Israel für ihren Fehler kritisiert haben, die barbarische Hamas verurteilen werden. (Sollte dem nicht so sein, dann wäre das ja ein eklatant offensichtlicher Doppelstandard…) 4. im Gegensatz zu anderen Ländern, die Kriege führen und sie sogar angefangen haben, schlüsselt die IDF die Geschehnisse offen auf, steht gerade für Fehler und zieht die Konsequenzen. Weitere Details im folgenden Artikel: https://m.jpost.com/israel-hamas-w
 
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