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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Israel bestätigt erstmals systematische Angriffe auf Irans Schmuggelroute

Israel hat wiederholt Ziele proiranischer Milizen in Syrien angegriffen, äußert sich aber meist nicht dazu. Die Angriffe hatten sich zuletzt intensiviert. Seit September greift die israelische Armee gezielt Grenzübergänge zwischen dem Libanon und Syrien an.

Israel wirft der von Iran unterstützten Hisbollah vor, Waffen durch Syrien in den Libanon zu schmuggeln, und erklärt immer wieder, es werde nicht zulassen, dass die israelischen Staatsgrenzen ausdehne.
Nun hat die israelische Armee am Montagabend erstmals genaueren Einblick in ihren jahrelangen Kampf gegen den Schmuggel von Waffen gewährt. Die Armee teilte mit :

Iran habe im Laufe der Jahre Tausende von Lastwagen und Hunderte von Flugzeugen eingesetzt, um Tausende von Raketen und weitere Waffen in den Libanon zu schmuggeln, mit denen Israel angegriffen werde.
Die syrischen Behörden würden dabei stillschweigend mitwirken. Israel habe diese Schmuggelrouten nicht erst in den vergangenen Monaten ins Visier genommen, sondern schon seit Jahren, betonte die Armee in einer bisher seltenen Offenheit.
Unter anderem sei dieses Jahr ein dreieinhalb Kilometer langer Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört worden. Er war so groß, dass ihn Lastwagen passieren konnten, erklärte die Armee. Die Angaben lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht unabhängig überprüfen.

 
Gipfeltreffen in Italien
G7-Außenminister diskutieren Haftbefehl für Netanyahu
Der Haftbefehl gegen Israels Regierungschef sorgt weiter für Debatten. Nun beschäftigen sich auch die führenden Industrienationen damit. An dem Treffen nehmen auch arabische Staaten teil.
Benjamin Netanyahu wird beim Treffen der G7-Außenminister nicht dabei sein. Und doch spielt Israels Ministerpräsident eine zentrale Rolle. Bei dem Gipfel versammeln sich Vertreter der demokratischen Industrienationen USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Deutschland, Italien sowie der EU in der Kleinstadt Fiuggi, etwa 80 Kilometer östlich von Rom.

Eine einheitliche Linie ist allerdings nicht zu erwarten. So erkennen die USA den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag, der den Haftbefehl gegen Netanyahu verhängte, nicht an. Präsident Joe Biden zeigte sich empört über die Entscheidung.

 
Israel – Hisbollah
Waffenruhe bald möglich
Die Chancen auf einen baldigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind offenbar deutlich gestiegen. Am Dienstag soll Israels Regierung über das bis auf kleine Details ausverhandelte Abkommen beraten. Sollten alle Seiten zustimmen, könnten laut Medienberichten US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch am selben Tag oder am Mittwoch die Waffenruhe verkünden.

Der gegenseitige Beschuss ging weiter. So griff Israels Militär am Dienstagnachmittag erneut ein Ziel im Zentrum der Hauptstadt Beirut an. Dabei sei ein Gebäude in der Gegend der dicht besiedelten Stadtteile Nuwairi und Ras al-Naba bombardiert worden, berichteten Augenzeugen und Quellen im Sicherheitsbereich.

 
Sicherheitskreise: Israel startet Angriff auf Beiruts Zentrum
Israel hat Sicherheitskreisen zufolge heute Nachmittag – kurz vor einer möglichen Waffenruhe im Libanon – Angriffe auf das Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut gestartet. Kurz zuvor hatte ein Sprecher des israelischen Militärs erstmals zur Räumung des Stadtzentrums aufgefordert.

Im Zentrum sei ein Gebäude in der Gegend der dicht besiedelten Stadtteile Nuweiri und Ras al-Nabaa bombardiert worden, berichteten Augenzeugen und Quellen im Sicherheitsbereich.

Laut Angaben des Gesundheitsministeriums wurden dabei mindestens sieben Menschen getötet und mindestens 37 weitere verletzt. Die Bergungsarbeiten dauerten an. In den als Dahija bekannten Vororten der Hauptstadt, einer Hochburg der Hisbollah-Miliz, flogen die israelische Luftstreitkräfte schwere Bombardierungen.

Augenzeugen sprachen von Dutzenden Luftschlägen

 
Mangel, Seuchen, Plünderungen
Nur Hälfte der Spitäler in Gaza in Funktion
Über ein Jahr Krieg hat den Gazastreifen teilweise dem Erdboden gleichgemacht. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind wiederholt von Vertreibungen betroffen, es fehlt an allen Ecken und Enden. Besonders für Kinder ist die Lage lebensbedrohlich, wie Ärzte ohne Grenzen am Dienstag warnte. Von 36 Krankenhäusern waren nur noch 17 teilweise funktionsfähig.

Am Wochenende veröffentlichte die israelische Zeitung „Haaretz“ Satellitenbilder von Gazas größtem Flüchtlingsviertel Dschabalija. Es stünden nur noch Ruinen, so das Blatt, das aktuell von einem Boykott durch Benjamin Netanjahus rechts-religiöse Regierung bedroht ist. „Die Fotos zeigen ein zerstörtes Dschabalija, wobei das israelische Militär die verbliebenen Gebäude anscheinend systematisch dem Erdboden gleichmacht“, hieß es. Die humanitäre Lage verschlechtere sich zunehmend.

Tausende kranke Kinder

 
Israel billigt Waffenruhe mit Hisbollah
Mehr als ein Jahr nach Beginn des Krieges mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat das israelische Sicherheitskabinett nach Angaben des Büros von Regierungschef Benjamin Netanjahu eine von den USA und Frankreich vermittelte Waffenruhe gebilligt. Sie soll nach Angaben von US-Präsident Joe Biden in der Nacht auf Mittwoch beginnen.

„Nach der heute erzielten Vereinbarung werden die Kämpfe an der libanesisch-israelischen Grenze morgen um 4.00 Uhr früh (Ortszeit, 3.00 Uhr MEZ, Anm.) enden“, sagte Biden bei einer Ansprache in Washington. Ziel sei eine „dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten“.

Die USA und andere Länder wie Frankreich wollten „die notwendige Unterstützung leisten, um sicherzustellen, dass diese Vereinbarung vollständig und wirksam umgesetzt wird“, sagte Biden. „Wir sind entschlossen, dass dieser Konflikt nicht nur ein weiterer Zyklus der Gewalt sein wird.“ Biden betonte, dass keine US-Truppen im Libanon stationiert würden.

 
Außenministertreffen: G7 uneinig über Haftbefehl gegen Netanjahu
Italiens Außenminister Antonio Tajani bezeichnete eine mögliche Vollstreckung des vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ausgestellten Haftbefehls gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Dienstag zuvor als „nutzlos“. Das äußerte er beim Außenministertreffen der G-7-Gruppe, der führenden westlichen Industrienationen.

Zwar habe Italien als Signatarstaat „hohen Respekt“ vor dem IStGH, man könne aber nicht „diejenigen, die ein Massaker verübt haben, um Israel auszulöschen, mit jenen auf eine Stufe stellen, die sich verteidigen“, sagte Tajani mit Blick auf die jeweiligen Haftbefehle gegen die politischen Führer Israels und der islamistischen palästinensischen Terrororganisation Hamas.

 
An der Front im Libanon schweigen die Waffen
Um 4 Uhr trat die Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah in Kraft. Doch bis zum letzten Moment schossen die Kriegsparteien aufeinander, um Fakten zu schaffen. Auf die Armee des Libanon kommt nun eine wichtige Aufgabe zu.
Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt seit dem frühen Morgen eine Waffenruhe. Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu warnte die vom Erzfeind Iran unterstützte Miliz mit scharfen Worten: »Die Dauer der Waffenruhe hängt davon ab, was im Libanon geschieht.« Die Feuerpause war von den USA und Frankreich vermittelt worden, um auf Sicht eine »dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten« zu erreichen, wie US-Präsident Joe Biden sagte.

Von der Hisbollah selbst gab es zunächst keine Reaktion auf die Verkündung der Waffenruhe.

Die israelische Luftwaffe flog bis kurz vor dem Inkrafttreten der vereinbarten Kampfpause um 4 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) noch besonders massive Angriffe auf die libanesische Hauptstadt Beirut und deren südlichen Vororte. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, bei den Angriffen in zentralen Vierteln von Beirut seien mindestens zehn Menschen getötet worden.

 
Hamas-Vertreter: Bereitschaft für Waffenruhe in Gaza
Nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat auch die militanten Palästinenser-Organisation Hamas im Gazastreifen ihre Bereitschaft zu einer Feuerpause erklärt.

Die Hamas sei „bereit zu einem Abkommen über eine Waffenruhe und zu einer Vereinbarung über einen Gefangenenaustausch“ mit Israel, sagte ein Mitglied des Hamas-Politbüros heute in der Früh der Nachrichtenagentur AFP.

Die Verkündung der Waffenruhe im Libanon sei „ein Sieg und ein großer Erfolg für den Widerstand“, fügte das Politbüromitglied hinzu.

 
Syrien meldet Tote nach Angriff Israels auf Grenzübergänge
Bei israelischen Luftangriffen auf Grenzübergänge zwischen Syrien und dem Libanon noch vor Inkrafttreten der Waffenruhe mit der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz sind nach syrischen Angaben sechs Menschen getötet worden.

Darunter seien Zivilpersonen und ein Freiwilliger des Syrischen Roten Halbmonds, meldete die syrische Staatsagentur SANA heute. Zwölf Menschen wurden verletzt. Das israelische Militär äußerte sich dazu nicht.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien wurden insgesamt zehn offizielle und inoffizielle Grenzübergänge angegriffen. Israel zielte nach Einschätzung der Beobachtungsstelle darauf ab, Versorgungswege der libanesischen Hisbollah-Miliz zu kappen, die ihre Waffen laut Expertinnen und Experten aus dem Iran unter anderem über Syrien bezieht.

 
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