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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Hamas-Behörde: Über 60 Tote bei israelischen Angriffen
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums von heute mindestens 60 Menschen getötet worden. Die israelische Armee erklärte, am Vortag „Militäranlagen, Waffenlager und Scharfschützenposten“ angegriffen zu haben.

Die Luftstreitkräfte hätten zudem „mehr als 75 Terrorziele“ angegriffen. Nach Hamas-Angaben wurden mindestens sechs Palästinenser getötet, die Hilfstransporte für die Bevölkerung vor Plünderern schützen sollten.

Hilfe läuft langsam an
Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1.200 Menschen getötet worden waren. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

 
UNO: 15 Hilfstransporter in Gaza geplündert
Nach Angaben des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) sind 15 Lastwagen der Organisation im Süden des Gazastreifens geplündert worden. Das sei gestern Abend passiert, als die Transporter auf dem Weg zu vom WFP unterstützten Bäckereien gewesen seien, teilte die Organisation mit.

Details dazu, wer die Lieferungen stahl, nannte sie nicht. Israels Armee und die zuständige Behörde COGAT äußerten sich auf Anfrage nicht zu dem Vorfall.

Der Chef des UNO-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, schrieb auf der Plattform X, niemand solle überrascht oder schockiert über die Plünderungen von Hilfsgütern sein. „Die Menschen in Gaza sind ausgehungert worden“, so Lazzarini. Israels Armee sagte jüngst, dass die humanitäre Lage an Ort und Stelle stets überwacht werde und Israel dort ein Versorgungsniveau aufrechterhalten wolle, das den Richtlinien des Völkerrechts entsprechen soll.

 
UNO: 160.000 Paletten Hilfsgüter warten auf Israels Freigabe
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat die von Israel zugelassene Hilfe für den Gazastreifen in scharfen Worten als unzureichend kritisiert. Sie entspreche „einem Teelöffel Hilfe, wenn eine Flut an Unterstützung“ benötigt werde, sagte Guterres gestern vor Journalisten. „Die Vorräte – 160.000 Paletten, genug, um fast 9.000 Lastwagen zu füllen – warten“, sagte er.

Ohne einen schnellen, verlässlichen, sicheren und dauerhaften Zugang für Hilfsgüter würden mehr Menschen sterben. Zudem würden die langfristigen Folgen für die gesamte Bevölkerung tiefgreifend sein. Im Gazastreifen leben 2,3 Millionen Menschen. Nach Angaben des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) wurden zuletzt zudem 15 Lastwagen der Organisation im Süden des Gazastreifens geplündert.

 
Antisemitismus, Kritik an Israel
In einer aufgewühlten Diskussion: Erinnerung an ein paar schlichte, aber fundamentale Fakten

Wenn der österreichische Sieger des Eurovision Song Contest sagt, dass er Israel beim nächsten Mal am Austragungsort Österreich nicht dabeihaben will, dann sind wir mitten in einer Debatte über die Frage, was Antisemitismus ist; einer Debatte, in die sich auch der Bundespräsident mit einer sehr bemerkenswerten Aussage einmischt.

Daher hier eine Erinnerung an ein paar schlichte, fundamentale Fakten:

Antisemitismus ist die Feindschaft gegen Juden, weil sie Juden sind. Alles, was als Begründung in der Geschichte und auch heute als scheinbar faktische oder rationale Begründung für diese prinzipielle Feindschaft angeführt wird, ist Vorwand. Es geht den Antisemiten nur (oder hauptsächlich) darum, diese eine bestimmte Gruppe zu hassen und zu verfolgen. Das verstößt aber objektiv gegen alle moralischen, zivilisatorischen und auch rechtlichen Grundsätze. Es ist unter Umständen sogar ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wozu das in der Geschichte geführt hat und noch führt – siehe Attentat in Washington –, ist bekannt.

Es gibt aber massiv wachsende Kritik an der Politik Israels: an der unerbittlichen Härte, mit der die Regierung von Benjamin Netanjahu vor allem in Gaza vorgeht, und an der Ungerechtigkeit im besetzten Westjordanland. Zuletzt sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen: Er lege sehr viel Wert darauf, zwischen der "unverrückbaren Haltung zum Staat Israel" und dem Verhalten der Regierung Netanjahu "speziell in Gaza" zu unterscheiden.

Welt voller Feinde
Tatsächlich kann man der begründeten Ansicht sein, dass die Reaktion der Regierung Netanjahu auf den bestialischen Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 gegen zahlreiche humanitäre und völkerrechtliche Grundsätze verstößt: Sie fordert viel zu viele Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die rechtsextremen Koalitionspartner von Netanjahu fordern offen die Vertreibung der Palästinenser aus Gaza.

 
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„Keine Rechtfertigung für alles“: Antisemitismusbeauftragter kritisiert Israels Vorgehen im Gazastreifen
Die humanitäre Lage in Gaza spitzt sich zu. Antisemitismusbeauftragter Klein mahnt Israel zur Einhaltung des Völkerrechts und fordert mehr Hilfslieferungen.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat das Vorgehen Israels im Gazastreifen scharf kritisiert. „Wir müssen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, die Sicherheit Israels und der Juden weltweit zu bewahren“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ laut Vorabmeldung vom Samstag. „Aber wir müssen auch klar sagen, dass das keine Rechtfertigung für alles ist.“

Klein betonte: „Die Palästinenser auszuhungern und die humanitäre Lage vorsätzlich dramatisch zu verschlimmern, hat nichts mit der Sicherung des Existenzrechts Israels zu tun.“

 
Israel: Geiselangehörige fordern Ende des „Alptraums“
Hunderte Menschen haben gestern in Tel Aviv für ein Ende des Gaza-Krieges und die sofortige Freilassung der Geiseln demonstriert, die sich noch immer in der Gewalt der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen befinden.

„Wir wissen, dass sie leben, und wir wissen, dass die Zeit ausläuft“, sagte Liran Berman, dessen Zwillingsbrüder bei dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt wurden. Das mache die Entscheidung der israelischen Regierung, das Verhandlungsteam aus Katar zurückzurufen, so verstörend. „Jeder Tag ohne Gespräche ist ein Tag, an dem wir riskieren, sie zu verlieren“, sagte er.

An Netanjahu gerichtet: „Wie können Sie in den Spiegel schauen?“
Einav Sangauker, deren Sohn weiterhin in der Gewalt der Hamas ist, wandte sich während der Demonstration öffentlich an die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: „Sagen Sie mir, Herr Ministerpräsident: (…) Wie können Sie in den Spiegel schauen in dem Wissen, dass Sie 58 Geiseln im Stich lassen?“

 
Gazakrieg – Wenn der Hass zu groß ist
Israelis und Palästinenser wollen das gesamte Gebiet für sich haben. Die Hoffnung auf eine friedliche Lösung ist längst verloren gegangen. Es ist ein Drama von Shakespeare'schem Ausmaß

Autorin und Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann schreibt in ihrem Gastkommentar über den Gazakrieg und Israel.

Im Jahr 1967 schrieb Erich Fried das Gedicht Höre Israel. Seine ersten beiden Strophen lauten:

Als wir verfolgt wurden,
war ich einer von euch.
Wie kann ich das bleiben,
wenn ihr Verfolger werdet?

Eure Sehnsucht war,
wie die anderen Völker zu werden
die euch mordeten.
Nun seid ihr geworden wie sie.

 
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