
Israel verharmlost Notlage in Gaza
Das Ringen um die Deutungshoheit über den Gaza-Krieg wird auch auf heimischen Computer- und Handybildschirmen ausgetragen. Millionen bekamen gezielt Werbung der israelischen Regierung angezeigt, in der ein angeblich komfortables Leben ohne große Not im von seit fast zwei Jahren dauernden Krieg in Gaza inszeniert wird. ORF defacto fand in einer gemeinsamen Recherche europäischer Medien wesentliche Auslassungen in der Erzählung Israels, die die Versorgungssituation in Gaza verharmlost und verzerrt darstellt.
Die UNO und viele Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen berichten übereinstimmend von einer großen Hungerkrise, einzelne Momentaufnahmen würden das nicht widerlegen. Ende August wurde in einem IPC-Bericht verschiedener Hilfsorganisationen und UNO-Organisationen für Teile des Gazastreifens eine Hungersnot ausgerufen. IPC ist ein weltweit anerkanntes Instrument zur Einordnung von Ernährungssicherheit und Hungersnöten.
Zugleich startete eine Kampagne der israelischen Regierung in sozialen Netzwerken, die diese Einschätzung infrage zu stellen versucht. Die Videos zeigen eine lebhafte Restaurantszene und Märkte mit frischen Lebensmitteln. Die Aufnahmen stammen von Accounts von Lokalen in Gaza, von denen viele tatsächlich auch aktuell geöffnet haben. Dass es deshalb keinen Hunger gibt, ist aber ein Trugschluss.
orf.at
Das Ringen um die Deutungshoheit über den Gaza-Krieg wird auch auf heimischen Computer- und Handybildschirmen ausgetragen. Millionen bekamen gezielt Werbung der israelischen Regierung angezeigt, in der ein angeblich komfortables Leben ohne große Not im von seit fast zwei Jahren dauernden Krieg in Gaza inszeniert wird. ORF defacto fand in einer gemeinsamen Recherche europäischer Medien wesentliche Auslassungen in der Erzählung Israels, die die Versorgungssituation in Gaza verharmlost und verzerrt darstellt.
Die UNO und viele Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen berichten übereinstimmend von einer großen Hungerkrise, einzelne Momentaufnahmen würden das nicht widerlegen. Ende August wurde in einem IPC-Bericht verschiedener Hilfsorganisationen und UNO-Organisationen für Teile des Gazastreifens eine Hungersnot ausgerufen. IPC ist ein weltweit anerkanntes Instrument zur Einordnung von Ernährungssicherheit und Hungersnöten.
Zugleich startete eine Kampagne der israelischen Regierung in sozialen Netzwerken, die diese Einschätzung infrage zu stellen versucht. Die Videos zeigen eine lebhafte Restaurantszene und Märkte mit frischen Lebensmitteln. Die Aufnahmen stammen von Accounts von Lokalen in Gaza, von denen viele tatsächlich auch aktuell geöffnet haben. Dass es deshalb keinen Hunger gibt, ist aber ein Trugschluss.

Werbevideos: Israel verharmlost Notlage in Gaza
Das Ringen um die Deutungshoheit über den Gaza-Krieg wird auch auf heimischen Computer- und Handybildschirmen ausgetragen. Millionen bekamen gezielt Werbung der israelischen Regierung angezeigt, in der ein angeblich komfortables Leben ohne große Not im von seit fast zwei Jahren dauernden Krieg...
