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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

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Zwei Palästinenser von israelischen Soldaten im Westjordanland erschossen
Israelische Truppen haben gestern im Westjordanland zwei Palästinenser erschossen. Das palästinensische Gesundheitsministerium erklärte, bei einem Toten habe es sich um einen 14-Jährigen gehandelt, der in Kalkilia im nördlichen Westjordanland einer Schussverletzung am Kopf erlag. Das israelische Militär erklärte, Soldaten in Kalkilia hätten auf „einen Verdächtigen“ geschossen, „der Molotowcocktails auf sie geworfen hatte“.

Ein weiterer Palästinenser ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in der Nähe der Stadt Ramallah erschossen worden. Laut der palästinensischen Hilfsorganisation Roter Halbmond behandelten Sanitäter nordwestlich von Ramallah 50 Menschen, die von Tränengas, Gummigeschossen oder Schlägen verletzt wurden.

Die israelische Armee erklärte, die Einsatzkräfte hätten auf einen „gewalttätigen Aufstand“ reagiert, bei dem ein Soldat durch einen Steinwurf leicht verletzt worden sei.

Israel hält das Westjordanland seit dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 besetzt. Jeden Freitag versammeln sich Palästinenser in Teilen des Westjordanlands, um dagegen zu protestieren.

 
Israelische Soldatin durch Schüsse in Ostjerusalem getötet
Bei einem Anschlag in Ostjerusalem ist nach Militärangaben eine junge israelische Soldatin getötet worden. Die 18-Jährige sei gestern Abend bei einer Militärsperre durch Schüsse tödlich verletzt worden, teilte die Armee heute mit. Die Suche nach dem palästinensischen Tatverdächtigen, einem 22-Jährigen aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems, dauerte nach Polizeiangaben an. Drei weitere Verdächtige seien festgenommen worden.

Nach Polizeiangaben hatte sich der Tatverdächtige in einem Fahrzeug der Armeesperre genähert. Er sei dann ausgestiegen und habe das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Ein weiterer israelischer Wachmann sei dabei schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Attentäter konnte zu Fuß entkommen.

Lapid: „Schwerer Anschlag“
Der israelische Ministerpräsident Jair Lapid bezeichnete die Schüsse als „schweren Anschlag“, der sich während jüdischer Feiertage ereignete.

Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt. Gestern waren zwei 17-jährige Palästinenser bei einer Razzia des israelischen Militärs im nördlichen Westjordanland getötet worden. Bereits am Freitag starben bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee im Westjordanland ein 14-Jähriger und ein 17-Jähriger.

 
Libanon mit Entwurf für israelisches Seegrenzabkommen zufrieden
Im langjährigen Streit über die Seegrenze zwischen dem Libanon und Israel ist offenbar eine Einigung in Sicht. Der endgültige Entwurf eines von den USA vermittelten Abkommens erfülle alle Anforderungen des Libanon und könne in Kürze zu einem „historischen Abkommen“ führen, sagte der libanesische Chefunterhändler Elias Bou Saab gestern der Nachrichtenagentur Reuters.

„Wir glauben, dass die andere Seite dasselbe denken sollte.“ Der libanesische Präsident Michel Aoun sagte, dass ein Abkommen keine „Partnerschaft“ mit Israel bedeuten würde. Die offizielle Haltung Israels zum jüngsten Entwurf war nicht sofort klar.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Territorialstreit um ein Gebiet im östlichen Mittelmeer, in dem Gasvorkommen liegen. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israel mit Gewalt gedroht, sollte das Land in der Nähe der Seezone nach Gas suchen. Aus Sicht Israels liegt das Gasfeld innerhalb seiner Wirtschaftszone und nicht in den umstrittenen Gewässern.

 
Syrien: Israel greift erneut Ziele nahe Damaskus an
Israel hat in der Nacht auf heute syrischen Angaben zufolge erneut Ziele nahe der Hauptstadt Damaskus angegriffen. Um etwa 00.30 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr MESZ) seien bei einem Luftangriff „zahlreiche Standorte in der Umgebung von Damaskus“ aus der Luft angegrifen worden, teilte das syrische Verteidigungsministerium mit. In der Hauptstadt waren Explosionen zu hören.

Die syrische Luftabwehr habe mehrere Raketen abgefangen, erklärte das Ministerium. Es gab keine Details über die Ziele bekannt. Die Angriffe hätten materielle Schäden verursacht, hieß es lediglich. Es war der dritte Angriff dieser Art binnen einer Woche. Am Freitag hatte Israel Militäranlagen nahe dem Flughafen von Damaskus beschossen. Am Montag wurde bei Angriffen auf die Hauptstadt ein Soldat verletzt.

Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 hat Israel Hunderte Luftangriffe auf Ziele in Syrien geflogen. Sie richteten sich gegen Stellungen der syrischen Armee, iranischer Truppen oder der libanesischen Hisbollah-Miliz, die wie der Iran mit dem syrischen Machthaber Bashcar al-Assad verbündet ist.

 
Israels junge Wähler rücken immer mehr nach rechts

Auch bei den Parlamentswahlen am 1. November werden wieder rechte Parteien in Israel dominieren. Dafür verantwortlich sind vor allem die jungen Wähler, die deutlich weniger friedensbereit und gesellschaftlich liberal sind als ihre Eltern und Grosseltern.

Aya Herschel weiss wenige Wochen vor der israelischen Parlamentswahl am 1. November noch nicht, wen sie wählen wird. Sie wird sich aber auf jeden Fall für eine der Parteien am rechten Rand entscheiden. Denn was den Konflikt mit den Palästinensern angeht, hat die 23-Jährige eine klare Meinung. «Die Regierung redet die Situation schön. Sie hätte viel aggressiver auf Provokationen der Araber reagieren müssen», sagt die junge Arztgehilfin, die aus einer religiösen jüdischen Familie stammt und im Zentrum von Jerusalem lebt.

 
Israel: Fünfte Parlamentswahl seit 2019 im Gange
Rund 6,8 Millionen Wahlberechtigte sind heute in Israel aufgerufen, die 120 Abgeordneten der 25. Knesset zu bestimmen. Knapp 12.500 Wahllokale stehen dafür landesweit zur Verfügung. Die meisten davon sind seit 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr (MEZ) geöffnet. Mit Schließung der Wahllokale werden erste Prognosen veröffentlicht.

Es ist bereits die fünfte Wahl binnen dreieinhalb Jahren. 40 Listen treten dabei an, nur ein Drittel wird aber voraussichtlich die 3,25-Prozent-Hürde schaffen. Auch bei diesem Wahlgang könnte es erneut zu einer Pattsituation zwischen dem Lager des ehemaligen Regierungschefs Benjamin Netanjahu und seinen Gegnern kommen. Netanjahus rechtskonservative Likud-Partei wird voraussichtlich wieder stärkste Kraft im Parlament.

Mit dem Endergebnis der Wahl wird nicht vor Donnerstag gerechnet. Präsident Jizchak Herzog bestimmt nach der Wahl, wer den Auftrag zur Regierungsbildung erhält. Der Kandidat hat dann vier Wochen Zeit, eine Koalition zu bilden. Wie nach der Wahl im letzten Jahr könnte es Wochen oder Monate dauern, bis eine Regierung steht.

 
Liest sich mal gar nicht so schlecht
Palästinensischer Präsident will mit Netanyahu verhandeln
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas ist bereit, mit dem israelischen Wahlsieger Benjamin Netanyahu über eine Lösung des Nahost-Konflikts zu verhandeln. „Ich kenne Netanyahu seit langem, seit den 1990er-Jahren“, sagte Abbas im palästinensischen Fernsehen gestern. „Er ist ein Mann, der nicht an den Frieden glaubt, aber ich habe keine andere Wahl, als mit ihm zu verhandeln.“ Es müsse eine friedliche Lösung für den jahrzehntelangen Konflikt geben.

Die israelisch-palästinensischen Friedensgespräche sind seit 2014 ins Stocken geraten. „Ich habe ein Problem mit Israel, Israel besetzt mein Land“, sagte Abbas. „Wer ist der Ministerpräsident? Netanyahu. Ich bin gezwungen, mit ihm zu verhandeln.“ Der von Netanyahu angeführte Block aus rechtskonservativen, ultrarechten und religiösen Kräften hatte bei der Wahl am 1. November die Mehrheit in der Knesset errungen.

 
„Neue Ära“ der Beziehungen zwischen Israel und Türkei
Israels designierter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan wollen weiter an der Verbesserung der israelisch-türkischen Beziehungen arbeiten. Das teilten beide nach einem Telefonat heute mit.

In der rund zwölfminütigen Unterredung vereinbarten sie einem Sprecher Netanjahus zufolge, „eine neue Ära in den Beziehungen zwischen der Türkei und Israel einzuleiten“. Es war das erste Gespräch der beiden seit Jahren.

Früheres Zerwürfnis

 
Mindestens ein Toter bei Bombenanschlägen in Jerusalem
Bei zwei Explosionen in Jerusalem ist heute laut Polizeiangaben mindestens ein Mensch gestorben. Bei einer Explosion an einer Bushaltestelle am westlichen Stadtrand wurden laut Krankenhausangaben zwölf Menschen verwundet.

Eine weitere Explosion an einer anderen Haltestelle in geringer Entfernung beschädigte laut den Angaben einen Bus, drei Menschen wurden verwundet.

Israels Polizei bezeichnete die beiden Explosionen als Anschläge. Die zweite Explosion ereignete sich etwa eine halbe Stunde nach der ersten, als Polizisten bereits dort waren, berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP.

 
Von woher und warum kommen oder resultieren diese Terror Anschläge in Israel?

Eines ist sicher, die Drahtzieher wollen keinen Frieden und verhindern somit auch die Verbesserung der bilaterale Beziehung zu ihren Nachbarländern.
 
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