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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Radikale jüdische Siedler sollen Moschee angezündet haben
Radikale israelische Siedler haben im Westjordanland palästinensischen Berichten zufolge eine Moschee in Brand gesetzt. Sie hätten heute außerdem rassistische Parolen an die Wände des Gebäudes gesprüht, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA.

Mehrere Medien berichteten, die hinterlassenen Schmierereien in hebräischer Sprache hätten unter anderem den islamischen Propheten Mohammed beleidigt. Die israelische Armee teilte mit, sie gehe den Vorwürfen nach.

Angriffe seit Beginn des Gaza-Kriegs häufiger
In palästinensischen und israelischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Schäden in der Moschee in dem palästinensischen Dorf Salfit im Nordwesten des Westjordanlands zeigen.

 
UNRWA-Manager Lazzarini: Es braucht mehr als eine Atempause in Gaza
Damit Frieden eine Chance hat, benötigen die Menschen in Gaza eine Perspektive wie auch funktionierende Institutionen. Ohne stabile Sicherheitslage droht aber das Scheitern

Philippe Lazzarini, Generalkommissar des Uno-Palästinenserhilfswerks UNRWA, schreibt in seinem Gastkommentar über die Situation in Gaza und was es für eine friedliche Zukunft braucht

Nach zwei Jahren brutaler Kämpfe in Gaza bringt ein fragiler Waffenstillstand als Teil der ersten Phase von US-Präsident Donald Trumps 20-Punkte-Plan einer vom Krieg völlig erschöpften Bevölkerung nun eine erste Atempause.

Die Angst, durch Bomben oder Schüsse getötet zu werden, mag für meine Kolleginnen und Kollegen in Gaza vorübergehend kleiner geworden sein; dennoch gibt es weiterhin vieles, das Sorge bereiten muss – so bleibt der Zugang zu Notunterkünften, Nahrung und Trinkwasser trotz des herannahenden Winters eine enorme Herausforderung.

 
UNIFIL: Israelische Armee baute Mauern im Südlibanon
Die israelische Armee hat nach Angaben von UNO-Friedenstruppen im Libanon im Süden des Landes nahe der Blauen Linie Mauern errichtet. Im Oktober hätten die Friedenstruppen eine von israelischen Streitkräften südwestlich der Ortschaft Yaroun nahe der israelisch-libanesischen Grenze errichtete Betonmauer überprüft, hieß es heute von der UNIFIL-Mission.

Die Untersuchung habe ergeben, dass die Mauer die Blaue Linie überschreite „und mehr als 4.000 Quadratmeter libanesisches Territorium für die Einwohner des Libanon unzugänglich macht“, hieß es weiter. Als Blaue Linie wird die im Jahr 2000 von der UNO zwischen dem Libanon und Israel gezogene Demarkationslinie bezeichnet.

„Im November beobachteten Friedenstruppen den Bau einer weiteren Mauer in diesem Gebiet“, hieß es in der Erklärung der UNIFIL weiter. Eine Untersuchung habe bestätigt, dass auch ein Teil dieser Mauer die Blaue Linie überschreitet, hieß es.

UNO: Libanesische Souveränität verletzt
Die UNO-Truppen, die gemeinsam mit der libanesischen Armee die im November des vergangenen Jahres vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon durchsetzen sollen, bezeichnete den Mauerbau Israels als Verletzung der libanesischen Souveränität. Zudem forderte die UNIFIL den Rückzug Israels aus allen Gebieten nördlich der Blauen Linie.

 
Witkoff soll sich mit Hamas-Unterhändler treffen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff soll sich bald mit dem Chefunterhändler der radikalislamischen Hamas, Chalil al-Hajja, treffen. Das berichtete die Zeitung „New York Times“ gestern unter Berufung auf zwei mit den Plänen vertraute Personen.

Umsetzung des Friedensplans stockt
Die Umsetzung des von den USA durchgesetzten Plans zur Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen stockt. Vor diesem Hintergrund riefen die USA und mehrere Verbündete den UNO-Sicherheitsrat auf, sich mit einer Resolution hinter Trumps Plan zu stellen.

„Die Vereinigten Staaten, Katar, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Königreich Saudi-Arabien, Indonesien, Pakistan, Jordanien und die Türkei bekunden gemeinsam ihre Unterstützung für die derzeit in Betracht gezogene Resolution des Sicherheitsrats“, erklärten die Länder gestern. Nötig sei eine „schnelle Verabschiedung“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung weiter.

Russland mit eigenem Entwurf
Allerdings legte die Vetomacht Russland einen eigenen Entwurf vor. In dem Papier ist weder von der Schaffung eines „Friedensrats“ unter Vorsitz Trumps noch von der sofortigen Stationierung einer von den USA koordinierten internationalen Stabilisierungstruppe die Rede. Zwar wird die „Initiative, die zur Waffenruhe geführt hat“ gelobt, der US-Präsident aber nicht erwähnt.

 
Grenzmauer: Libanon plant UNO-Beschwerde gegen Israel
Der Libanon will beim UNO-Sicherheitsrat eine Beschwerde gegen Israel wegen des Baus einer Grenzmauer einlegen. Grund sei, dass die Befestigungsanlage über die von den Vereinten Nationen festgelegte „Blaue Linie“ hinausgehe, teilte das libanesische Präsidialamt gestern mit. Dabei handelt es sich um eine von der UNO festgelegte Demarkationslinie, die den Libanon von Israel und den von Israel besetzten Golanhöhen trennt.

Die israelischen Streitkräfte haben sich im Jahr 2000 nach ihrem Abzug aus dem Südlibanon auf diese Linie zurückgezogen. Ein israelischer Militärsprecher hatte zuvor zurückgewiesen, dass die Mauer diese Linie überschreite.

Das Bauwerk sei Teil eines umfassenderen Plans der israelischen Armee, dessen Bau 2022 begonnen habe. „Seit Beginn des Krieges und als Teil der daraus gezogenen Lehren treiben die Streitkräfte eine Reihe von Maßnahmen voran, darunter die Verstärkung der physischen Barriere entlang der Nordgrenze“, sagte er.

 
Libanon: UNIFIL meldet Beschuss durch israelische Soldaten
Israelische Soldaten haben gestern im Südlibanon das Feuer auf UNO-Blauhelmsoldaten eröffnet. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Nach Angaben der UNO-Friedensmission (UNIFIL) schossen israelische Streitkräfte von einem Panzer aus, der sich auf libanesischem Gebiet befunden habe, auf die zu Fuß gehenden Blauhelmsoldaten. Schweres Maschinengewehrfeuer sei fünf Meter von ihnen entfernt eingeschlagen, woraufhin sie Schutz suchen mussten.

Das israelische Militär teilte mit, man habe die Soldaten wegen des schlechten Wetters zunächst fälschlicherweise für Verdächtige gehalten. Der Vorfall werde untersucht. Der Panzer habe sich zurückgezogen, nachdem die Blauhelme das israelische Militär über offizielle Kanäle kontaktiert hätten.

 
Israel kündigt Vorgehen gegen Siedlergewalt an
Angesichts einer neuen Welle an Gewalt radikaler israelischer Siedler gegen Palästinenser im besetzten Westjordanland will Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu nun nach eigenen Angaben dagegen vorgehen. Sowohl gegen Gewalt gegen israelische Soldaten als auch gegen Palästinenser „werden wir sehr kraftvolle Maßnahmen ergreifen, weil wir eine Nation des Rechts sind“, kündigte er laut seinem Büro wenige Stunden vor einer Beratung zu dem Thema im UNO-Sicherheitsrat an.

Netanjahu machte aber zugleich deutlich, dass er gewalttätige israelische Siedler für eine Minderheit hält. Die große Mehrheit sei gesetzestreu. Es war Netanjahus erste öffentliche Äußerung zu den jüngsten Angriffen im Westjordanland, wie die „Times of Israel“ festhielt.

Auch Armee verurteilt Gewalt
Stunden später teilte die Polizei der Zeitung zufolge mit, dass sie drei bewaffnete jüdische Siedler festgenommen habe, die am Samstag ein militärisches Sperrgebiet auf dem Weg zu einem palästinensischen Dorf betreten hätten. Vergangene Woche hatten radikale Siedler im Westjordanland palästinensischen Berichten zufolge eine Moschee in Brand gesetzt und rassistische Parolen an die Wände des Gotteshauses gesprüht.

 
Wieder Tote bei Zwischenfällen im Gazastreifen
Ungeachtet der geltenden Waffenruhe hat die israelische Armee eigenen Angaben von heute zufolge Palästinenser im Gazastreifen angegriffen und getötet. Diese seien eine Bedrohung für die eigenen Soldaten gewesen, hieß es.

Bei einem Zwischenfall im Norden des abgeriegelten Küstengebiets hätten mehrere Personen die gelbe Linie, hinter die sich das israelische Militär im Zuge der Waffenruhe zurückgezogen hatte, übertreten und verdächtige Gegenstände in der Nähe der israelischen Soldaten platziert.

Israels Armee habe die Gruppe angegriffen und einen Palästinenser getötet. „Die übrigen Terroristen flohen vom Tatort“, hieß es in einer Mitteilung.

Von Hamas kontrollierter Zivilschutz meldete drei Tote
Bei einem weiteren Vorfall im nördlichen Gazastreifen überschritt ein Palästinenser israelischen Armeeangaben zufolge ebenfalls die gelbe Linie und näherte sich Soldaten. Das israelische Militär habe ihn ebenfalls angegriffen und getötet.

 
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