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Sammelthread Nordkorea

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Die auf Betreiben der USA eingefrorenen Gelder auf einer Bank in Macau seien noch immer nicht freigegeben worden, sagte ein nordkoreanischer Regierungsmitarbeiter. Nordkorea hatte am 13. Februar dem Ausstieg aus seinem umstrittenen Atomprogramm unter der Bedingung zugestimmt, dass die Konten freigegeben werden. «Es gibt keine neuen Entwicklungen mit der Banco Delta Asia», sagte der nordkoreanische Regierungsmitarbeiter in Pjöngjang. Die von Washington im Herbst 2005 verfügten Finanzsanktionen haben mit dem Atomprogramm eigentlich nichts zu tun.
Die USA hatten damals veranlasst, dass bei einer Bank in Macau, einer Sonderverwaltungsregion Chinas, nordkoreanische Guthaben in Höhe von 25 Millionen Dollar eingefroren wurden. Die US-Regierung wirft der Bank vor, in nordkoreanische Geldwäsche- und Falschgeld-Geschäfte verwickelt zu sein.
 
Pjöngjang wartet auf Gelder
Die Regierung in Pjöngjang machte es jedoch zur Bedingung, dass die Gelder freigegeben werden, bevor es die Anlage in Yongbyon abschaltet. Gemäss der bei den Sechser-Gesprächen zwischen Nordkorea, den USA, Russland, Südkorea, Japan und China erzielten Vereinbarung sollte die Anlage binnen 60 Tagen stillgelegt werden.
Die USA wollen Nordkorea einige Tage zusätzlich Zeit geben, wie ein US-Regierungsmitarbeiter sagte. Gleichzeitig forderte das Aussenministerium in Washington, die Führung in Pjöngjang auf, den Reaktor zu schliessen und sofort internationale Inspektoren zu Kontrollen seiner Atomanlagen einzuladen.
 
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Nordkorea droht Hungersnot

Peking - Die Lage von Millionen hungernder Menschen in Nordkorea hat sich dramatisch verschlechtert. Vor allem schwangere Frauen und Kinder sind gefährdet. Das UNO-Welternährungsprogramm rief zu dringenden Nahrungsmittelhilfen auf. (fest/sda)
 
«Wir verlieren gerade den Kampf gegen den Hunger», sagte Tony Banbury, Asiendirektor des Welternährungsprogramms (WFP), nach der Rückkehr von einem einwöchigen Nordkorea-Besuch in Peking. «Die Situation ist sehr ernst, die Menschen brauchen sofort unsere Hilfe.» Die Regierung in Pjöngjang habe erstmals eingeräumt, dass eine Million Tonnen Getreide fehlten, sagte Banbury weiter. Dies entspricht einem Fünftel des Bedarfs an Nahrungsmittel in dem Land. Die WFP sei ausdrücklich gebeten worden, ihr Hilfsprogramm auszuweiten.
 
Das Welternährungsprogramm kann jedoch nur einen geringen Teil der benötigten Hilfe decken. Wegen des Atomstreits gingen die Spenden der internationalen Gemeinschaft seit 2005 stark zurück. «Wir sind so unterfinanziert, dass wir unsere Tätigkeiten zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausdehnen können», sagte Banbury.
Nur ein Fünftel der laufenden und geplanten WFP-Projekte im Umfang mehr als 100 Millionen US-Dollar sind zur Zeit gedeckt. Es sei notwendig, den Atomstreit von der drohenden Hungersnot zu trennen, sagte Banbury.
Momentan erreiche die Hungerhilfe nur 700 000 Menschen, also drei Prozent der Bevölkerung Nordkoreas. Vor allem schwangere Frauen seien in Gefahr, wegen Mangelernährung Fehlgeburten zu erleiden. Auch kleine Kinder seien besonders gefährdet.
Die Schweiz ist im laufenden Jahr der zweitgrösste WFP-Geldgeber für Nordkorea. Sie zahlte bislang 3 Millionen Franken. Doppelt so viel steuerte Russland bei. Kuba zahlte 2,1 Millionen Franken, Australien 1,6 Millionen Franken.
 
Atomgespräche definitiv gescheitert

Peking - Die neue Runde der Verhandlungen über den Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms in Peking ist gescheitert. Der Unterhändler Nordkoreas, Kim Kye Gwan, machte sich überraschend auf die Heimreise. (rr/sda)
 
Zuvor hatten die anderen Unterhändler bei den Sechs-Parteien-Gesprächen vergeblich versucht, die Runde zumindest um einen oder zwei Tage zu verlängern. Hintergrund des Scheiterns sind Verzögerungen bei der Überweisung der freigegebenen 25 Mio. US-Dollar (30 Mio. Fr.) aus Macao auf ein nordkoreanisches Konto in China.
Bei den Gesprächen sollten Details der im Februar vereinbarten Schliessung und Beseitigung der Atomanlagen besprochen werden.
Die Montag aufgenommenen Gespräche mit Nordkorea, den USA, China, Südkorea, Japan und Russland kamen nicht voran, weil die nordkoreanische Seite erst das Geld auf ihrem Konto bei der Bank of China haben wollte.
 
«Papierkram»
Technische Bankprobleme hatten die Überweisung aufgehalten. US-Unterhändler Christopher Hill sah zwar einige Fortschritte in dem «Papierkram» der Banken, nannte aber keine Details.
Nach russischen und südkoreanischen Angaben hatte die Bank of China die Annahme der Geldmittel verweigert, die nach US-Angaben in Verbindung mit Geldwäsche und -Fälschung sowie anderer illegaler Geschäfte Nordkoreas stehen.
Washington hatte die seit 2005 eingefrorenen Konten erst vergangene Woche freigegeben.
 
USA erhoffen Durchbruch im Nordkorea-Finanzstreit

Washington - Im Streit um Nordkoreas eingefrorene Millionenkonten in Macao ist ein Durchbruch in Sicht. Die USA unterstützten die Freigabe der gesamten Summe in Höhe von 25 Millionen Dollar, sagte ein Sprecher des US-Aussenministeriums. (smw/sda)
 
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