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Sammelthread Nordkorea

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
[h2]Kim Jong Ils Abwesenheit irritiert Freunde und Feinde[/h2]

Rätselraten um Nordkoreas exzentrischen Machthaber: Seit Kim Jong Il nicht bei einer Parade erschien, blühen die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand. Laut Geheimdienstlern hat er einen Gehirnschlag erlitten, Pjöngjang dementiert. Doch selbst der traditionelle Alliierte China ist irritiert.
Peking - Acht Kapitel umfasst die Kurzbiografie, geschrieben wurde sie von den Historikern des Zentralkomitees der Arbeiterpartei. Im letzten Kapitel beschreiben sie, wie der Führer Nordkoreas "das Prestige und die Würde der Demokratischen Volksrepublik Korea mit seinen energetischen Außenaktivitäten in der ganzen Welt demonstrierte".
Das Buch über die "brillanten revolutionären Aktivitäten und unsterblichen Taten des Generalsekretärs Kim Jong Il" ist gerade zum 60. Jahrestag der Gründung Nordkoreas veröffentlicht worden. Womöglich wird es aber nicht mehr, wie geplant, Pflichtlektüre für die Untertanen, sondern in den Kellern des Verlags verstauben.


Denn der 66-jährige ist offenbar nicht mehr in der Lage oder nicht Willens, sein Amt auszuüben. Während der großen Militärparade im Zentrum Pjöngjangs fehlte er. Auch auf Empfängen für ausländische Delegationen tauchte er nicht auf. Damit blühen die Spekulationen über seine Gesundheit. Ein wichtiger Feiertag ohne den "Lieben Führer" ist bemerkenswert.
Nordkorea ist Spekulationen über eine schwere Erkrankung Kims entgegengetreten. Was ihn betreffe, gebe es keine Probleme, zitierte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo das protokollarische Staatsoberhaupt und die Nummer Zwei in der Machthierarchie, Kim Yong-Nam. Nach Einschätzung der Regierung in Seoul hat Nordkoreas Machthaber aufgrund einer Krankheit vermutlich einen Zusammenbruch erlitten, ist aber am Leben. "Es ist sicher, dass Kim Jong Il krank ist", zitierte die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap einen Regierungsbeamten.
Zuletzt war von Kim Anfang August zu hören, als er die Armee aufforderte, sich selbst zu versorgen. Die Soldaten sollten "aktiv eine Nebenwirtschaft entwickeln, um die Soldaten bessere Lebensbedingungen zu verschaffen", erklärte er damals in einer Kaserne. Außerdem müsse die "Kampfbereitschaft" mit "durchgehender revolutionärer Militärdisziplin " verbessert werden. Der Oberbefehlshaber der Armee rät zum Gemüseanbau und verschwindet dann von der Bildfläche.


Schon länger kursieren unter südkoreanischen und amerikanischen Geheimdienstlern die Gerüchte, der Herrscher des ausgepowerten Landes habe im August einen Schlaganfall erlitten. Fünf chinesische Spezialisten sollen nach Pjöngjang geflogen sein, um ihn zu behandeln. Andere Korea-Kenner behaupten allerdings steif und fest, Kim, der für seine Neigung zu guten Weinen und gutem Essen bekannt ist, habe in letzter Zeit einen kerngesunden Eindruck gemacht.



Wenn er nicht krank ist, muss seine Abwesenheit andere Gründe haben. Hier sind nur einige der Möglichkeiten, die Fachleute derzeit nennen:


  • Kim fürchtet sich vor einem Attentat der Amerikaner oder Südkoreaner, nachdem er sein Land seit Jahren in einem Zustand der Paranoia hält. Die Armee ist hochgerüstet, Kim und seine Generäle propagieren eine "Militär kommt zuerst"-Politik und sind auf einen Krieg vorbereitet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Kim nun selbst Opfer seiner Angst ist.
  • Kim fürchtet sich vor einem Attentat des eigenen Militärs. Immer wieder gab es in den letzten Jahren Gerüchte, dass Offiziere gegen den im Volk unbeliebten Kim putschen wollten.
  • Kim will Freund und Feind irritieren. Pjöngjang befindet sich in einer wichtigen Phase der Verhandlungen über den Abbau seiner Atomanlagen. Die USA haben Nordkorea nicht von der Liste der Terrorstaaten gestrichen, obwohl Kim den Nuklearreaktor in Yongbyon verschrottet hat. Pjöngjang hat nach Ansicht der Amerikaner nicht genügend nachprüfbare Beweise über die Stilllegung anderer Anlagen vorgelegt.
  • Kim ist wie schon häufiger einfach aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden und wird bald wieder auftauchen, ohne etwas zu erklären oder zu begründen. Ein allmächtiger Herrscher muss sich nicht rational verhalten.
In dieses Gemisch von Gerüchten und Spekulationen fallen weitere Merkwürdigkeiten:


  • Die Militärparade zum 60. Jahrestag wurde erst am Abend im nordkoreanischen Fernsehen mit stundenlanger Verspätung gezeigt. Lange war im Ausland nicht klar, ob sie überhaupt stattgefunden hat.
  • An dem Aufmarsch waren womöglich nur Milizen und nicht reguläre Soldaten beteiligt. Dabei war damit gerechnet worden, Pjöngjang werde seine militärische Stärke demonstrieren, womöglich sogar mit neuen Raketen.
Nur so viel ist sicher: Alles kann wahr, nichts muss richtig sein. Nordkoreas abgeschottetes Reich gibt wieder einmal Rätsel auf. Bewohner Pjöngjangs berichten, sie hätte in den letzten Tagen nichts Auffälliges im Alltag bemerkt. Und der Nachbar China, der es wissen müsste, schweigt. Wüsste er von einer ernsthaften Erkrankung Kims, würden wohl die Truppen an der Grenze zu Nordkorea in Alarmbereitschaft versetzt. Davon ist bislang nichts bekannt. Allerdings fürchten sich chinesische Diplomaten davor, Kim könne aus Anlass des Jahrestages wieder eine seiner Raketen testen lassen – was die Welt noch nervöser machen dürfte.


Nordkorea: Kim Jong Ils Abwesenheit irritiert Freunde und Feinde - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 
[h1]Kim versetzt Südkorea in "Hochalarm" [/h1]
[h2]Ein möglicher Schlaganfall von Nordkoreas Führer zwingt die Welt zur Vorbereitung auf den Machtwechsel. Spekulationen um die Nachfolge des "Geliebten Führers" schießen bereits ins Kraut.[/h2]
Die Gerüchte um eine schwere Erkrankung von Nordkoreas Führer Kim Jong-il haben Südkoreas Regierung in Alarmbereitschaft versetzt. Denn ein Tod des Führers würde unabsehbare Folgen für die Stabilität des kommunistischen Regimes und damit für die Sicherheit Ostasiens haben. "Alle unsere Beamten sind sehr damit beschäftigt, so viele Informationen wie möglich zu sammeln" , sagte gestern Südkoreas Wiedervereinigungsminister Kim Ha-joong am Mittwoch vor dem Parlament. Sein Ministerium sei "in Hochalarm" .


Auslöser der Hektik sind ungewöhnlich deutliche Indizien, dass der schon oft totgesagte nordkoreanische Führer diesmal wirklich erkrankt sein könnte. So hatte der Herr über 23 Millionen weitgehend von der Welt abgeschottete Nordkoreaner am Dienstag nicht an der großen Parade zum 60. Gründungstag Nordkoreas teilgenommen. Dies sei "höchst ungewöhnlich" , sagte ein Sprecher des Wiedervereinigungsministeriums.
Dies hatte Berichte südkoreanischer Diplomaten bekräftigt, nach denen Kim im August einen Schlaganfall erlitten haben soll. Nach neuesten Informationen soll er allerdings am Leben sein. Nur Nordkoreas Nummer zwei, Kim Yong-nam, dementierte: "Es gibt kein Problem" , erklärte er gegenüber der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.
Überraschen würde Kims Erkrankung allerdings nicht. Schon lange soll Kim wegen kräftigen Konsums von Cognac und Zigarren an chronischen Herzerkrankungen leiden. Brisant wird die Lage dadurch, dass niemand weiß, wer nach Kim den Finger am Abschussknopf für Nordkoreas Kurz-, Mittel- und Atomraketen haben wird. Denn Nordkoreas Führungsstruktur ist erstens extrem auf die Familiendynastie Kims zugeschnitten und zweitens undurchsichtig.
Kim übernahm die Herrschaft 1994 von seinem Vater und Landesgründers Kim Il-sung, der in der Propaganda eine gottähnliche Stellung hat. Seine Herrschaft stützt er auf das 1,2 Millionen Soldaten starke Militär, dass sich allerdings bei einem ernsten Konflikt um die Nachfolge spalten könnte. Als mögliche Nachfolger aus der Familie werden drei Kim-Söhne gehandelt und sein 62-jähriger Schwager Chang Song-taek.
In einem Bericht, den das Koreanische Institut für Verteidigungsanalyse für die US-Regierung erstellt hat, gilt als wahrscheinlichste Lösung, dass sich eine kollektive Führung bilden wird. Das Militär würde im Hintergrund dominieren, ein Mitglied des Clans nach außen führen. Einige der Wissenschafter des Instituts meinen sogar, dass sich die Führungsstruktur bereits zu Kims Lebzeiten ändern wird. Für die meisten der Wissenschafter ist der 26-jährige und wie seine Brüder in Schweizer Internaten ausgebildete Jong-chol der Favorit, weil er als der Liebling des Führers gilt.
Kims ältester Sohn Jong-nam (37) und der Schwager Chang folgen allerdings nicht allzu weit entfernt. Denn sie haben sich schon eine größere Machtbasis aufbauen können. Jong-nams Problem ist, dass er beim Vater 2001 in Ungnade gefallen sein soll. Damals wurde er in Japan inhaftiert, als er mit gefälschtem Reisepass einreisen und das Disneyland in Tokio besuchen wollte. (Martin Koelling aus Tokio/DER STANDARD, Printausgabe, 11.9.2008)
 
[h1]Kim angeblich am Gehirn operiert[/h1]
[h2]Südkoreanischem Geheimdienst: Operation wegen Schlaganfalls notwendig[/h2]
Seoul - Nordkoreas Militärmachthaber Kim Jong Il hat sich nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes wegen eines Schlaganfalls einer Hirnoperation unterziehen müssen. Spezialisten aus China und Frankreich seien sofort nach Nordkorea gerufen worden, nachdem Kim Mitte August zusammengebrochen sei, berichteten südkoreanische Zeitungen am Donnerstag unter Berufung auf einen hohen Geheimdienstbeamten, der am Vortag das Parlament in Seoul über Kims Zustand unterrichtet habe. Die ausländischen Ärzte hätten die Hirnoperation ausgeführt. Der Machthaber befinde sich jedoch auf dem Weg der Besserung, sagte der Beamte laut "JoonAng Ilbo".

"Kein Machtvakuum"

Kims Zustand sei nicht kritisch, und es gebe keine Zeichen eines "Machtvakuums oder eines Machtkampfes" in Pjöngjang, wurde der Beamte von der Zeitung "Dong-a Ilbo" zitiert. Die auflagenstärkste Zeitung "Chosun Ilbo" meldete dagegen unter Berufung auf einen Regierungsvertreter, dass Kim als Folge des Hirnschlags Lähmungserscheinungen zeige.
Der nordkoreanische Diktator hatte am Dienstag bei den offiziellen Feiern zum 60. Gründungstag des weitgehend isolierten Staates gefehlt. Dadurch hatten sich die jüngsten Spekulationen um seine Gesundheit verstärkt. Der 66 Jahre alte Kim, der außerdem an einer Herzschwäche und an Diabetes leiden soll, war seit Mitte August nicht mehr in der Öffentlichkeit erschienen. Nordkorea hatte am Mittwoch Spekulationen um eine schwere Erkrankung Kims zurückgewiesen. (APA/dpa)
 
Wenn in Deutschland Nordkoreaner auftauchen und um politisches Assyl bitten, sollten Behörden erst einmal prüfen, ob das wirklich Nordkoreaner sind, die über China ihr Heil in der Flucht suchten oder ob das nicht "chinesi-sche" Wirtschaftsflüchtlinge sind. Behördenvertreter sind hier naturgemäß überfordert. Es gibt eine Grenzregion in China zu Nordkorea, in der fast ausschließlich Koreaner
leben, Koreanisch sprechen und ihre Kultur dort pflegen und trotzdem die chinesische Staatsangehörigkeit haben.
Diese "Nordkoreaner" tauchen nicht plötzlich in Deutsch-land auf, sondern sie legen es darauf an, während ihres
Aufenthaltes als "Assylant" einer Tätigkeit nachzugehen,
bei der sie Geld verdienen. Nach zwei Jahren verschwinden
sie wieder, sofern sie nicht von der Polizei aufgegriffen und per Gerichtsbeschluss ausgewiesen wurden. Das Kon-sulat stellt ihnen ohne Weiteres ein Ersatzdokument für einen "chinesischen Staatsbürger" aus. Den Nachweis hierfür zu erbringen dürfte ihnen in Deutschland vor dem chinesischen Konsulat nicht schwerfallen.

Warum sonst wählten sie Deutschland als "Arbeitsort" und nicht Südkorea? Weil sie dort wirklich hart arbeiten müss-ten, um die gleiche Summe wie in Deutschland zu verdienen.
 
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