K
Kelebek
Guest
Schlacht von Gaugamela
Makedonen:
47.000
Perser:
200-250.000
Sieg:
Makedonen
Makedonen:
47.000
Perser:
200-250.000
Sieg:
Makedonen
Dareios, durch die für ihn überraschende Niederlage bei Issos (333 v. Chr.) gewarnt, mobilisierte alle greifbaren Kräfte seines Reiches. Er ließ ein geeignetes Schlachtfeld auskundschaften und für seine Streitwagen einebnen. Erstmals wurden von den Truppen des Dareios Fußangeln (umgangssprachlich Wölfe) als Hindernisse auf dem Schlachtfeld verteilt. Die Aufstellung der Truppen erfolgte gestaffelt auf einer Breite von drei bis vier Kilometern. Eine Umfassung durch die zahlenmäßig unterlegenen makedonischen Kräfte war nicht zu befürchten.
Alexanders Plan bestand darin, die starken persischen Reiterverbände durch eine Flankenbewegung von der Mitte wegzulocken, um eine Lücke im Zentrum aufzureißen. Um seinerseits eine Umfassung zu verhindern, positionierte er eine zweite Phalanx hinter der ersten.
Die gefürchteten persischen Sichelwagen blieben wirkungslos. Der erste Widerstand gegen diese erfolgte durch Leichtbewaffnete mit Wurfspießen, die sich öffnende Phalanx ließ die Streitwagen ungehindert passieren, die dann im Hintergrund aufgerieben wurden. Dennoch waren die Truppen des Großkönigs zunächst keineswegs erfolglos, sie setzten die makedonische Phalanx unter starken Druck und konnten Alexanders Truppen schwere Verluste zufügen.
Doch nach relativ kurzer Zeit geschah, worauf Alexander gehofft hatte: Durch das Vorrücken der persischen Truppen geriet ihre Formation in Unordnung, und Dareios wurde nur noch von seiner Leibgarde gedeckt. Durch die entstehende Lücke führte Alexander mit seiner Reiterei den Angriff auf das Zentrum mit Dareios selbst. Dieser, durch die drohende Gefahr persönlich gefährdet, flüchtete vom Schlachtfeld, als der Widerstand seiner Garde vergeblich blieb. Dass sich durch Alexanders Angriff eine gefährliche Lücke auch in der makedonischen Front aufgetan hatte, konnten die Perser ebenso wenig nutzen wie ihre Erfolge gegen die von Parmenion geführten Fußtruppen, die in höchste Not geraten waren. Vielmehr brach die persische Front zusammen, der Sieg war nun in Alexanders Händen.