Ich gehöre auch eher zur älteren Garde, bzw. will auch eine Trennung zwischen Nationalmannschaft und Klub - bin strikt gegen (Not-) Einbürgerungen gewisser Spieler, aber da ist die Schweiz kein Einzelfall (siehe Deutschland oder Portugal). Das Problem dass wir haben, dass sich zuständige Verbände zuerst gar nicht darum kümmern und erst dann auftauchen wenn ein Spieler einen "Namen" hat, schliesslich hat u.a. der Verband nicht seine Ausbildung forciert und unterstützt, deswegen sehe ich das ganze in der Zukunft als sehr problematisch und weiss nicht mehr wo eine "klare Linie" ziehen. Ist es verwerflich wenn bsp. balkan oder türkischstämmige Spieler für Deutschland oder Schweiz entscheiden, weil auch diese Länder sie von Beginn an unterstützt haben? Haben die balkanischen Verbände das Recht ihre "Landesmänner" für ihre Sache zu gewinnen, obwohl sie sie keinen Prozent unterstützt und gefördert haben? Wie definieren wir das Zugehörigkeitsgefühl einer Nation (sprich Nationalmannschaft)? Gibt es Unterschiede zwischen einem Spieler (balkanstämmig), der in AT, CH oder D aufgewachsen ist mit einem der erst mit 25 eingebürgert wird?
Mein Freund, einfach ist der ganze Sachverhalt eben nicht, und in der Zukunft wird dieser Trend zunehmen, und wir werden keine klare Linie mehr haben, bzw. das ganze wird mit der Zeit als etwas völlig normales angesehen.