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Schwere Überschwemmungen auf dem Balkan

Balkan-Staaten versinken nach schweren Unwettern im Chaos

Verzweiflung, Hilflosigkeit, Tote: Tagelange Regenfälle haben den Südosten Europas ins Chaos gestürzt. Serbien und Bosnien traf es besonders schwer. Mindestens zehn Menschen verloren ihr Leben. Und die Flüsse haben ihre Pegel-Höchststände noch nicht erreicht.

Während in Deutschland langsam der Sommer naht, haben Unwetter in Ost- und Südosteuropa verheerende Überschwemmungen verursacht und mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Am schlimmsten betroffen waren Regionen in Serbien, Bosnien-Herzegowina, Polen, Tschechien und der Slowakei. Dort herrscht Chaos und Hilflosigkeit. Straßen, Felder und ganze Dörfer sind überschwemmt. "Serbien und Bosnien erleiden die schwersten Überschwemmungen seit mehr als einem Jahrhundert", sagte ein Sprecher der EU-Kommission.
Tagelanger, heftiger Regen hat eine Hochwasserkatastrophe ausgelöst. In Serbien und Bosnien haben Meteorologen mittlerweile die größten Niederschlagsmengen seit 120 Jahren registriert. Für mehrere Regionen der bosniakisch-kroatischen Föderation gilt der Notstand und wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Ganze Landstriche sind großflächig überschwemmt, zahlreiche Städte und Dörfer komplett abgeschnitten. Zufahrtsstraßen zu Gemeinden sind nicht mehr passierbar, die Versorgung mit Strom und Trinkwasser sowie das Handynetz sind unterbrochen. Erdrutsche haben Straßen blockiert, Brücken sind beschädigt.
Tausende Menschen mussten bislang evakuiert werden, andere haben es nicht mehr rechtzeitig geschafft und konnten ihre Häuser nicht mehr verlassen. Ohne sauberes Trinkwasser und ohne Strom warten sie auf ihren Dächern auf Hilfe.


Internationale Hilfe läuft an

Gleichzeitig ist internationale Hilfe angelaufen. Am morgen landeten 70 russische Katastrophenhelfer und Taucher in Südserbien. Kroatien und Slowenien schickten Hubschrauber. Deutschland, Österreich und andere EU-Länder unterstützen Bosnien mit Wasserpumpen, Decken und Lebensmittel.
In Anbetracht dieser dramatischen Umstände schickte humedica umgehend ein Einsatzteam in die Unglücksregion. "Wir haben bereits vor einigen Jahren bei den schweren Überschwemmungen in Serbien dringend benötigte Hilfe realisieren können und verfügen über gute Kontakte ins Land", so humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß.



Mehrere Caritas-Teams ermitteln derzeit in beiden Ländern den Bedarf der Hochwasseropfer, aus Lagern werden auch bereits in kleinerem Umfang Lebensmittel und Hygiene-Artikel verteilt. Besonders dringend benötigt werden nach Angaben der Caritas Serbien außerdem Trinkwasser, Desinfektionsmittel und Kleinkinder-Artikel. Caritas international stellt für die Hilfe in den betroffenen Hochwasserregionen 30.000 Euro zur Verfügung.


Bosnien: Ein halber Meter Neuschnee im Gebirge

In Serbien brachten die Rettungsmannschaften wieder Tausende bedrohte Menschen in Sicherheit. Kritisch war die Lage unter anderem in Banja Luka, Obrenovac und Svilajnac westlich und südöstlich von Belgrad, wo hilflose Menschen auf den Dächern ihrer Häuser ausharrten und auf Rettung aus der Luft warteten. Für unzählige Bürger fielen Strom und Wasserversorgung aus. Auf den Straßen herrschte das pure Chaos.
Auch im benachbarten Bosnien-Herzegowina blieb die Lage kritisch. Während im Gebirge mehr als ein halber Meter Neuschnee gemessen wurde, waren die Städte Maglaj, Doboj, Bijeljina und Zvornik besonders schlimm von den Fluten betroffen. Noch größere Probleme stünden bevor, warnten die Behörden: Erst in den nächsten Tagen würden die beiden mit Abstand größten Flüsse der Region - die Donau und die Save - ihre Höchststände erreichen.


Dauerregen auch in Polen und der Slowakei

Orkanartige Stürme und Dauerregen richteten in der Slowakei ein Verkehrschaos und schwere Schäden an. Im Dorf Dlhona (Bezirk Svidnik) fiel ein 83-jähriger Mann in einen überschwemmten Bach und ertrank, wie Innenminister Robert Kalinak mitteilte. Umgestürzte Bäume und von den Häusern gerissene Dächer beschädigten Autos und blockierten viele Straßen und Eisenbahnstrecken vor allem im Osten und Norden des Landes. In der Region Banska Bystrica waren mehr als 50.000 Haushalte schon den zweiten Tag ohne Strom.
Auch in Polen verursachten starker Regen und heftige Stürme schwere Schäden und lokale Überschwemmungen. In Warschau erschlug ein herabstürzender Ast eine Frau. In der Stadt Debica ertrank ein Mann, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete. Landesweit wurde in 51 Bezirken Hochwasseralarm ausgelöst - am stärksten betroffen war der Südosten des Landes. Umgestürzte Bäume und Hochwasser blockierten Straßen und beschädigten Stromleitungen - mehr als 60.000 Haushalte waren ohne Strom. Die Feuerwehr rückte zu mehr als 2000 Einsätzen aus.


Banges Warten in Sachsen, aber keine akute Gefahr

Trotz der Niederschläge im Einzugsgebiet der Elbe drohte Sachsen zunächst keine akute Hochwassergefahr. "Unsere Experten beobachten die Entwicklung an Elbe und Neiße jedoch genau", sagte eine Sprecherin des Landeshochwasserzentrums in Dresden. Auch die für das Wochenende erwarteten Niederschläge seien voraussichtlich nicht so ergiebig, dass es zu einer erhöhten Hochwassergefahr komme.






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Ich hab nichts gegen dich, keine Angst, Cobra.
Angst? Das ist mir ungefähr so wichtig wie Fußpilz bei dir.
Es geht lediglich darum das meine Sympathie oder Antipathie für BiH nichts mit dem Gesagten zu tun hat!
Hier sterben Menschen, verlieren ihre Häuser, sind teilweise in Lebensgefahr, haben nichts zu Essen usw. da sollte man allen helfen, egal wer woher kommt!
 
Angst? Das ist mir ungefähr so wichtig wie Fußpilz bei dir.
Es geht lediglich darum das meine Sympathie oder Antipathie für BiH nichts mit dem Gesagten zu tun hat!
Hier sterben Menschen, verlieren ihre Häuser, sind teilweise in Lebensgefahr, haben nichts zu Essen usw. da sollte man allen helfen, egal wer woher kommt!
Jetzt macht er einen auf Gutmensch.^^
 
Gehört Kroatien seit neustem zur Bosnien?

Cobra, mach dich nicht lustig über Menschen die in der Not sind. Das ist nicht schön... Spende lieber ein bisschen was für diese.

Bin für diesen Beitrag verwarnt worden. Kann mir bitte jemand von euch sagen, für was? Ich sehe in diesem weder Beleidigung noch Hetze.
 
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