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Schwestermörder in Istanbul vor Gericht

Ich kenne kein Elternteil aus meinem Umkreis der so etwas befürworten würde und ich kenne viele Türkische und Albanische Familien . Die Eltern die ihren Kindern eine Knarre in die Hand drücken und sagen "hier komm mach mal" sind sehr gering in ihrer Anzahl ABER es gibt sie.

Hier wird das so dargestellt als ob das die Regel wäre, dabei sind es nur Einzelfälle. Keine Ahnung was du mit "Wo bleibt der Aufschrei" meinst? Sollen jetzt alle Muslime auf die Strasse und dagegen Protestieren nur weil da jemand die eigene Schwester erschossen hat oder was? Jeder trägt selbst die Verantwortung für sein Handeln. Ich brauch mich doch nicht vor etwas zu Distanzieren womit ich nicht's zu tuen habe.

Die werde damit ja nicht gerade hausieren gehen ... in der Türkei sind diese Morde im Grunde alltäglich, und die Eltern, in deren Heimen dieser krude Ehrbegriff gehegt und gepflegt wird wissen bescheid weil sie den größten Teil des Problems darstellen:
Nach Angaben der türkischen Familienministerin Nimet Cubukcu wurden in den vergangenen sechs Jahren 1800 Frauen Opfer so genannter "Ehrenmorde" - das ist fast jeden Tag ein Mord.
 
Bin optimistisch. Dieses zerstörerische Verhalten im Namen der Ehre wird bald schon gesellschaftlich geächtet werden.
In der Türkei(Türken und Kurden) gab es einst ganze Familienkriege über Generationen. Dabei ging es nach dem Prinzip der Reihenfolge vor. Wenn ein Mitglied meiner Familie von einem Mitglied unseres verfeindeten Clans umgebracht wird, folgt die Rache. Ob das alles im Verhältnis zu der Tat der Stunde Null stand, sei mal dahingestellt. In vielen Fällen sind es die banalsten Probleme. Aber südostanatolien ist wie eine Konservierung alter menschlicher (un)Gepflogenheiten. Und auch einige kurdischen Familien darf man da gerne nennen. Das kann ich nicht bestreiten.
Zum Glück gab es das bei uns Aleviten nie. Bei uns steht bei Mord der Auschluss, scheiss egal warum man jemanden getötet hat.

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Die werde damit ja nicht gerade hausieren gehen ... in der Türkei sind diese Morde im Grunde alltäglich, und die Eltern, in deren Heimen dieser krude Ehrbegriff gehegt und gepflegt wird wissen bescheid weil sie den größten Teil des Problems darstellen:

Früher hat der Staat das sogar "toleriert". Es wurden nicht mal Statistiken dazu geführt.
 
Das hört erst auf, wenn die Ehre der Familie nicht mehr von der Jungfräulichkeit der Mädchen abhängt. Wenn das egal wird, gibt es auch nicht mehr so eine Scheiße.

Dieser Wahn ist es, der so was hervorbringt. Es braucht eine sexuelle Revolution in diesen Ländern.
 
Bin optimistisch. Dieses zerstörerische Verhalten im Namen der Ehre wird bald schon gesellschaftlich geächtet werden.
In der Türkei(Türken und Kurden) gab es einst ganze Familienkriege über Generationen. Dabei ging es nach dem Prinzip der Reihenfolge vor. Wenn ein Mitglied meiner Familie von einem Mitglied unseres verfeindeten Clans umgebracht wird, folgt die Rache. Ob das alles im Verhältnis zu der Tat der Stunde Null stand, sei mal dahingestellt. In vielen Fällen sind es die banalsten Probleme. Aber südostanatolien ist wie eine Konservierung alter menschlicher (un)Gepflogenheiten. Und auch einige kurdischen Familien darf man da gerne nennen. Das kann ich nicht bestreiten.
Zum Glück gab es das bei uns Aleviten nie. Bei uns steht bei Mord der Auschluss, scheiss egal warum man jemanden getötet hat.
Noch ein Beweiß dafür, daß du als Amateurkurde die festverankerten archaischen Sitten im Südosten kaum kennst.



Zuvor war der ganze Südosten auf deinen Geheis komplett von Kurden dominiert. Was menschenverachtende Rachefehden angeht sind es nur einige kurdische Familien?

Es sind nur kurdische Sippen, die die blutige Tradition verfolgen. Komischerweise wird diese Blutrache in allen kurdischen Sozialebenen immer noch praktiziert.

Falls du deine ethnischen Landsleute( wage ich langsam zu bezweifeln) immer noch nicht gut kennst, darfst du ruhig auf mich zurückgreifen. Ich habe sehr lange unter ihnen gelebt und tue es immer noch.
 
Bin optimistisch. Dieses zerstörerische Verhalten im Namen der Ehre wird bald schon gesellschaftlich geächtet werden.
In der Türkei(Türken und Kurden) gab es einst ganze Familienkriege über Generationen. Dabei ging es nach dem Prinzip der Reihenfolge vor. Wenn ein Mitglied meiner Familie von einem Mitglied unseres verfeindeten Clans umgebracht wird, folgt die Rache. Ob das alles im Verhältnis zu der Tat der Stunde Null stand, sei mal dahingestellt. In vielen Fällen sind es die banalsten Probleme. Aber südostanatolien ist wie eine Konservierung alter menschlicher (un)Gepflogenheiten. Und auch einige kurdischen Familien darf man da gerne nennen. Das kann ich nicht bestreiten.
Zum Glück gab es das bei uns Aleviten nie. Bei uns steht bei Mord der Auschluss, scheiss egal warum man jemanden getötet hat.

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Früher hat der Staat das sogar "toleriert". Es wurden nicht mal Statistiken dazu geführt.

Ich denke dass das eher weniger mit der Religion an sich zu tun hat, sondern eben mit der Konservierung der kulturellen Sitten und Bräuche, die der kurdische Politiker in der Doku richtig angesprochen hat. Die Kurden, wie auch die Türken, in der Türkei, haben sich kulturell weiterentwickelt bzw. eine Entwicklung, eine Veränderung mitbekommen/wahrgenommen. Die Kurden, wie auch die Türken, in Deutschland, haben ihre Sitten und Bräuche - oder nennen wir es besser ihre Weltsicht - wie in einer Konservendose gehalten. Das hat auch was damit zu tun, dass eben viele Kurden und Türken in unvorstellbare Parallelgesellschaften leben. Auch das Empfinden der Zugehörigkeit ist bei der Diaspora - unabhängig woher sie herstammen - ein ganz anderes, als das der Menschen die in ihren Heimatländern leben.

Diese Eherenmorde oder Rachemorde generell als kurdisches Problem abstempeln zu wollen - was ja hier viele machen - ist ohne hin schon ein Zeichen von Dummheit. Auch bei Griechen (Kreta) wird heute noch der Ehrenmord oder Rachemord praktiziert.

Familienfehde auf Kreta fordert Todesopfer - Blutrache - Welt - krone.at

Archaische Sitten eben, die hoffentlich überall mal der Vergangenheit angehören werden.
 
Es gibt nichts niederträchtigeres wie diese "Ehrenmorde" die rein gar nichts von ehre haben, eher von Feigheit und Eifersucht. Die eigene Schwester töten??? Wie kann man nur, ich würde mich für meine Schwestern sofort opfern um ihnen zu helfen.
 
Sind wir mal ehrlich, wenn die eigene Tochter einen sehr exzessiven Lebensstil pflegt sieht das doch kein Elternteil oder Familienmitglied wirklich gerne. Deutsche Spießbürger stecken die eigenen Kinder doch auch in Internate usw. Der wirklich entscheidende Unterschied ist eher die Gewaltbereitschaft bzw. die geringe Wertschätzung des individuellen Lebens.
 
Sind wir mal ehrlich, wenn die eigene Tochter einen sehr exzessiven Lebensstil pflegt sieht das doch kein Elternteil oder Familienmitglied wirklich gerne. Deutsche Spießbürger stecken die eigenen Kinder doch auch in Internate usw. Der wirklich entscheidende Unterschied ist eher die Gewaltbereitschaft bzw. die geringe Wertschätzung des individuellen Lebens.
Ja wir sind mal so ehrlich: das ist mal wieder voll ein Griff ins Klo von dir
 
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