skenderbegi
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Belgrad - In der Not lässt Serbien selbst straffällig gewordene Landeskinder nicht allein. Bereitwillig stellte Serbiens Vizkonsul in New York im vergangenen Juni seinem Landsmann Miladin Kovacevic einen Notpass aus, nachdem dieser seinen Kommilitonen Bryan Steinhauer einen Monat zuvor bei einer Schlägerei ins Koma geprügelt hatte. Als die US-Justiz den 22-jährigen Studenten der Binghamton University zur Rechenschaft ziehen wollte, floh Kovacevic nach Serbien.
Über das Konsulat war damals die Zahlung der angeblich von der Familie des Prügelknaben bereitgestellten Kaution in Höhe von 100 000 Dollar erfolgt. Die Polizei behielt seine Papiere ein. Eigentlich sollte Serbiens Diplomatie garantieren, dass Kovacevic die USA nicht verlässt. Stattdessen sorgte sie mit der Organisation der Flucht für eine erhebliche Belastung der Beziehungen: Erbost forderte Washington die Auslieferung.
Jedoch: Serbiens Rechtsprechung sieht die Auslieferung von Staatsbürgern für Prozesse im Ausland nicht vor. Stattdessen stilisierte die nationalistische Opposition den schlagkräftigen Heimkehrer bald zu einer Art Nationalhelden und lud ihn ins Parlament.
Am Wochenende enthüllte die Zeitung "Borba", dass Belgrad offenbar mit einer Entschädigung in Höhe von einer Million Dollar für die Familie des erst kürzlich aus dem Koma erwachten Steinhauer die Angelegenheit klären will: Statt in den USA solle sich Kovacevic vor einem serbischen Gericht verantworten. "Serbische Bürger zahlen mit ihren Steuergeldern für die Straftaten", empörte sich die Zeitung "Blic". Und die Zeitung "Danas" schloss nüchtern, die Botschaft der Regierung sei offenbar, das Serben im Ausland tun und lassen könnten, was immer sie wollten. "Der Staat macht sich nicht nur in den USA, sondern auch vor seinen Bürgern lächerlich."
Serbiens Regierung schweigt indes zu allen Vorwürfen. Es handele sich um ein "Staatsgeheimnis". tro
Serbien verhilft prügelndem Landsmann zur Flucht aus USA - DIE WELT - WELT ONLINE
was soll man dazu noch sagen.......
dieser welcher einen ins komma geprügelt hat wird sogar ins parlament eingeladen.
Über das Konsulat war damals die Zahlung der angeblich von der Familie des Prügelknaben bereitgestellten Kaution in Höhe von 100 000 Dollar erfolgt. Die Polizei behielt seine Papiere ein. Eigentlich sollte Serbiens Diplomatie garantieren, dass Kovacevic die USA nicht verlässt. Stattdessen sorgte sie mit der Organisation der Flucht für eine erhebliche Belastung der Beziehungen: Erbost forderte Washington die Auslieferung.
Jedoch: Serbiens Rechtsprechung sieht die Auslieferung von Staatsbürgern für Prozesse im Ausland nicht vor. Stattdessen stilisierte die nationalistische Opposition den schlagkräftigen Heimkehrer bald zu einer Art Nationalhelden und lud ihn ins Parlament.
Am Wochenende enthüllte die Zeitung "Borba", dass Belgrad offenbar mit einer Entschädigung in Höhe von einer Million Dollar für die Familie des erst kürzlich aus dem Koma erwachten Steinhauer die Angelegenheit klären will: Statt in den USA solle sich Kovacevic vor einem serbischen Gericht verantworten. "Serbische Bürger zahlen mit ihren Steuergeldern für die Straftaten", empörte sich die Zeitung "Blic". Und die Zeitung "Danas" schloss nüchtern, die Botschaft der Regierung sei offenbar, das Serben im Ausland tun und lassen könnten, was immer sie wollten. "Der Staat macht sich nicht nur in den USA, sondern auch vor seinen Bürgern lächerlich."
Serbiens Regierung schweigt indes zu allen Vorwürfen. Es handele sich um ein "Staatsgeheimnis". tro
Serbien verhilft prügelndem Landsmann zur Flucht aus USA - DIE WELT - WELT ONLINE
was soll man dazu noch sagen.......
dieser welcher einen ins komma geprügelt hat wird sogar ins parlament eingeladen.
