Gibt noch mehr zum Lesen, hat zwar nichts mit Porfirije und seinen Lobpreisungen eines Kriegsverbrechers und Massenmörders zu tun, oder mit der krampfhaften Verteidigung eines brutalen Massenmörders zu tun, aber ein wenig Geschichte würde auch jenen gut tun.
I. Auf dem Weg zum Unabhängigen Staat Kroatien
a) Hitler und die Ablehnung Ungarns
Bevor Hitler Jugoslawien angriff, beschloss er, dass die Ungarn ihre historischen Grenzen auf dem Balkan zurückerobern sollten. Auf einer Militärkonferenz am 27. März 1941 hatte Hitler den Kroaten empfohlen, die internen politischen Spannungen in Jugoslawien zu verschärfen und am 03. April kündigte er an, einen autonomen kroatischen Staat unter ungarischem Einfluss zu schaffen. Hitler ging so weit, dass er dem Admiral Miklós von Horthy gegenüber äußerte, die Italiener bei jedem Zugang zur Adria unterstützen zu wollen. Frustriert von diesem unerbetenen Angebot fragte Döme Sztójay Hitler erneut, ob er an einen unabhängigen kroatischen Staat oder an einen autonomen Staat innerhalb des jugoslawischen Staates denke? Die Antwort Hitlers beinhaltete die Schaffung eines kroatischen Staates unter ungarischem Einfluss und er betonte, dass es kein weiteres Jugoslawien geben würde und Deutschland kein Interesse an Kroatien hätte. Am nächsten Tag antwortete Horthy auf Hitlers Angebot und betonte, dass er dessen Kurs mit unveränderter Loyalität und im Ausmaß seiner Stärke verfolgen werde. Hitler versicherte ihm, dass Deutschland den ungarischen Forderungen keine Grenzen setze. Der ungarische Gesandte erklärte jedoch, dass die Ungarn kein Interesse daran hätten, Kroatien zu annektieren. Hitler versuchte erneut, Horthy davon zu überzeugen, dass ein Ausweg in Bezug auf Freundschaft und Wirtschaft mit Ungarn gefunden werden könne. Aber die ungarische Antwort war klar: Sie lehnten das Angebot ab. Nach dieser Ablehnung schien der Weg zur Schaffung des kroatischen Staates unter dem Einfluss der Ustaša gekommen zu sein.
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d) Maček und die Erhaltung Jugoslawiens
Im Auftrag Rosenbergs nahm Walter Malletke, der Leiter der Abteilung Südosteuropa im Außenpolitischen Amt der NSDAP Kontakt zu Maček auf, der der Belgrader Regierung beitreten wollte. Malletke teilte Maček persönlich mit, dass nur ein unabhängiges Kroatien für Deutschland in Frage käme.
Die Antwort Mačeks war jedoch, dass er gegen einen unabhängigen kroatischen Staat sei, weil Kroatien seiner Ansicht nach bei den Verhandlungen mit Belgrad stärker geworden sei. Er betonte auch, dass Simović die Erklärung des Dreierpakts bekräftigen wolle, unterstrich seine Loyalität zu Jugoslawien und betonte erneut, dass er gegen einen Krieg sei. Maček veröffentlichte eine Erklärung zur Lage und wiederholte seine Hoffnung, dass der Frieden aufrechterhalten werden könne. Mit seiner naiven Haltung stieß Maček auch bei einem Teil seiner Bauernpartei auf Ablehnung. Gleichzeitig stärkte Mačeks Ablehnung des deutschen Angebots für einen unabhängigen kroatischen Staat unter seiner Führung und sein Eintritt in das Kabinett von Simović die Ustaša.
Damit blieb die Ustaša für die Deutschen als letzte Alternative, um einen Marionettenstaat Kroatien zu schaffen. Die Hoffnung Mačeks auf die Wahrung des Friedens wurde zerstört, als Deutschland seine Offensive gegen Jugoslawien begann. Maček wollte sein Land nicht verlassen und so trat er am 7. April 1941 zurück.18
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