man mus krank werden wenn man sieht was für verbrechen sie beganegen haben die serben auf dem balkan
bestimmt können sie nachts nicht schlafen
eh wenn sie wenigstens alle kriegsverbrecher wären, könnten sie wenigstens ruhig schlafen, ungestört von solchen deppen wie ihr es hier seid.
hat man dir noch keine gklatscht was?
Nein
wenn ich mich nicht irre,so kommst du aus peje.
Pec, Prizren, Orahovac.. bis vor kurzem kam ich aus Presevo.
kannst du albanisch oder versuchst du einen toten fisch wieder zubeleben?
Genug albanisch um zu verstehen wenn jemand lästert oder was verheimlicht.
ps:
ich kenne diese art serbe....
ich bin bosnier...
ich bin kroate....
usw.
Nein, kennst du nicht
du armes würstchen.
Sprichst du mit deinem Pimmel?
mrrs jebemo pederski
pa znam, ne prica se dzabe da ste pederi, dok pederski jebete. Ubii, ubiij pederaaa, pederaaa, pederaaaa
nix serbe ääää
euer e mit zwei punkten klingt als wärt ihr beim scheissen, äääääh äääääh
@ die meisten hier:
Ich stelle fest, dass es ausserordentlich schwer fällt hier beim Thema zu bleiben
Vom Soldaten zum Friedenskämpfer
Miodrag Tasic ist 42 Jahre alt und lebt in einem Dorf unweit der südserbischen Stadt Vranje. Im Sommer rollt der Urlaubsverkehr aus Westeuropa über die Landstraße in Richtung der mazedonischen Hauptstadt Skopje und von dort weiter nach Griechenland und in die Türkei. Jetzt, Mitte Februar, ist es ruhig – zumindest an der Oberfläche. Denn hinter der Hügelkette, die sich am Rande der Kleinstadt erhebt, liegt das Kosovo. Die Unabhängigkeitserklärung der Provinz lässt bei vielen Menschen in dieser von Albanern und Serben besiedelten Region Ängste vor einer erneuten gewaltsamen Eskalation entstehen.
Miki ist einer von vermutlich mehreren tausend traumatisierten Veteranen in Serbien. Offizielle Zahlen gibt es nicht. Vladan Beara vom Traumazentrum Novi Sad, das mit Unterstützung des forumZFD aufgebaut wurde, schätzt, dass 20 bis 25 Prozent der Kriegsteilnehmer unterschiedlich stark traumatisiert sind. Das sind allein in Serbien mehr als 200.000 Menschen. »Krieg ist Chaos. Soldaten werden mit existenzieller Todesangst konfrontiert. Viele können sich daraufhin im zivilen Leben nicht mehr zurechtfinden«, erklärt der Psychologe. Sie leiden unter Schlafstörungen, haben Angst vor Dunkelheit oder wenn im Bus jemand hinter ihnen sitzt. Sie erleben sogenannte Flashbacks, das heißt sie durchleben vor ihrem geistigen Auge traumatische Kriegserlebnisse erneut. Sie neigen zu unerwarteten Zornes- oder Gewaltausbrüchen. Diese Affektausbrüche richten sich nicht selten gegen Nahestehende, gegen Ehefrauen und Kinder oder auch gegen sich selbst. Nicht wenige traumatisierte Veteranen, auch Bekannte von Miki, sehen keinen anderen Ausweg als Selbstmord.
Lange Zeit wusste Miki nicht, wie er mit seinen Problemen umgehen sollte. Einschlafen kann er nur bei laufendem Fernseher und auch das selten vor zwei Uhr morgens. Von Ärzten erhielt er nur Medikamente. Seine Probleme wurden damit nicht gelöst. Eine Veränderung begann erst 2001, als er Dr. Boban Stamenkovic, damals Leiter der Psychiatrie eines örtlichen Krankenhauses, kennenlernte. Dieser überredete ihn, an einem Seminar für traumatisierte Veteranen teilzunehmen, das vom Traumazentrum Novi Sad organisiert wurde. »Miki hielt es zu Beginn nicht lange in den Gruppensitzungen aus. Alle zehn Minuten kam er heraus und rauchte nervös eine Zigarette«, erinnert sich Ursula Renner, die das Traumazentrum als Friedensfachkraft des
forumZFD mit aufgebaut hat. Es dauerte einige Zeit, bis Miki sich in der Therapie öffnen konnte.
Die erneute Auseinandersetzung mit einem verdrängten Trauma ist für viele Veteranen sehr schwierig. Nicht alle besitzen die psychische Stärke sich in einer Therapie ihren Erinnerungen zu stellen. Viele seiner Veteranenfreunde beneiden Miki dafür. Heute ist er ein anderer Mensch. Dank der Therapie konnte Miki den Kontakt zu seinen Kindern wieder aufbauen. Sie hat in ihm auch das Bedürfnis geweckt, sich gegen Krieg einzusetzen und anderen Veteranen zu helfen. »Niemand weiß besser als wir Veteranen, wie schrecklich Krieg wirklich ist. Wer, wenn nicht wir, soll seine Stimme dagegen erheben?«, erklärt Miki sein heutiges Engagement. Als Sprecher und Organisator der Veteranengruppe in Vranje ermutigt er andere Veteranen zur Auseinandersetzung mit ihren Traumata.
Viele Veteranen, die sich nicht derart mit ihren traumatischen Kriegserlebnissen auseinandergesetzt haben, halten an alten Feindbildern fest. Die Einsicht, der Krieg sei sinnlos gewesen und damit auch ihre Leiden, wäre für sie unerträglich. Das führt dazu, dass Veteranen in den Nachkriegsgesellschaften des Balkans eher dem radikalen und nationalistischen Spektrum der Gesellschaft angehören und ein wichtiges Wählerpotenzial der nationalistischen Parteien bilden. Staat und Gesellschaft bleiben ebenso auf Distanz zu den Veteranen wie Friedensorganisationen und internationale Geldgeber.
Im Jahr 2005 hat Miki am ersten internationalen Veteranenseminar des Traumazentrums Novi Sad teilgenommen. Es fand in Bulgarien statt, sozusagen auf neutralem Boden. Das erstaunliche Ergebnis: Die Kriegsveteranen aus Kroatien und Serbien fanden offenbar schnell eine gemeinsame Sprache. Denn alle fühlten sich in ihren Gesellschaften unverstanden und ausgegrenzt.
Filmaufnahmen mit Miodrag Tasic
Im Februar 2008 reiste Miki an der Seite der Friedensfachkraft Ursula Renner im Rahmen eines Filmprojekts des
forumZFD zum ersten Mal nach 15 Jahren wieder nach Kroatien. Er stellte sich seinem eigenen Trauma am Ort seiner Verwundung. Er traf mit mehreren kroatischen Veteranen zusammen, um über gemeinsame Treffen serbischer und kroatischer Veteranen zu sprechen. Er hat auf der anderen Seite Veteranen gefunden, die wie er vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen einen wirklichen Dialog zwischen den ehemaligen Kriegsparteien auf dem Balkan in Gang setzen wollen. Und wer könnte glaubwürdiger für Versöhnung eintreten als diejenigen, die sich vorher mit der Waffe in der Hand gegenüberstanden?
Mikis Tochter ist heute 19 Jahre alt. Im vorigen Jahr hat sie geheiratet und ist nun im zweiten Monat schwanger. Ihr Ehemann wird in sechs Monaten den Wehrdienst antreten. »Ja«, sagt sie, sie habe Angst, dass sich wiederholen könnte, was sie in ihrer Kindheit durchleben musste. Vor dem Hintergrund der Unruhen im Kosovo erscheinen ihre Befürchtungen sehr real. Miki hat sich entschieden. Er möchte als Veteran über seine Erlebnisse im Krieg sprechen. Er will, dass vor allem junge Menschen und die Politiker verstehen, was Krieg tatsächlich bedeutet. Seine Geschichte soll sich nicht wiederholen.
Christoph Bongard