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Serbische Wirtschaft floriert

Einführung von EU-Standards hat Priorität
Serbien möchte seine Marktpräsenz ausbauen

Serbien bietet eine breite Palette an Obst- und Gemüseprodukten an. Das Angebot stößt seit einigen Jahren auf steigendes Interesse bei westeuropäischen Abnehmern. Die Produzenten erweisen sich als zuverlässige Partner und passen sich den Marktanforderungen an. Die serbische Regierung fördert in- und ausländische Investoren bei der Produktion und Vermarktung von Obst und Gemüse für den Frischverbrauch.

Serbien möchte seine Marktpräsenz ausbauen. Um dies in den kommenden Jahren zu erreichen, bedarf es moderner Technologie und Marketing-Know-hows (Vermarktung und Promotion der Erzeugnisse). Noch fehlt es an Qualitätsstandards wie Eurepgap. Ebenso gibt es Verbesserungsbedarf bei der Bildung von Erzeugergenossenschaften, Netzwerken und Verbänden.
Andererseits erlauben die hervorragende Bodenqualität, gute klimatische Bedingungen und eine ausreichende Wasserversorgung eine Obst- und Gemüseproduktion von hochwertiger Qualität. Ebenso sprechen gut ausgebildete Arbeitskräfte, eine lange Tradition und niedrige Lohnkosten für den Ausbau des Sektors.

Drehscheibe zwischen Ost und West

Die Transportwege zu vielen Märkten Europas sind relativ kurz. Das spielt gerade bei der Lieferung von frischen Produkten eine übergeordnete Rolle. Aufgrund von Freihandelsabkommen hat Serbien freien Zugang zu mehr als 150 Millionen Konsumenten. Das Land profitiert nicht nur von einem Freihandelsabkommen mit Russland, dem wichtigsten Abnehmer serbischen Obstes und Gemüses, sondern verfügt zudem über vergleichbare Vereinbarungen mit anderen CEFTA-Ländern. Serbien kann außerdem zollfrei in die EU, den Mittleren Osten und die USA liefern.
2006 erstellte das serbische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wassermanagement einen Maßnahmenkatalog für die Förderung in- und ausländischer Investitionen im Obst- und Gemüsesektor. Für die Errichtung neuer Plantagen und den Kauf erforderlicher Technologie stehen finanzielle Mittel zur Verfügung. So beteiligt sich das Ministerium an bis zu 30 Prozent der Kosten für den Bau von Bewässerungssystemen, Gewächshäusern und die Ausstattung von Maschinenparks. Der Bau von Kühlhäusern und anderen Lagereinrichtungen wird bis zu 40 Prozent kofinanziert.
In den vergangenen Jahren wurden Zuwendungen von 50 bis 80 Prozent der Gesamtkosten für die Einführung von internationalen Standards wie ISO und HACCP aufgewendet.

Messen als Marketinginstrument

Die serbische Landwirtschaft präsentiert sich mit Messebeteiligungen auch dem internationalen Publikum. So stellt das Ministerium Mittel für die Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche und der Fruit Logistica in Berlin, der BioFach in Nürnberg, der Gulfood in Dubai, der ProWein in Düsseldorf, der Fancy Food in New York, der World Food in Moskau, der Sial in Paris sowie der Anuga in Köln zur Verfügung.
Die Regierung legt außerdem ihre Prioritäten auf Projekte im Bereich der „ländlichen Entwicklung“. Das Ministerium bietet auch hier Fördergelder an. So zum Beispiel für die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur, für die Entwicklung von Vermarktungsstrategien für lokale Produkte sowie für die Förderung des ländlichen Tourismus oder der Bioproduktion.



http://www.fruchtportal.de/index.php?pid=1&action=read&id=1294
 
Serbien verlängert Privatisierungsprozess bis Ende 2007
Seit 2002 hat Serbien mehr als zwei Milliarden Euro aus Privatisierungen erlöst. Nun stehen Messen und Pharmafirmen auf dem Privatisierungs-Fahrplan.




Serbien hat seit Beginn des Privatisierungsprozesses 2002 bis heute insgesamt 2,161 Milliarden Euro an Privatisierungserlösen erzielt. Von den insgesamt 2.588 angebotenen Unternehmen wurden 73 Prozent oder 1.879 Betriebe verkauft. 1,045 Milliarden Euro wurden durch Verkäufe im Rahmen von Tenderverfahren erzielt, 710 Millionen Euro durch Firmenauktionen und 401,8 Millionen Euro durch Veräusserungen über den Kapitalmarkt, berichtet die serbische Nachrichtenagentur Tanjug.

Von den ausländischen Investoren haben am häufigsten die Slowenen mit insgesamt 19 Staatsbetrieben zugegriffen, gefolgt von Italienern (13), Österreichern (8) sowie Griechen und Kroaten (je 6).

Ursprünglich hätte der Privatisierungsprozess bis 8. März abgeschlossen sein sollen - diese Frist soll bis zum Jahresende verlängert werden. Angesichts der Anzahl der Unternehmen, die noch privatisiert werden sollen, scheint dies noch immer eine zu knapp bemessene Frist zu sein. Laut Privatisierungsagentur warten derzeit 1.045 Unternehmen auf Versteigerungen und 103 Betriebe auf Tenderverfahren.

Nach realistischen Schätzungen dürften jedoch nicht mehr als 600 Betriebe einen Käufer finden, schreibt Tanjug. Die nächsten Unternehmen, die zur Privatisierung ausgeschrieben werden sollen, sind die Messe Belgrad, die Messe Novi Sad und das Pharmaunternehmen Sumadija lek mit Sitz in Cacak.

(APA)


http://www.wirtschaftsblatt.at/home/news/osteuropa/233876/index.do
 
Für Wachstum und Beschäftigung
Wirtschaftsstrategie bis 2012 verabschiedet



Von Predrag Bubalo



Seit dem politischen Wandel des Jahres 2000 hat sich Serbiens Wirtschaft für Handel und Investitionen geöffnet. Die makroökonomische Stabilisierung, Reformen im Banken- und Unternehmssektor, die Schaffung von marktwirtschaftlichen Institutionen sollen Serbien als „späten Reformer“ attraktiv für Investoren machen und die Integration des Landes in europäische und internationale Wirtschaftsinstitutionen beschleunigen. Die Herausforderungen für die serbische Wirtschaftspolitik ergeben sich aus der Isolation des Landes in den 90er Jahren, einem Jahrzehnt, in dem sich die Weltwirtschaft stark verändert hat. Gleichzeitig kann Serbien, im Gegensatz zu vielen anderen Transformationsländern, auf einer relativ soliden industriellen Infrastruktur aufbauen und war in vielen Bereichen bereits vor den 90er Jahren in die Weltwirtschaft integriert.



2006 wurden in dieser Hinsicht die meisten Prognosen aus dem Vorjahr übertroffen. So belief sich das Wirtschaftswachstum auf sieben Prozent des BIP, die Inflation konnte auf unter sechs Prozent gesenkt werden und die Exporte sind um 30 Prozent gestiegen. Trotz weiterhin bestehender Probleme, vor allem dem zu hohen Handelsdefizit, zeigen diese Entwicklungen die ersten positiven Ergebnisse der Strukturreformen der letzen Jahre. 2006 stieg auch die Industrieproduktion um 4,7 Prozent, wobei Industriezweige wie langlebige Verbrauchsgüter, Chemie und Lebensmittel, in denen erfolgreiche Privatisierungen und auländische Investitionen umgesetzt worden sind, am meisten zulegen konnten. Dies bestätigt den Kurs der Regierung, der eine erfolgreiche Privatisierung und die Anziehung von exportorientierten Auslandsinvestitionen als Schlüssel für eine nachhaltige dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Serbien sieht.



11.500 neue Unternehmen

Die Arbeitslosigkeit ist mit ca. 20 Prozent weiterhin hoch, wobei positiv zu bemerken ist, dass sich die Quote trotz privatisierungsbedingter Entlassungen seit 2003 leicht verbessert hat. Allein 2006 wurden 11.500 neue Unternehmen gegründet. Der sich zunehmend dynamisch entwickelnde Privatsektor – insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) – schafft die meisten neuen Arbeitsplätze und absorbiert viele ehemalige Mitarbeiter aus Staatsbetrieben. KMU-Entwicklung und die Privatisierungsstrategie der serbischen Regierung sind daher eng miteinander verknüpft.
2006 war durch die Stärkung des Dinars gebenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner gekennzeichnet. Eine prognostizierbare und transparente Währungspolitik wird in Kombination mit einer umsichtigen Fiskalpolitik auch in Zukunft stabile Geschäftsbedingungen herstellen. Bisher konnten Produktivitätssteigerungen in der serbischen Industrie die Aufwertung des Dinars zumindest teilweise kompensieren. Mittelfristig muss die internationale Konkurrenzfähigkeit serbischer Exporte auch von einer umsichtigen Wirtschaftspolitik getragen werden, die einen realistischen Dinar-Wechselkurs ermöglicht.
Auf Grundlage der bisher erreichten Ergebnisse und Prognosen hat die serbische Regierung 2006 eine Strategie für die Wirtschaftsentwicklung bis zum Jahr 2012 verabschiedet. Die Strategie sieht ein durchschnittliches jährliches Wirtschaftswachstum von sieben Prozent, jährliches Exportwachstum von 17 Prozent und einen jährlichen Zufluss von ausländischen Direktinvestitionen von zwei Milliarden Euro vor. Dies würde eine Verdoppelung des jährlichen Pro-Kopf-Einkommens von derzeit ca. 3.500 auf 7.000 Euro ermöglichen, was etwa 70 bis 80 Prozent des Pro-Kopf-Einkommens der zehn Staaten entspricht, die am 1. Mai 2004 der EU beigetreten waren. Serbien wäre somit wirtschaftlich für einen EU-Beitritt gerüstet.



Abschluss der Privatisierung

Die ehrgeizigen Vorgaben der Entwicklungsstrategie 2012 sind aber nur umsetzbar, wenn die Restrukturierung und Privatisierung der serbischen Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen werden, die wirtschaftspolitischen und institutionellen Rahmenbedingungen den Zufluss von Auslandsdirektinvestitionen stimulieren und das Land noch intensiver in regionale und internationale Wirtschaftsstrukturen integriert wird.
Unabhängig davon, wie sich die Regierung zusammensetzt, wird der Prozess der Privatisierung des gesellschaftlichen Kapitals bis Ende 2007 abgeschlossen sein. Nach der ersten Phase der Privatisierung von 2001 bis 2003, in der zumeist attraktivere Unternehmen veräußert wurden, hat die Regierung in den letzten Jahren vor allem die Restrukturierung von großen und schwer verkaufbaren Unternehmen vorangetrieben. Hierdurch konnte das Niveau der staatlichen Subventionen auf die Hälfte reduziert und Raum für neue Investitionen geschaffen werden.



Neue Investitionsmöglichkeiten

Bereits jetzt ist klar, dass viele der Unternehmen im gesellschaftlichen Eigentum in die Insolvenz überführt werden müssen. Dank des robusten Wirtschaftswachstums und der Nachfrage nach industriellen Anlagegütern eröffnen sich jedoch auch hier neue Investitionsmöglichkeiten. Die Privatisierung staatlicher Unternehmen wie der Stromwirtschaft (EPS) oder der Öl-und Gas-Industrie (NIS) wird vorsichtig von der Regierung vorbereitet. Die Strategie der Regierung zielt darauf, diese Unternehmen in Aktiengesellschaften umzuwandeln, Nebenaktivitäten abzustoßen und unter Beteiligung der Bevölkerung am Aktienkapital schrittweise an strategische Investoren zu veräußern. Hierdurch sollen die Effizienz der Unternehmen gesteigert und der lokale Finanzmarkt gestärkt werden.



Investitionen fördern

Die Regierung hat erkannt, dass sie Investoren auch eine gute Infrastruktur für Greenfield-Projekte bieten muss. Für diesen Zweck werden etwa 60 Millionen Euro aus Mitteln des Nationalen Investitionsplans (NIP) für den Ausbau von Industriezonen in Serbien eingesetzt. Gleichzeitig wird die allgemeine Verkehrsinfrastruktur ausgebaut, um Serbien als Investitonsstandort attraktiver zu machen. Neben einem Körperschaftsteuersatz von zehn Prozent und Steuervergünstigungen werden NIP-Mittel eingesetzt, um Investoren finanzielle Anreize für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu geben. Bedeutend bei diesen Initiativen ist, dass Privatisierungserlöse aus dem Verkauf einiger Banken und des Mobilfunkunternehmens Mobtel effektiv eingesetzt werden sollen, um neue Investitionen zu ermöglichen.



International eingebunden

Dank seiner zentralen Lage in Südosteuropa und der Struktur seiner Wirtschaft hat Serbien entscheidende Vorteile durch das im Dezember 2006 unterzeichnete regionale Handelsabkommen CEFTA. Bereits jetzt erzielt Serbien 32 Prozent seiner Exporte in diesem sich dynamisch entwickelnden regionalen Markt. Um die Vorteile von CEFTA, der existierenden Handelspräferenzen mit der EU, aber auch des Freihandelsabkommens mit Russland besser zu nutzen, müssen nicht-tarifäre Handelshemmnisse und Zollverfahren weiter vereinfacht werden. Der Abschluss des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens (SAA) mit der EU wird zu einer weiteren Liberalisierung des Handelsregimes führen. Nur wenn Serbien von Investoren als zentraler Produktionsstandort im Wirtschaftsraum Südosteuropa wahrgenommen wird, können die Ziele der Entwicklungsstrategie 2012 umgesetzt werden. Freier Handel innerhalb der Region und mit der EU ist daher eine wichtige Priorität der Wirtschaftspolitik der serbischen Regierung.



http://www.ost-west-contact.de/index.php/owc/owc_akt/5581
 
Standorte für Bits und Bytes
IT-Branche weist zweistellige Wachstumsraten auf


Von Vita Latinovic



Seit der politischen Wende im Jahr 2000 hat sich die IT-Industrie zu einem der Wachstumsmotoren der serbischen Volkswirtschaft entwickelt. Zwar ist das Marktvolumen der Branche mit insgesamt 380 Millionen Euro noch überschaubar, mit einer Wachstumsrate von 65 Prozent 2006 aber weist die Branche eine hohe Dynamik auf. Laut Serbischer Wirtschaftskammer waren 2006 im Softwaresektor rund 360 Unternehmen und 10.000 Personen tätig.



Das seit mehreren Jahren anhaltende positive Wirtschaftswachstum und die gestiegene Kaufkraft haben dazu geführt, dass die Ausgaben für Informationstechnologie in Serbien 2005 um fünf Prozent gestiegen sind.
Insbesondere die Deregulierung und Privatisierung in den Bereichen Finanzdienstleistung und Telekommunikation werden zu einer deutlichen Steigerung der Nachfrage nach IT-Ausrüstung und entsprechenden Dienstleistungen führen. Ein zusätzlicher Nachfrageimpuls dürfte 2007 vom öffentlichen Sektor ausgehen. Hier wird aufgrund des Nachholbedarfs und geplanter, massiver Investitionen im Bereich E-Government mit einer Zunahme der IT-Ausgaben um 17,1 Prozent für den Zeitraum bis 2015 gerechnet.
Neben dieser positiven Entwicklung des Binnenmarktes weist die serbische IT-Industrie eine zunehmende Internationalisierung auf. Zum einen verstärken internationale Unternehmen wie Microsoft, IBM, Siemens und andere ihr Engagement in Serbien, zum anderen nehmen die Exportaktivitäten serbischer Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich Softwareentwicklung, deutlich zu. So hat sich mittlerweile die Entwicklung von Softwarelösungen für Unternehmen aus Westeuropa und den USA (Outsourcing) zu einem wichtigen Standbein der serbischen IT-Industrie entwickelt.
Um die Attraktivität Serbiens als Standort für die internationale IT-Industrie zu verbessern, hat die Regierung in Belgrad in den vergangenen Jahren eine Reihe von Schritten unternommen, zu denen neben zahlreichen steuerlichen Anreizen (die Körperschaftsteuer beträgt lediglich zehn Prozent, bei Investitionen über 7,4 Millionen Euro erfolgt eine Steuerbefreiung für zehn Jahre) auch die Harmonisierung der gewerblichen Schutz- und Urheberrechte (IP) mit den Rechtsnormen der EU und der WTO gehören. Zentren der serbischen IT-Industrie sind die Städte Belgrad, Novi Sad und Kragujevac.



Outsourcing-Destination Serbien

Serbische Softwareunternehmen nehmen für sich in Anspruch, auf die Entwicklung kundenspezifischer Softwarelösungen - insbesondere in den Bereichen Unternehmenssoftware, e-Business, Internet-Anwendungen, Bankinformationssysteme, Dokumenten-Management-Systeme, Multimedia und Mobile-Anwendungen sowie RFID – spezialisiert zu sein. Bei Lohnkosten, die gerade bei rund 30 Prozent des in der EU üblichen Niveaus liegen, und dem hohen Ausbildungs- und Qualifikationsniveau serbischer Softwareentwickler wird das Outsourcing innerhalb Europas eine interessante Alternative. Das haben Großunternehmen wie BASF, Siemens, HVB, Raiff-
eisenbank, Ericsson, Texas Instruments und Motorola ebenso erkannt wie deutsche Mittelstandsfirmen, die das Know-how und die Fähigkeiten serbischer Softwareunternehmen auf Projektbasis, durch Beteiligungen oder durch die Gründung von Tochterunternehmen nutzen.
Außerdem besteht noch die Kooperationsmöglichkeit zum Vertrieb deutscher Softwareprodukte auf dem serbischen und dem osteuropäischen Markt. Wenngleich der serbische Markt selbst mit einem Marktvolumen für Softwareprodukte von etwa 36 Millionen Euro verhältnismäßig klein ist, eignet sich das Land mit seinen bestehenden Freihandelsabkommen mit den Balkan-Ländern und der Russischen Föderation als Vertriebsstandort.
Darüber hinaus lohnt sich die Kooperation mit einem serbischen Partner, um an öffentlichen Ausschreibungen in Serbien oder der Region teilzunehmen. Für diese zumeist von der EU und der Weltbank finanzierten Projekte ist häufig die Bildung eines internationalen Konsortiums mit einem serbischen Unternehmen erforderlich. Interessante Geschäftsmöglichkeiten bieten sich hierbei vor allem in den Bereichen E-Government, E-Learning und IKT-Infrastruktur.



http://www.ost-west-contact.de/index.php/owc/owc_akt/5596
 
Transportunternehmen Russlands an Akquisitionen in Serbien interessiert
22:45 | 26/ 03/ 2007



BELGRAD, 26. März (RIA Novosti). Die russische Seite erwartet von Serbien konkrete Vorschläge zur Privatisierung von Transportbetrieben und ist bereit, sie binnen kurzer Zeit zu prüfen.

Das sagte der russische Verkehrsminister Igor Lewitin am Montag, nach Verhandlungen mit dem serbischen Minister für Kapitalinvestitionen, Velimir Ilic, in Belgrad. "Russische Verkehrsunternehmen sind in Serbien noch nicht sonderlich aktiv. Aber das Interesse an einer Kooperation in der Branche ist vorhanden", sagte Lewitin.

In den Verhandlungen mit Ilic sei vereinbart worden, dass Serbien seinen russischen Partnern eine Liste der zu privatisierenden Transportbetriebe vorlegen werde. "Minister Ilic und ich wollen unsere Verhandlungen zu diesem wichtigen Thema beim Verkehrsministertreffen im Mai in Sofia fortsetzen… Moskau und Belgrad sind übereingekommen, dass beide Länder Interesse an einer Kooperation im Luft-, Kfz- und Eisenbahnverkehr haben. Serbien liegt im Zentrum Europas. Deshalb ist es ökonomisch günstig, in der Region zusätzliche Logistik-Zentren, Terminals und Lager für Güter aus Russland zu schaffen, die dann in andere Länder Europas geliefert werden."

Der russische Minister bezeichnete die Donau als wichtige und aussichtsreiche Verkehrsader. Im Rahmen der Donau-Kommission betreibe Russland eine Politik, deren Realisierung den Fluss zu einer Alternative zum Kfz-Transport machen würde.

Lewitin hielt sich als Präsident der Föderation des Tischtennisverbandes Russlands in Belgrad auf. Am vergangenen Sonntag wurde in der serbischen Hauptstadt die Europa-Meisterschaft eröffnet.




http://de.rian.ru/business/20070326/62651503.html
 
Der Salzburger Baukonzern Alpine hat einen Milliarden-Auftrag an Land gezogen. Das österreichisch-spanische Konsortium Alpine-FCC wird um 1,1 Milliarden Euro in Serbien eine mehr 300 Kilometer lange Autobahn bauen.


25 Jahre lang auch Betreiber
Bis 2012 soll die Autobahn fertig sein, zudem erhält Alpine die Konzession, das Autobahnstück 25 Jahre lang zu betreiben.

Der Alpine Konzern ist weltweit tätig, hatte zuletzt einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro und beschäftigt 10.700 Mitarbeiter




http://salzburg.orf.at/stories/183066/
 
http://de.rian.ru/business/20070418/63891424.html


Bank Moskwy erwägt Erwerb der serbischen Agrobank


17:27|18/ 04/ 2007


KIEW, 18. April (RIA Novosti). Die Bank Moskwy prüft verschiedene Möglichkeiten zur Erschließung des serbischen Marktes, einschließlich des Erwerbs der serbischen Agrobank.
Das teilte der Vizepräsident der Bank Moskwy, Alexej Sytnikow, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit.
Ihm zufolge hatte die Nationalbank von Serbien die vorläufige Zustimmung hierzu gegeben.
„Ob wir diese oder eine andere serbische Bank kaufen oder aber eine Tochterbank in Serbien gründen werden, kann ich noch nicht sagen“, so Sytnikow.
Der Banker erläuterte, dass der Preis für die Agrobank seit Beginn der Verhandlungen stark gestiegen ist. Deshalb prüfe die Bank Moskwy jetzt auch andere Möglichkeiten zur Erschließung des serbischen Marktes. Die Bank Moskwy steht auf der von der Zentralbank Russlands veröffentlichten Liste der 30 größten Banken des Landes. Der Reingewinn dieses Geldinstitutes hat zum Abschluss des ersten Quartals 2007 insgesamt 3,3 Milliarden Rubel (mehr als 94 Millionen Euro) betragen. Die Aktiva belaufen sich auf 390,5 Milliarden Rubel und das Eigenkapital auf 40,1 Milliarden Rubel.
 
http://www.gourmet-report.de/Ein-zukunftstraechtiger-Markt--Serbien-hat-MICE-im-Visier_9138.html

Mit der Eröffnung des geplanten eigenständigen Convention Bureau hat es zwar 2006 nicht geklappt – aber: Innerhalb der Nationalen Tourismus Organisation Serbiens (NTOS) gibt es nun ein ebensolches, damit das Land wieder Anschluss an den internationalen MICE-Markt knüpfen kann. Denn: Das frühere Jugoslawien zählte einst zu den fünf besten Tagungsdestinationen der Welt. Jetzt wird dann auch die Website www.serbiaconventionbureau.com überarbeitet und aktualisiert werden, mit der das Projekt im Herbst 2005 so hoffnungsvoll begann. Von der Hauptseite führen Links weiter: Etwa auf eine Unterseite, die einen kurzen Überblick in Form von Zahlen und Fakten über das Land an sich gibt. Oder zu verschiedenen Conventionen Destinationen – von Belgrad über Novi Sad bis hin zum beliebten Kurort Vrnjačka Banja. Auf diesen Unterseiten findet der Suchende alle notwendigen Informationen zum jeweiligen Standort, wie zum Beispiel Hoteladressen, Veranstaltungsorte für Messen, Kongresse und Tagungen sowie Kontaktadressen zu den Organisatoren als auch zu technischen Dienstleistern und vieles mehr. MICE-Informationen auch unter www.serbia-tourism.org
Die serbischen Touristiker konnten für 2006 übrigens zum dritten Mal in Folge wachsende Besucherzahlen vermelden: Im vergangenen Jahr reisten 468.842 (2005: 452.679) ausländische Touristen nach Serbien. Dies entspricht einer Steigerung in Höhe von 3,57 Prozent. Proportional zu den Besucherzahlen ist auch die Zahl der Übernachtungen gestiegen, die erstmals wieder seit 1990 die Eine-Million-Hürde überschritt und 2006 exakt 1.015.312 zählte. Im Vergleich mit dem Vorjahresergebnis von 991.748 Nächtigungen ein Plus von 2,37 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag erneut bei 2,2 Tagen. Damit hält der positive Trend seit 1999 an. Insgesamt haben 2006 fast siebeneinhalb Mal mehr ausländische Besucher Serbien als Reiseziel gewählt als noch 1999. Die Anzahl der Übernachtungen ist in demselben Zeitraum fast um das Sechsfache gestiegen.
Damit etabliert sich der Tourismus-Sektor – inklusive des Konferenzgeschäfts – als bedeutender Zweig der serbischen Wirtschaft. Im Vergleich zu 1999 stiegen die touristischen Einnahmen des Landes schon bis 2005 fast um das Siebzehnfache, auf 304,1 Millionen US-Dollar. Allein von Januar bis November 2006 erwirtschafte Serbiens Tourismus Einnahmen in Höhe von 362,1 Millionen US-Dollar. Das bedeutet, dass bereits vor Jahresende das 2005er-Ergebnis übertroffen wurde – zum 31. Dezember dann wurde die 400 Millionen US-Dollar-Marke erreicht, ein Plus von über 31 Prozent.
http://www.serbiaconventionbureau.com/destinations/index.html
 
Germanwings baut Low Cost-Flüge nach Serbien aus

( 11 ) Dank Germanwings tauchte im Herbst 2006 erstmals Köln/Bonn als Abflughafen für Routen ex Deutschland nach Belgrad im Flugplan auf – und damit die erste Low Cost Carrier-Anbindung überhaupt in die serbische Metropole. Mit Erfolg: Nicht nur, dass die Günstig-Airline die Zahl ihrer Verbindungen mit dem Wechsel zum Sommerflugplan von drei auf vier pro Woche anhob.. Nun wurde sogar mit Stuttgart der zweite Abflughafen angekündigt. Los geht es dort am 24. Mai dieses Jahres, zunächst dreimal wöchentlich. Seit Anfang September 2006 fliegt Germanwings nach Belgrad und ist damit der erste Low Cost Carrier, der die serbische Hauptstadt ex Deutschland ansteuert.
Waren es im Ende März beendeten Winterflugplan nur drei wöchentliche Flüge in die Donau-Stadt, so wurde im nun gültigen Sommerflugplan sogar auf vier wöchentliche Verbindungen aufgestockt: Germanwings startet jetzt an den Flugtagen Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag – jeweils zu unterschiedlichen Flugzeiten. Die Flugdauer von Köln/Bonn nach Belgrad beträgt 125 Minuten, von Belgrad zurück an den Rhein geht es in zwei Stunden. Darüber hinaus kommt nun auch der Süden der Republik in den Genuss einer preiswerten Anbindung.
Seit 24. Mai 2007 will Germanwings jetzt auch ab ihrem Stuttgart-Hub gen Balkan abheben – und löst nach eigenen Worten „mit dem neuen Ziel einen weiteren Teil ihres Wachstumsversprechens in Baden-Württemberg ein“. Belgrad wird die 34. Destination, die Germanwings ab/an Stuttgart ansteuert. Gestartet wird jeweils am Dienstag, Donnerstag und Sonntag in Richtung Nikola Tesla Flughafen. Dienstags und donnerstags hebt ein Airbus A319 um 11.00 Uhr ab, erreicht Belgrad um 12.45 Uhr. Der Rückflug startet um 13.15 Uhr und landet in Stuttgart wieder um 15.00 Uhr. Sonntags beginnen Hin- und Rückflug jeweils eine halbe Stunde später. Beide Verbindungen sind auf www.germanwings.com buchbar – und bei frühzeitiger Reservierung sogar schon zu Preisen ab 19 Euro inklusive aller Steuern und Gebühren zu haben.


http://www.gourmet-report.de/Germanwings-baut-Low-Cost-Fluege-nach-Serbien-aus_9261.html
 
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