Und nichtdestotrotz haben sie ihre Identität, dabei auch Glauben behalten und sind trotz aller Nachteile nicht konvertiert.
Mit der Identität ist das so eine Sache. Viele konvertierten, daher auch das Gequatsche von Rassenrache und heiliger Rache bei Njegos, dem ruhmreichen Serbentum bei Nikolajevic (bei beiden religiös begründet) oder der geisteskranke Vuk Karadzic mit seinem Großserbien, aufgrund von Sprache, übrigens stark beeinflusst von Grimm, der begeistert war, von serbischer Literatur, die eigentlich kroatisch/bosniakisch(osmanisch) war. Nach dem Fall des OR hat Serbien eigentlich die gleiche Politik weiterverfolgt, andere Religionen unterdrückt usw. Für viele Serben beginnt alles mit dem Amselfeld, führt mit Njegos zum "Sieg" und letztlich zu vielen Verrätern. Die Folgen sehen wir heute in Bosnien, Albanien, Kroatien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro.
Klar könnte man jetzt sagen, alles lange her, was solls. Nur dann liest man hier, was die Forumsserben für eine Scheiße von sich geben, teilweise ohne zu wissen, was sie da eigentlich genau sagen und woher das kommt. Dazu kommt, dass auch Nikolic, Vucic und vor allem Dodik nicht viel besser sind, grandiose Vorbilder, könnte man sagen.
Es ist ohne wenn und aber, ist es zu begrüßen, wenn serbische Intellektuelle jetzt lauter werden und ein Ende dieses Wahnsinns fordern. Wahrscheinlich wissen sie aber, dass kein serbischer Politiker jemals das Kosovo aufgeben kann, ohne als Verräter in die Geschichte einzugehen.