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Gast3013
Guest
Vorurteil. Bleib bitte beim Thema.
Warum befasst du dich nicht mal mit dem, von dir verlinkten, ganzen Artikel? Berthold Seewald, Redakteur der "Schwesterzeitung der BILD" DIE WELT, wird in deinem Artikel vorgeführt. Und du machst was? Zitierst nur Seewald seine rassistische Hetze. Doch die logische Schlussfolgerung, welche man nach dem lesen beider Artikel aufbauen sollte, erwähnst du gar nicht.
Aber zurück zu Seewald: Wenn er die griechische Bevölkerung also als „türkisch überformte Mischung aus Slawen, Byzantinern und Albanern" beschreibt, dann hat er damit vielleicht sogar Recht—da müsste man einen Genforscher fragen, falls es einen interessiert. Was die ganze Passage aber so eigenartig macht, ist der letzte Satz: „Die Folgen sind täglich zu bestaunen."
Was soll man daraus schließen? Offensichtlich, dass der Autor die gegenwärtigen Probleme Griechenlands (und folglich der EU) darauf zurückführt, dass die Griechen die falschen Gene haben. Diesen Satz kann man eigentlich nicht anders lesen als: Wer ein so verpanschtes Volk in seine Währungsunion reinlässt, der muss sich ja nicht wundern, wenn's schiefgeht!
Das ist, vorsichtig formuliert, eine sehr eigenartige These. Gehören die Griechen also gar nicht in die EU, weil sie nicht rassisch „rein" sind? Müsste jeder Grieche erstmal ein trojanisches Pferd zimmern, um seine Verbindung zu den homerischen Ahnen nachzuweisen? Und seit wann dürfen Slawen nicht in die EU? Wie rassisch rein sind denn die westeuropäischen Länder? Und vor allem: Haben wir diese Rassen-Diskussion nicht schon eine Weile hinter uns gelassen?
Vielleicht würde es dem geschichtsbegeisterten Seewald helfen, sich noch mal ein paar grundlegende Fakten ins Gedächtnis zu rufen: Alles, was wir an Zivilisation haben, ist im östlichen Mittelmeer entstanden (inklusive des Christentums, Berthold!). Dann haben wir alles wieder vergessen, so dass griechische Gelehrte am Anfang der Neuzeit noch einmal zurückkommen mussten, um uns das ganze Zeug noch einmal mitzubringen—und so die Renaissance auszulösen.
Die Westeuropäer haben das neu gelernte Wissen dann genutzt, um die moderne Demokratie, den Kapitalismus, Schießpulver und den Nationalstaat zu erfinden, die halbe Welt mit Gewalt als Kolonien zu unterjochen und sich schließlich in zwei (2!) monströsen Weltkriegen so gründlich gegenseitig zu zerfleischen, dass am Ende die USA Europa wieder aufbauen mussten.
Es ist nicht alles schlecht, was die Westeuropäer sich in den 500 Jahren ihrer Vorherrschaft ausgedacht haben. Aber anzudeuten, die Griechen wären einfach irgendwie zu „türkisch überbaut" für die EU—sie hätten mit ihrer rassischen Reinheit also auch jeden Anspruch auf EU-Mitgliedschaft verspielt—das ist schon eine interessante Lesart der europäischen Geschichte.
Aber vielleicht ist der Autor auch einfach nur neidisch, weil die Griechen im Gegensatz zu seinen Vorfahren tatsächlich mal ein tausendjähriges Reich hinbekommen haben.
Du hast echt gewaltige Komplexe, Freundchen. Vielleicht ist dein Chef, welcher dich schikaniert, Grieche? Oder wolltest du ein Mädel fit machen und irgend ein Grieche war schneller? Man weiß es nicht ... Fakt ist, du hast ein pauschales Problem mit Griechen. Das noch zu leugnen bringt nichts, nach den ganzen Steilvorlagen die du abwirfst (Signatur, überall geht es bei dir um Griechenbashing, etc.) ...
Totaaaaaaal peinlich.
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