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Slawische Mythologie

Pereplut/Переплут :

ist der Meeresgott der slawischen Mythologie.
Er wurde von den Westslawen verehrt. Vereinzelt auch von Südslawen.

pereplut.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Heilige und mystische Orte der Slawen:


Bjelowodje/Беловодье:

Ein sagenumwogener Ort der Freiheit.
Vergleichbar mit dem germanischen Valhalla.

valhalla_vikings.jpg



Bujan/Буян:

Eine mystische Insel wo diverse, mit Zauberkräften behaftete Waffen, Rüstungen und Sachen versteckt waren, die von slawischen Helden gefunden werden mussten.
So wuchs beispielsweise in der Mitte der Insel eine riesige Eiche, in derem Geäst der Tod Koschejs versteckt war. Auch der heilige Stein Alatyr, der die Mitte der Welt markierte, war auf Bujan zu finden.

Amulette-der-Kelten-Avalon-im-Nebel.jpg



Lysaja Gora/Лысая гора:

Ein mythischer Ort an dem sich Hexen und Zauberer zum Hexensabbat treffen. Vergleichbar mit den deutschen Teufels- oder Hexentanzplätzen in der Walpurgisnacht.

Лысая гора=Kahler Berg

KahlersbergGotzenAlm.jpg



Peklo/Пекло :

Ein der Hölle gleichender Ort in der slawischen Mythologie. In der ukrainischen, polnischen und tschechischen Sprachen steht das Wort Peklo auch heute noch für die Hölle.

peklo.jpg



Wyrij:

Ein dem Paradies gleichender Ort in der slawischen Mythologie, den Vögel und Seelen Verstorbener bewohnen.

water_fall_forest_beautiful.jpg
 
Die vier Gottheiten Svarog, Svarozic-Dazbog, Perun und Veles, sind die Hauptgötter, die allen Slawen in der Zeit ihrer Einheit und auch nach ihrer Abspaltung gemein waren. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass ihr ursprüngliches Pantheon noch umfangreicher war und ausser dieser Vierheit auch andere Gottheiten verehrt wurden. Andere, in verschiedenen Quellen genannte Götter sind zumeist nur von lokaler Bedeutung, auch wenn sie zu bestimmten Zeiten auch im Vordergrund standen und ältere Gottheiten in ihren Schatten drängten. Im Elbe-Ostseebereich sind dies Svantovit, Rugievit, Porevir, Porenutius, Gerovit (Jarovit), Triglav, Prove, Ziva (Siva), Podaga, Pripegala und Cernobog. Zum ostslawischen Umkreis gehören Stribog, Mokos, Chors, Simargl, Trojan und Rod.
Südslawen: Als Pyrenos wird Perun in der Legende über den hl. Demetrius von Saloniki aus dem 7. Jahrhundert genannt, als Porun, dessen Sohn Alexander der Grosse sein soll, dann in der bulgarischen Übersetzung der Alexandreis aus dem 10. Jahrhundert. Nach dem Mönch Spiridon verehrten die Bulgaren den mit dem Blitz identifizierten Perun noch im 18. Jahrhundert. Wenn die im 10. Jahrhundert geschriebene Übersetzung wirklich in Bulgarien verfasst wurde, wie manche Forscher meinen, so wäre darin ein Beweis für den südslawischen Kult von Svarog und Dazbog zu sehen. Für die Kenntnis vo n Dazbog spricht die alte serbische Überlieferung , die im Geiste des bogumilischen Dualismus diesem Gott als Herrscher des Himmels Dabog als Herrn der Erde gegenüberstellt.
Den Südslawen waren also die slawischen Hauptgötter bekannt, es entstand bei ihnen aber keine Vorstellung von einer spezifisch südslawischen oder lokalen Gottheit wie bei den Ost- oder Westslawen. Hier wirkte der Einfluss des Christentums, das zu den südslawischen Stämmen viel früher als nach Mittel- oder Osteuropa gekommen war: zu den Serben und Kroaten im 7., zu den Slowenen im 8. und zu den Bulgaren ab dem 9. Jahrhundert. Dies hat eine eigene Entwicklung verhindert.
 
Das Buch des Veles

Die erste Steintafel des Buches Veles.

Vlesknig.png



Das Buch des Veles wird als ältestes slawisches Dokument gesehen. Es behandelt die slawische Religion und Geschichte.

Die Geschehnisse im Buch datieren vom 7 Jhd. v. C. bis zum 9 Jhd. n. C.
Das Buch wurde angeblich 1919 gefunden. Im Laufe des Jahrhunderts verschwand es aber wieder.
Die Authenzität des Buches steht unter einem großem Fragezeichen.

Ein Auszug:

Wir beten den ersten Triglaw an, verneigen uns vor ihm, und wir singen ihm zu Ehre.
Wir lobpreisen Svarog, den Großvater der Götter, der für alle Götter der verwandte Vorfahr ist
und Erschaffer von allem was lebt, dem ewigen Frühling, der in den Sommer strömt
und überall und im Winter und niemals gefriert. Und an diesem lebenden Wetter nährt
er sich und gibt uns Leben, bis wir die gesegneten Felder im Paradies erreichen. Und zu Gott Perun, dem Donnerer, Gott der Schlacht und des Kampfes sagen wir:
“Du hältst uns mit dem ewigen drehen des Kreises am Leben und führst auf den Weg des Prav
durch Schlachten zu dem großartigen Trizn“. Und alle, die in der Schlacht getötet wurden -
mögen sie auf ewig in Peruns Regiment leben. Gott Svantovits Ehre
erhöhen wir, da er der Gott von Prav und Jav ist, und für ihn singen wir, da er das Licht ist
mit dem wir die Welt sehen. Wir sehen, und wir sind in Jav und er von Nav
beschützt uns, und deshalb preisen und singen wir für ihn. Wir singen und tanzen für ihn und rufen
unseren Gott der Erde, der der Sonne und den Sternen beständig das Licht erhält
und alle Ehre an Svantovit, unseren Gott, der
öffnet unsere Herzen für uns, um zu bekennen unsere schlechten Taten,
und an das Gute wenden wir uns. Möge er uns umarmen wie Kinder, da dies gesagt ist:
was mit der Hälfte des Geistes geschaffen ist, könnte nicht gesehen werden,
da es ein großes Geheimnis ist, wie Svarog kann sein Perun und Svantovit zur selben Zeit.
Zwei Wesen im Himmel Bieleboh und Czorneboh sind
Und beide befiehlt und erhält Svarog.
Nach ihnen kommen Hors, Veles und Stribog und dann Visenj, Lelj und Letis

Warum müssen Menschen immer jemanden oder etwas anbeten ?????
 
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