Zurich
Der Lustmolch
Leute auf dem Balkan motzen ständig über die korrupten Politiker und über die Korruption im Allgemeinen.
Doch gleichzeitig sehe ich, wie sie ständig (wo immer es auch nur geht) die Korruption unterstützen. Zum Beispiel im Strassenverkehr, wenn es darum geht eine Busse zu zahlen. Da werden gleich Polizisten bestochen. Oder falls die Busse per Post kommt, dann kennt jeder irgendwo einen Polizisten (sei es der Onkel oder der Nachbars-Nachbar vom Cousin 2. Grades, der in der Polizei arbeitet), der das schon regelt, dass man jaaa nicht zahlt. Und ja... Auto-Prüfungen und ganze Studiengänge werden regelmässig mit Bestechungsgeldern bestanden (ein nicht-Bestehen zu akzeptieren, zu wiederholen und es dann besser zu machen, ist vielen wohl zu aufwändig). Und ja.... am Zoll besticht so ziemlich jeder jeden. Dort ist Korruption "Business-as-usual".
Oder der Klassiker (kenne wirklich einen solchen Fall): Ständig über korrupte Politiker motzen, aber eines Tages selber ein Politiker (oder jemand mit einer hohen Position) werden, und dann automatisch auch selber korrupt werden (also genau das, gegen was man früher gekämpft hat).
Den Leuten ist leider nicht klar, dass das Problem nicht in gewissen Politikern steckt (das Problem hat keine Namen), sondern das System selber das Problem ist. Und das System bildet das Volk, bildet die Mentalität des Volkes. Genau hier ist die Wurzel des Problems, aber kaum einer sieht das! Selbst wenn man jemanden wie Dodik wegmachen würde, würde ein anderer kommen, der genau so kriminell und korrupt wäre (und auf seine eigenen Vorteile achten würde).
Dass es keine Besserungen gibt, wenn man die Personen umtauscht (aber das System gleich bleibt, resp. das Volk), zeigt der arabische Frühling (Bestes Beispiel: Ägypten).
Und dort unten auf dem Balkan wird es so lange keine Besserung geben, so lange die Leute (inkl. Politiker, welche das Volk nur wiederspiegeln) über 90 % der politischen Energie für nationalistische Themen und Identitäts-Themen verschwenden und kaum 10 % übrig lassen für die Lösungen von Wohlstands-Problemen. Ich sage den Leuten unten ständig, dass sie sich entscheiden müssen, was ihnen wichtiger ist: Flagge oder Wohlstand.
Und es wird ebenfalls keine Besserung geben, so lange es in der Mentalität ja quasi Volkssport ist, zu erst mit dem Finger auf den anderen zu Zeigen und Selbstkritik ein Fremdwort bleibt (wie auch das Wort: Kompromiss bzw. Kompromiss-Bereitschaft). Sei es auf ein anderes Volk mit dem Finger zeigen, auf die Politiker, auf den eigenen Nachbaren,.... Fehlende Selbstkritik und jegliche Schuld-Abweisung hat nie einen Fortschritt gebracht!
Doch gleichzeitig sehe ich, wie sie ständig (wo immer es auch nur geht) die Korruption unterstützen. Zum Beispiel im Strassenverkehr, wenn es darum geht eine Busse zu zahlen. Da werden gleich Polizisten bestochen. Oder falls die Busse per Post kommt, dann kennt jeder irgendwo einen Polizisten (sei es der Onkel oder der Nachbars-Nachbar vom Cousin 2. Grades, der in der Polizei arbeitet), der das schon regelt, dass man jaaa nicht zahlt. Und ja... Auto-Prüfungen und ganze Studiengänge werden regelmässig mit Bestechungsgeldern bestanden (ein nicht-Bestehen zu akzeptieren, zu wiederholen und es dann besser zu machen, ist vielen wohl zu aufwändig). Und ja.... am Zoll besticht so ziemlich jeder jeden. Dort ist Korruption "Business-as-usual".
Oder der Klassiker (kenne wirklich einen solchen Fall): Ständig über korrupte Politiker motzen, aber eines Tages selber ein Politiker (oder jemand mit einer hohen Position) werden, und dann automatisch auch selber korrupt werden (also genau das, gegen was man früher gekämpft hat).
Den Leuten ist leider nicht klar, dass das Problem nicht in gewissen Politikern steckt (das Problem hat keine Namen), sondern das System selber das Problem ist. Und das System bildet das Volk, bildet die Mentalität des Volkes. Genau hier ist die Wurzel des Problems, aber kaum einer sieht das! Selbst wenn man jemanden wie Dodik wegmachen würde, würde ein anderer kommen, der genau so kriminell und korrupt wäre (und auf seine eigenen Vorteile achten würde).
Dass es keine Besserungen gibt, wenn man die Personen umtauscht (aber das System gleich bleibt, resp. das Volk), zeigt der arabische Frühling (Bestes Beispiel: Ägypten).
Und dort unten auf dem Balkan wird es so lange keine Besserung geben, so lange die Leute (inkl. Politiker, welche das Volk nur wiederspiegeln) über 90 % der politischen Energie für nationalistische Themen und Identitäts-Themen verschwenden und kaum 10 % übrig lassen für die Lösungen von Wohlstands-Problemen. Ich sage den Leuten unten ständig, dass sie sich entscheiden müssen, was ihnen wichtiger ist: Flagge oder Wohlstand.
Und es wird ebenfalls keine Besserung geben, so lange es in der Mentalität ja quasi Volkssport ist, zu erst mit dem Finger auf den anderen zu Zeigen und Selbstkritik ein Fremdwort bleibt (wie auch das Wort: Kompromiss bzw. Kompromiss-Bereitschaft). Sei es auf ein anderes Volk mit dem Finger zeigen, auf die Politiker, auf den eigenen Nachbaren,.... Fehlende Selbstkritik und jegliche Schuld-Abweisung hat nie einen Fortschritt gebracht!