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sprüche, zitate, gedichte, reime, lieder, verse.....

Todesfuge

Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz


Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng


Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf


Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng


Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland


dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith


Von Paul Celan
 
Was geschwiegen werden muss

Posted on April 6, 2013 by tapferimnirgendwo

Ein Gedicht von Ganter Grüss.

Warum schweige ich, verschweige zu lange,
was offensichtlich ist und in Planspielen
geübt wurde, an deren Ende als Überlebende
wir allenfalls Fußnoten sind.



Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,
der das von einem Maulhelden unterjochte
und zum organisierten Jubel gelenkte
nordkoreanische Volk zum Verhängnis werden könnte,
weil in dessen Machtbereich
eine Atombombe steht.


Doch warum untersage ich mir,
zu jenem Land ein Gedicht zu schreiben,
in dem seit Jahrenzehnten – vollkommen isoliert -
ein wachsend nukleares Potential verfügbar
aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
zugänglich ist?


Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er mißachtet wird;
das Verdikt “Uninteressant” ist geläufig.


Warum also schweige ich bislang?


Ja, scheiße noch eins,
was fragst Du denn so blöd?
Weil keine Juden im Spiel sind!
Mir geht doch der Frieden
am Arsch vorbei!
Ich will Juden kritisieren
und zwar mit letzter Tinte.
Israel gefährdet
den ohnehin brüchigen Weltfrieden!
So sieht das nämlich aus.


Nordkorea, leck mich Arsch.
Syrien, geh mir weg.
Das Leid der Palästinenser ist mir schnuppe!
Ich spuck Israel in die Suppe!


Jawohl, ein Reim!
Ist ja ein Gedicht.


Und weil gesagt werden muß,
was schon morgen zu spät sein könnte,
sage ich es frei heraus.


Zugegeben: Wer will, dass ich ihn kritisiere, muss erst Jude werden!


Ich schweige weiter,
weil ich Deutscher und
überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,
es mögen sich viele dem Schweigen anschließen.


Nur so ist allen, den Nord- und Südkoreanern,
mehr noch, allen Menschen, die in dieser
vom Wahn okkupierten Region
dicht bei dicht verfeindet leben
und letztlich auch uns zu helfen.
 
Ein Papagei saß bunt und lange
schon auf der Papageien-Stange.
Nicht immer nur, denn manchmal hing
er auch kopfüber an dem Ding
und sah, und dieses nun gedreht,
die ganze Welt, und meint, es geht,
wie man hier sieht, auch umgekehrt,
und fand sich selbst verdammt gelehrt.

Doch leider war, obwohl sehr klug,
er doch, per se, nicht klug genug.
Denn als er hing, da hat ihn leicht
der Kater Franz im Sprung erreicht.
Dem war‘s egal, wie rum und wann,
die Welt denn funktionieren kann,
nur das, was essbar, war ihm wichtig.
egal, ob falsch rum oder richtig!

 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Kad sam bio mlad mislio sam da je novac najvažnija stvar u životu; sad kad sam [/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]ostario znam da jest![/FONT]
 
du kannst deine seele und stolz für 5 euro verkaufen
aber diese mit keinem geld der wert zurück kaufen....

materialistische menschen glauben sie würden viele sachen besitzen und merken nicht das die sachen sie besitzen

kako god se okrenes dupe ti je pozadi

hass besiegt man mit liebe
so wie man eine dunkle höhle mit einen streichholz erhellen kann

menschen die ihr leid als das grösste der welt ansehen haben sich nie in der welt umgesehen da sie zu sehr
mit sich selber beschäftigt waren bzw sich selber bemitleidet haben
 
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