Wie oft sind wir nachtragend, denken voller Groll an einen Streit, ein Missverständnis, die Art, wie wir erzogen wurden oder ein anderes schmerzliches Ereignis. Dickköpfig warten wir darauf, dass ein anderer uns die Hand reicht, und glauben, dies sei der einzige Weg, zu vergeben oder eine Freundschaft oder familiäre Beziehung wieder ins Lot zu bringen ... Wenn wir Groll in uns hineinfressen, machen wir in unseren Gedanken aus Nichtigkeiten die reinste Haupt- und Staatsaktion. Wir beginnen zu glauben, dass unser Glück weniger bedeutend ist als das Beharren auf unserer Haltung. Das Gegenteil trifft jedoch zu. Wenn man in Frieden mit sich leben will, muss man zu der Erkenntnis kommen, dass glücklich zu sein fast immer wichtiger ist, als recht zu haben. Für sein Glück muss man seine verhärtete Position aufgeben und die Hand zur Versöhnung reichen. Man muss anderen Menschen auch ihr Recht lassen. Das bedeutet nicht, dass man selber unrecht hat. Alles wird sich regeln. Man wird inneren Frieden finden, wenn man nicht auf etwas beharrt sondern Freude daran hat, anderen recht zu geben. Man merkt bald, dass die anderen sich entspannen und liebevoller mit einem umgehen. Es bleibt die Befriedigung zu wissen, dass man seinen Beitrag geleistet hat, eine liebevollere Welt zu schaffen.