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Sretan 1.Mart Dan Nezavisnosti!

Hab zu viele kroatische Kollegen. Und Makarska-Revijera ist nur 3,5h Autofahrt von Banja Luka.

Aber langsam ändert sich meine Ferien-Gewohnheit. Letztes Jahr ging ich zum ersten Mal in meinem Leben ans Meer, dass nicht Kroatien oder Montenegro hiess (war in Ayia Napa, Zypern). Und dieses Jahr gehe ich nach Formenerta und die Seychellen. - Will halt auch mal was anderes von der Welt sehen als das Adriatische Meer, obwohl ich mich dort halt immer noch sehr heimisch fühle.
Ist Ayia Napa so krass wie meistens berichtet wird?
Und gehen einem die Engländer auf die Nerven?

P.S Srecan vam praznik
 
Ist Ayia Napa so krass wie meistens berichtet wird?
Und gehen einem die Engländer auf die Nerven?

P.S Srecan vam praznik
Es ist halt eben ne Party-Hochburg ähnlich wie Ibiza. Nur hat es viel, viel geilere Strände! So richtige Traumstrände wie in den Tropen mit weissem Sand und weitem, türkisblauem Wasser.
Aber es hat nicht nur Engländer. Auch viele Russen und Schweizer hat es.
 
Es ist halt eben ne Party-Hochburg ähnlich wie Ibiza. Nur hat es viel, viel geilere Strände! So richtige Traumstrände wie in den Tropen mit weissem Sand und weitem, türkisblauem Wasser.
Aber es hat nicht nur Engländer. Auch viele Russen und Schweizer hat es.
Hört sich geil an. Kannst du es denn weiterempfehlen?
 
Ich finde es bemerkenswert, dass du das ausgerechnet hier postest und dann noch Kroatien erwähnst, obwohl du scheinbar nicht weißt, was gerade passiert oder in den letzten Jahren passierte. Du sprichst hier von massiven Vertreibungen von Serben, in diesem Thread, der diesem Tag gewidmet ist. Nach Srebrenica, nach Vukovar, nach Sarajevo und vielem mehr, sprichst du von vertriebenen Serben und noch einmal: du schreibst das in den Thread des Volkes mit den meisten Opfern, mit den meisten zivilen Opfern. Das Volk, dass weder die RS unabhängig erklären will, noch die Vojvodina in ihrer Autonomie beschneiden will, noch so verbittert am Kosovo festhält, dass es ein böses Ende nehmen könnte. Bei allem Verständnis für den Hass auf die Nato und die Nazikacke, die unser genocidni narod wohl nie loswerden wird und auch nie die Sympathien verirrter Linker dafür kassieren wird, wie das serbische Volk, irgendwann wird es eben einfach lächerlich. Da kann man sich dann noch so hinstellen und sagen, dass keiner serbisches Leid sieht. Nur ist es kein Stück besser auf Kroaten und Bosniaken rumzuhacken, wenn sie ihren beschissenen Nationalfeiertag haben, wir wissen alle, welche Scheiße der Krieg in BiH gebracht hat. Diese Tage bedeuten vor allem, dass man sich darüber bewusst wird, dass der Krieg vorbei ist. Und sogar ich, als jemand, der lieber seine Heimat verlieren würde, als mit einer Waffe durch den Busch zu rennen, kann verstehen, dass man auch seine "Helden" feiert und den "Sieg", damit man wenigstens daran glauben kann, dass sie für etwas und nicht umsonst gestorben sind. Keiner wird heute daran denken einen Krieg anzufangen.

Hör mal, ich habe kA, wie du das alles aus meinem Text herauslesen konntest, aber vllt passt dieses Thema auch tatsächlich nicht in diesen thread. Es könnte auch sein, dass ich schon längst 2 Schritte weiter bin und ging zuvor mehr als 57 zurück. Außerdem ist mir jegliche Form von Nationalismus zutiefst zuwider, wie ich auch in einem Krieg keinen Sinn sehen kann.

Ich habe gerade ein Buch über die Geschichte des Balkans vor dem Hintergrund gelesen, dass es ab dem Mittelalter multhiethnisch war und wie sehr es sich polarisierend auswirkte, da die große Mehrheit in Armut lebte, sodass der Kampf um Ressourcen prägend war. Letzteres war immer schon der Grund für die zahlreichen Feindschaften auf dem Balkan, die nicht nur entlang von ethnischen bzw. religiösen Grenzen verliefen (zB Montenegro, Albanien). Daran hat sich nach der verhältnismäßig langen Phase des Friedens durch YU auch nicht wirklich etwas verändert, zumal einige Staaten auf 3. Welt Niveau herabgesunken sind.

Es war auch deswegen interessant, weil alle möglichen Themen wie zB das "ethnisch Reine" abgehandelt wurden, die auch in diesem Forum immer wieder "gegeneinander in Stellung gebracht werden".

Hinsichtlich der letzten Kriege weicht das Buch kaum von der allgemein anerkannten Sichtweise ab, allerdings kommen tatsächlich auch die Vertreibungen der Serben vor. Es hat mich deswegen überrascht, weil ich das sonst nur aus der Menschenrechts-Literatur kenne, dort wird das schon seit längerem diskutiert. Genauso wenig wie Kriegsverbrechen, Vergewaltigungen etc. nicht mehr hinnehmbar sind, geht das internationale Schrifttum gerade vor dem Hintergrund der Kriege auf dem Balkan (KRO, Bosnien und auch Kosovo) in die Richtung, Vertreibungen am Ende eines Krieges nicht mehr zu tolerieren. Wenn im Namen der Menschenrechte interveniert wird, entzieht man diesen die Legitimation, sofern durch diese Intervention Gewalt "belohnt" wird.

Wenn du meinen Text wirklich gelesen hättest und nicht beim Reizwort "Vertreibungen" hängen geblieben wärest, dann wäre dir vllt auch aufgefallen, worum es insgesamt geht. Auch wenn dieses Buch viele Perspektiven für eine Zukunft aufgewiesen hat, es wird nie passieren, solange es nicht von den Menschen auf dem Balkan von selbst kommt, egal wieviel Geld man dort hineinpumpt. Gelingt es nicht, dann wird sich früher oder später die Gewaltspirale fortsetzen. Auch wenn sich in den letzten Jahren viel getan haben mag, so wird jede Entwicklung zum Positiven immer brüchig bleiben, weil sie jederzeit wieder zu Nichte gemacht werden kann.
 
Warum man dir das unterstellt verstehe ich auch nicht....komisch.

Wie hätte es denn anders sein können? Indem Serbien kein e Panzer losgeschickt hätte und keine Teilrepubliken angegriffen hätte die sich nach demokratischen Wahlen und nach dem Grundgesetz für eine Loslösung entschieden haben? Ja...das wäre möglich gewesen, aufgrund ewiger Großserbien Pläne aber nicht realisierbar.

Zu B, Gut das du dich als Unbeteiligte von deiner Couch in Deutschland so gut auskennst mit den Kroaten


Zitat: Dies scheint nach dem jüngsten Krieg und den massiven Vertreibungen von Serben nunmehr abgeschlossen.

Komisch das du nicht ansprichst das gleich zu Kriegsbeginn die Serben diejenigen waren welche 170.000 Kroaten aus ihren Häusern vertrieben...aber dDies scheint nach dem jüngsten Krieg und den massiven Vertreibungen von Serben nunmehr abgeschlossen. as kann man ja mal übersehen....vor allem wenn man so objektiv und neutral ist wie du.

Es waren Serben die in diesem Krieg über 100.000 Opfer verursachten, die Kroatien z.B. zu einem Drittel militärisch besetzten und so vermientten das wir noch 2050 was davon haben. Welche Schäden den einzelnen Dörfern und Städten zugefügt worden ist vermutlich nicht mal zu beziffern, ganz zu schweigen von dem Schaden in allen Bereichen den man durch die massive Anzahl an Flüchtlingen verursacht hat....

Da hört man von dir nie ein Wort zu...

Und da komme ich zurück zu deinem einleitenden Satz....ich weiß auch nicht warum man dir das immer so unterstellt....


Cobra, man kann ewig in dieser Gewaltspirale hängen bleiben, das ist mir schon klar. Eine Serbe würde jetzt wieder einen Schritt zurückgehen und dann wieder du etc. ...das habt ihr hier sicher schon 10.000 durchexerziert. Aber Rache bleibt Rache, egal wie man es dreht und egal welche Gründe man dafür hat. Auf dem Balkan ist das besonders schwer zu vermitteln, weil man sich so sehr über Feindschaften definiert.

Außerhalb des BF-Mikrokosmos gibt es aber auch noch eine Welt und die finden die Serben sowieso Scheiße, nur die Vertreibungen genauso und zwar sogar dann, wenn sie sagen, dass sie es verstehen können (da Verteidigungskrieg etc.). Verstehen-können bedeutet eben nicht, dass man es auch billigt.

Der Krieg ist 20 Jahre her. Irgendwann muss man zumindest einen Schritt weiter gehen - das wäre dort ein ganz großer für den gesamten Balkan, für die Menschen, die dort leben, für ihre Kinder, für ihre Zukunft. Aber ich rede hier sowieso gegen Wände...
 
Cobra, man kann ewig in dieser Gewaltspirale hängen bleiben, das ist mir schon klar. Eine Serbe würde jetzt wieder einen Schritt zurückgehen und dann wieder du etc. ...das habt ihr hier sicher schon 10.000 durchexerziert. Aber Rache bleibt Rache, egal wie man es dreht und egal welche Gründe man dafür hat. Auf dem Balkan ist das besonders schwer zu vermitteln, weil man sich so sehr über Feindschaften definiert.

Außerhalb des BF-Mikrokosmos gibt es aber auch noch eine Welt und die finden die Serben sowieso Scheiße, nur die Vertreibungen genauso und zwar sogar dann, wenn sie sagen, dass sie es verstehen können (da Verteidigungskrieg etc.). Verstehen-können bedeutet eben nicht, dass man es auch billigt.

Der Krieg ist 20 Jahre her. Irgendwann muss man zumindest einen Schritt weiter gehen - das wäre dort ein ganz großer für den gesamten Balkan, für die Menschen, die dort leben, für ihre Kinder, für ihre Zukunft. Aber ich rede hier sowieso gegen Wände...
Dann lass uns bei den Fakten bleiben und nicht iwas von Rache fantasieren. Wäre es um Rache gegangen hätte es weder Evakuierungspläne gegeben noch hätte man die Flucht üben können.
ist schön einfach iwelche Phrasen und allgemeineines Zeugs zu schreiben, besonders dann wenn nie am eigenen Leib mitbekommt was Krieg bedeutet
 
Hör mal, ich habe kA, wie du das alles aus meinem Text herauslesen konntest, aber vllt passt dieses Thema auch tatsächlich nicht in diesen thread. Es könnte auch sein, dass ich schon längst 2 Schritte weiter bin und ging zuvor mehr als 57 zurück. Außerdem ist mir jegliche Form von Nationalismus zutiefst zuwider, wie ich auch in einem Krieg keinen Sinn sehen kann.

Ich habe gerade ein Buch über die Geschichte des Balkans vor dem Hintergrund gelesen, dass es ab dem Mittelalter multhiethnisch war und wie sehr es sich polarisierend auswirkte, da die große Mehrheit in Armut lebte, sodass der Kampf um Ressourcen prägend war. Letzteres war immer schon der Grund für die zahlreichen Feindschaften auf dem Balkan, die nicht nur entlang von ethnischen bzw. religiösen Grenzen verliefen (zB Montenegro, Albanien). Daran hat sich nach der verhältnismäßig langen Phase des Friedens durch YU auch nicht wirklich etwas verändert, zumal einige Staaten auf 3. Welt Niveau herabgesunken sind.

Es war auch deswegen interessant, weil alle möglichen Themen wie zB das "ethnisch Reine" abgehandelt wurden, die auch in diesem Forum immer wieder "gegeneinander in Stellung gebracht werden".

Hinsichtlich der letzten Kriege weicht das Buch kaum von der allgemein anerkannten Sichtweise ab, allerdings kommen tatsächlich auch die Vertreibungen der Serben vor. Es hat mich deswegen überrascht, weil ich das sonst nur aus der Menschenrechts-Literatur kenne, dort wird das schon seit längerem diskutiert. Genauso wenig wie Kriegsverbrechen, Vergewaltigungen etc. nicht mehr hinnehmbar sind, geht das internationale Schrifttum gerade vor dem Hintergrund der Kriege auf dem Balkan (KRO, Bosnien und auch Kosovo) in die Richtung, Vertreibungen am Ende eines Krieges nicht mehr zu tolerieren. Wenn im Namen der Menschenrechte interveniert wird, entzieht man diesen die Legitimation, sofern durch diese Intervention Gewalt "belohnt" wird.

Wenn du meinen Text wirklich gelesen hättest und nicht beim Reizwort "Vertreibungen" hängen geblieben wärest, dann wäre dir vllt auch aufgefallen, worum es insgesamt geht. Auch wenn dieses Buch viele Perspektiven für eine Zukunft aufgewiesen hat, es wird nie passieren, solange es nicht von den Menschen auf dem Balkan von selbst kommt, egal wieviel Geld man dort hineinpumpt. Gelingt es nicht, dann wird sich früher oder später die Gewaltspirale fortsetzen. Auch wenn sich in den letzten Jahren viel getan haben mag, so wird jede Entwicklung zum Positiven immer brüchig bleiben, weil sie jederzeit wieder zu Nichte gemacht werden kann.

wie heißt das Buch?
 
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