Iranische Hilfe für Assad: Teheran schickt Elite-Kämpfer nach Syrien
Die iranischen Behörden wollen 4 000 Kämpfer des „Corps der islamischen Revolutionswächter“, einer Elite-Formation, nach Syrien schicken, wie die „Independent“ am Sonntag unter Berufung auf eigene Quellen schreibt.
Nach Angaben der Zeitung war diese Entscheidung noch vor den Präsidentenwahlen getroffen worden, aus denen
Hassan Rouhani, Vertreter des Reformlagers, als Sieger hervorgegangen ist.
Laut der Zeitung handelt es sich um das erste Militärkontingent, das die Assad-Truppen unterstützen soll. Wie aus iranischen Sicherheitskreisen inoffiziell verlautete, sei Teheran nun endgültig bereit, Assad an der Macht bleiben zu lassen. Es werde auch nicht ausgeschlossen, dass auf den Golanhöhen eine neue syrische Front gegen Israel eröffnet werden kann, so die Zeitung.
Die iranischen Behörden haben die Entsendung von 4000 Militärs nach Syrien nicht offiziell bekannt gegeben.
Der internationale Streit um den seit mehr als zwei Jahren andauernden
Bürgerkonflikt in Syrien hat sich in dieser Woche weiter verschärft, nachdem die USA angekündigt hatten, die
syrischen Rebellen mit Waffen versorgen zu wollen. Zur Begründung dieser Pläne hat Washington auf die ihm vorliegenden Informationen über die Anwendung von
chemischen Waffen durch die syrischen Regierungstruppen gegen die Opposition verwiesen. Die syrischen Behörden weisen diese Behauptung als lügenhaft zurück.
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