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Syrien

In der Politik ist es wie im normalen Leben. alleine bist du nichts. Ich wüßte nicht wer Assad zu Hilfe kommen könnte wenn die NATO angreift. Würden die Iraner sich einmischen?
Russland und China, auf die baut wohl kein Mensch (Diktator) mehr, man hat ja in Libyen gesehen wie sie den Bodeneinsatz und den Mord an Gaddafi verhindert haben.
 
In der Politik ist es wie im normalen Leben. alleine bist du nichts. Ich wüßte nicht wer Assad zu Hilfe kommen könnte wenn die NATO angreift. Würden die Iraner sich einmischen?
Russland und China, auf die baut wohl kein Mensch (Diktator) mehr, man hat ja in Libyen gesehen wie sie den Bodeneinsatz und den Mord an Gaddafi verhindert haben.

Doch, doch genau Russland und China, auf die setzt Syrien jetzt.
Bei der letzten Groß-Demo vor 3 Tagen, hing die syrische Flaggee neben der russischen und der chinesischen ^^
Und schon kam es auf die chinesischen Nachrichten : p

Tens of thousands of Syrians rally in support of President Bashar al-Assad, Damascus, 26.10.2011 - YouTube

Hier schau mal bei 0:37 ^^
 
assad wird bleiben... die amis oder die nato werden da nix machen. erstens sieht man an libyen und ägypten das es nix bringt, aber der viel wichtigere grund dürfte sein:
assad garantiert einen kalten frieden mit israel... wenn er seine eigene bevölkerung niederknüppeln muss umso besser... dann hat er keine zeit für israel... ausserdem weiß man nicht was nach assad passiert... dann kommt irgendein depp an die macht der wieder einen krieg mit israel anfängt... nix da... assad soll bleiben...
 
Doch, doch genau Russland und China, auf die setzt Syrien jetzt.
Bei der letzten Groß-Demo vor 3 Tagen, hing die syrische Flaggee neben der russischen und der chinesischen ^^
Und schon kam es auf die chinesischen Nachrichten : p

Tens of thousands of Syrians rally in support of President Bashar al-Assad, Damascus, 26.10.2011 - YouTube

Hier schau mal bei 0:37 ^^

Das muss nicht viel bedeuten. Assad klammert sich jetzt halt an die zwei, aber wer glaubt schon daran dass sie sich auf einen Weltkrieg einlassen würden um ihm zu helfen (leider würde es im Fall dass eine Großmacht sich der NATO in den Weg stellt wohl unweigerlich dazu kommen).
 
Montag, 31. Oktober 2011

Krieg gegen Syrien: Ein Glücksspiel für die USA



Auf der englischsprachigen Website der chinesischen Zeitung People's Daily werden die USA und die NATO vor einem Krieg gegen Syrien gewarnt.

China.org.cn
Herausgegeben und übersetzt von People's Daily Online, 27.10.11

Das US-Außenministerium hat kürzlich den US-Botschafter Robert Ford wegen ernsthafter Besorgnis um dessen persönliche Sicherheit aus Syrien zurückgerufen.

Die jüngste Zuspitzung der Situation scheint darauf hinzudeuten, dass Syrien nach Libyen das nächste Opfer werden soll. Seit der Ermordung Gaddafis haben sich die Gegensätze zwischen den USA und Syrien verschärft. Beide Staaten haben ihre Botschafter abberufen. Nach der Abreise des US-Botschafters aus Syrien sind auch die Anschuldigungen der USA gegen Syrien eskaliert. Der republikanische US-Senator John McCain erklärte, die USA widmeten Syrien größte Aufmerksamkeit, und zu den US-Optionen gehöre auch eine Militärintervention.

Weil sich die Situation Syriens – auch durch die Sanktionen und Einschüchterungsversuche der USA, Großbritanniens, Frankreichs und anderer Staaten und durch die Aktivitäten syrischer Rebellen – immer mehr verschlechtert, sieht es so aus, als könnte auch Baschar al-Assad das Schicksal Gaddafis erleiden.

Syrien hat zwar nicht die Bodenschätze Libyens, ist aber wegen seiner geostrategischen Lage wichtig. Wenn der Westen einen Krieg mit Syrien anfängt, wird er vermutlich einen Preis bezahlen müssen, der viel höher als der Preis wäre, den er im Krieg gegen Libyen bezahlt hat. Ein Krieg gegen Syrien würde wahrscheinlich einen Flächenbrand entfachen und den ganzen Mittleren Osten ins Chaos stürzen. Deshalb ließe sich der Westen auf ein Glücksspiel ein, wenn er einen Krieg gegen Syrien anzettelt, von dem nicht sicher ist, ob er ihn auch gewinnen kann.

Einige Nachrichtenagenturen und Experten schätzen die zu erwartenden Verluste viel höher als die in dem Krieg gegen Libyen erzielten Gewinne ein. Die schändliche Behandlung und der Tod des lange Zeit mächtigen Führers Muammar Gaddafi haben anderen Staatsmännern die Augen geöffnet. Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat vermutlich aus dem Leiden und der Behandlung Gaddafis vor und nach dessen Tod die entsprechenden Lehren gezogen. Das schlimme Ende Gaddafis wird Assad nur entschlossener gemacht haben.

Der Krieg in Libyen hat mindestens 30.000 Tote gefordert. Falls es zum Krieg gegen Syrien kommen sollte, wird Assad, dem die Folgen einer Niederlage durch Gaddafis Ermordung drastisch vor Augen geführt wurden, alle Mittel zur Bekämpfung der Opposition einsetzen. Deshalb ist in einem Krieg in Syrien mit einer noch viel höheren Zahl von Toten und Verwundeten zu rechnen.

Syriens Armee ist stärker als die Libyens, vermutlich sogar die stärkste Armee der arabischen Welt. Wenn sich Assad dazu entschließen sollte, bis zu seinem Ende zu kämpfen, wird der Krieg gegen Syrien viel grausamer als der Krieg gegen Libyen werden, viel mehr Opfer fordern und länger dauern.

Assad könnte in seiner Verzweiflung sogar einen Angriff auf Israel starten. Die in Jerusalem erscheinende Jerusalem Post hat im Juli berichtet, der israelische Geheimdienst habe ungewöhnliche Truppenbewegungen in den syrischen Grenzgebieten festgestellt und rechne damit, dass Syrien einen Angriff mit ballistischen Raketen auf Israel vorbereite. Syrien könne mit einem Überfall auf Israel von seinen innen- und außenpolitischen Problemen abzulenken versuchen.

Wenn westliche Mächte einen Krieg gegen Syrien entfachen, könnte Assad seine Raketen auf Israel abschießen und den ganzen Mittleren Osten in ein totales Chaos stürzen. Erst kürzlich hat Assad bei einem Treffen mit dem türkischen Außenminister damit gedroht, dass er Israel mit Raketen überschütten werde, wenn die NATO oder die USA Syrien angreifen sollten.

Wenn es zum Krieg gegen Syrien kommt, wird die Situation im Mittleren Osten und in Nordafrika nur mit den Worten Blutvergießen, Gewalt und Chaos zu beschreiben sein. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen käme die Westmächte ein Krieg gegen Syrien teuer zu stehen; deshalb wäre es äußerst unklug und ein riskantes Glücksspiel, einen solchen Krieg vom Zaun zu brechen.
Gegenmeinung: Krieg gegen Syrien: Ein Glücksspiel für die USA
 
Der bedeutendste Bodenschatz Syriens ist Erdöl. Daneben spielen in größerem Maße auch Erdgas und Phospat eine Rolle, [...]
Im Januar 2009 wurden die verbliebenen Reserven auf 2,5 Milliarden Barrel geschätzt, wobei Fachleute sich einig sind, dass ungeachtet neuerer Entdeckungen Syrien spätestens um 2020 herum zum Nettoimporteur von Öl und Ölprodukten werden wird.http://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#cite_note-27



Syrien fördert darüber hinaus auch 22 Millionen Kubikmeter Erdgas täglich, die Reserven werden auf 240 Milliarden Kubikmeter geschätzt.


Laut der Nachrichtenagentur UPI am 15. Februar 2006, wird Syrien ab
sofort alle Auslandsgeschäfte in Euro, statt wie bisher in US-Dollar, abwickeln.




Sollte man im Hinterkopf behalten.
Die Situation ist ja praktisch die gleiche wie sie im Irak und in Libyen war.
 
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:laughing6:
 
Doch, doch genau Russland und China, auf die setzt Syrien jetzt.
Bei der letzten Groß-Demo vor 3 Tagen, hing die syrische Flaggee neben der russischen und der chinesischen ^^
Und schon kam es auf die chinesischen Nachrichten : p

Tens of thousands of Syrians rally in support of President Bashar al-Assad, Damascus, 26.10.2011 - YouTube

Hier schau mal bei 0:37 ^^
Das find ich mal interessant. Hier ist noch so ein Video davon:
Pro-Assad rally draws thousands to Syrian capital - YouTube

Ich frage mich was passiert wenn die Regierung eine direkt-demokratische Wahl aufstellen mit der Frage: "Soll Assad gehen, oder bleiben?" Dann hätte man das endlich geklärt und die Aufständischen hätten den Mund zu halten - oder so.
 
Endet Assad wie Gaddafi?

Die Opposition Syriens wird zur Armee, der Aufstand zum Bürgerkrieg.

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Zuerst waren es ein paar Demonstrationen. Dann rebellierten ganze Städte. Die Armee schoss mit Kanonen und Panzern auf die Demonstranten. Inzwischen gibt es kaum noch Zweifel: In Syrien hat die Revolution begonnen. Täglich erinnert die Lage mehr an Libyen vor einem halben Jahr.

Gestern bekannte die Freie Syrische Armee (FSA) offiziell, dass sie Angriffe auf militärische und geheimdienstliche Ziele bei der Hauptstadt Damaskus geführt habe. Bereits am Montag hatte die FSA 34 Soldaten und Sicherheitsleute in der Südprovinz Daraa getötet – und sich dazu bekannt. Man habe nun einen Militärrat gegründet, verkündet die FSA selbstbewusst.

Das ist keine versprengte Guerilla. Die Freiheitsarmee ist aktiv seit Juli, besteht aus bis zu 20 000 desertierten Soldaten und wird angeführt von einem Oberst namens Riyad al-Asad.

«Wir schützen die Bevölkerung», verspricht dieser Oberst. Darum werde man die Armee angreifen, wo es geht. Erklärtes Ziel: der Sturz von Diktator Baschar al-Assad (46).

Für den syrischen Präsidenten wird es ungemütlich. Es sind zwar noch keine Städte «gefallen». Und von den Kämpfen kriegt man in der Machtzentrale kaum etwas mit. Aber Assad steckt diplomatisch bös in der Klemme.

Einerseits wird seine Opposition immer entschlossener. Sie nimmt direkt ihn ins Visier. Sie will keine Kompromisse mehr. Andererseits soll Assad mit eben dieser Opposition Frieden machen. Das will die Arabische Liga, sonst wird sie Syrien dauerhaft ausschliessen. Die Araber planen sogar ähnliche Sanktionen gegen Syrien, wie die EU sie bereits beschlossen hat: Die Vermögen der syrischen Elite werden eingefroren.

Damit begann es ja damals in Libyen auch. Obwohl Nato, EU und USA versichern, Syrien sei ein anderer Fall. Ein militärisches Eingreifen so nahe bei Israel sei viel zu gefährlich.

Wirklich? Das könnte sich nämlich ändern, wenn es in Sy­rien ohnehin zum Bürgerkrieg kommt. Die Freiheitsarmee fordert bereits vom Westen ein Flugverbot für die syrische Regierungsluftwaffe. Und das gab es in unmittelbarer Nähe schon einmal: im Nordirak von 1991 bis zu Saddam Husseins Sturz 2003.

Zum Vergleich: Das Flugverbot über Libyen war von Israel mehr als doppelt so weit weg.

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