Princip_Grahovo
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Šumadinac schrieb:Bombenterror im Urlaubsort
"Freiheitsfalken Kurdistans" bekennen sich zu Anschlägen in Antalya, Marmaris und Istanbul: Drei Tote, Dutzende verletzt
Istanbul – Bei einer Explosion im Zentrum der südtürkischen Hafenstadt Antalya sind am Montagnachmittag drei Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden bei Bombenanschlägen in Marmaris und Istanbul 27 Menschen zum Teil schwer verletzt. Vor allem eine von drei Bomben, die im Urlaubsort Marmaris fast genau um Mitternacht hochgingen, erwies sich als besonders tückisch. Die Täter hatten einen Sprengsatz unter dem Fahrersitz eines Kleinbusses versteckt, der mit britischen Touristen und türkischen Urlaubern besetzt war.
Zehn Briten und fünf Türken wurden verletzt, drei Briten so schwer, dass sie operiert werden mussten. Nur wenige Minuten nach dem verheerenden Anschlag auf den Minibus gingen zwei weitere, in Abfalleimern im Vergnügungsviertel im Zentrum der Stadt versteckte Sprengsätze hoch, die allerdings weit schwächer dimensioniert waren und eher Krach und Schrecken verbreiten sollten. Das britische Außenministerium hat mittlerweile eine Terrorwarnung für die Türkei herausgegeben.
"Freiheitsfalken Kurdistans" bekennen sich
Die kurdische Extremistengruppe "Freiheitsfalken Kurdistans" zu den Anschlägen in Istanbul und im südtürkischen Urlaubsort Marmaris bekannt. Bei vier Bombenexplosionen waren dort in der Nacht 27 Menschen verletzt worden, darunter 10 britische Touristen.
Solange sich der Führer der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, in Gefangenschaft befinde, "werden überall in der Türkei unsere Bomben hochgehen", heißt es in dem Bekennerschreiben. Öcalan war vor mehr als sieben Jahren gefasst und nach Abschaffung der Todesstrafe in der Türkei zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
In dem Schreiben der Extremisten werden erneut Ausländer aufgefordert, touristischen Gebieten in der Türkei fernzubleiben. Die "Freiheitsfalken Kurdistans" gelten als äußerst gewaltbereite Splittergruppe der PKK und haben sich mehrfach zu Bombenanschlägen und Sabotageakten bekannt.
Diese Terrorgruppe gilt als eine Unterorganisation der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, auch wenn die öffentlich die Verantwortung für die Anschläge der TAK ablehnt. Bei früheren Anschlägen der TAK fand die Polizei jedoch Spuren eines Sprengstoffs, der aus dem Nordirak stammte und eindeutig der PKK zugeordnet werden konnte.
Polizei und Politik sind deshalb überzeugt, dass die Verantwortlichen für den Terror in den Urlaubsgebieten innerhalb der PKK-Führung zu finden sind, diese sich aber nicht dazu bekennen will, weil es für ihr Image als „Befreiungsbewegung“ höchst schädlich ist, Touristen in die Luft zu sprengen. Deshalb hat die TAK diesen Part übernommen und zielt damit auf den Wirtschaftsfaktor Tourismus.
derstandard.at
Viel spass im Tuerkei Urlaub.
Free Kurdistan